Yumiko, der Wunsch nach Frieden

Auf den Weg nach Hause

„Wann sind wir da?"

Mittlerweile sind Madara und ich schon lange unterwegs, fünf oder sechs Stunden, wenn nicht schon mehr und das alles ohne Pause.Ich bin zwar auch schon oft über zwölf Stunden durchgelaufen, jedoch bestehe ich jetzt fast nur noch aus Haut und Knochen, was dafür sorgt, dass das Laufen sehr anstrengend ist für mich.Zwischen mir und Madara herrscht schon seit Stunden eine Stille und ein großer Abstand, was ihn nun auch auffällt:„Dauert noch-"Meint er und blickt nach hinten:„Soll ich dich tragen?"Nun bildet sich auf seinen Lippen ein kleines aber provozierendes Grinsen.Ich hingegen gucke nur genervt zur Seite:„Nein...ich bin doch kein Kind mehr..."antworte ich dem Uchiha.
„Na dann beeil dich, dann sind wir auch schneller da."Meint er provozierend und läuft etwas schneller weiter.
„Du verdammter..."murmele ich und erhöhe nun auch etwas mein Tempo, was schon ziemlich anstrengend ist für mich:„Weißt du was?"Ehe er sich umdrehen kann springe ich auf seinen Rücken, so dass er mich Huckepack tragen muss:„Ich hab mich doch anders entschieden, los Packesel!"Grinsend habe ich meine Arme um ihn geschlungen, um nicht herunter zu fallen.Madara hingegen wackelt nicht mal etwas und hält mich an den Oberschenkeln fest:„Ach ich dachte du bist kein Kind mehr?"grinsend guckt er etwas zu mir, dann jedoch nach vorne:„Du bist ganz schön dünn geworden..."Meint er dann zu mir, guckt jedoch weiterhin nach vorne.Mich wundert es nicht, dass es ihm auffällt, denn selbst ein Blinder würde das sofort bemerken.Wie gesagt, nur noch Haut und Knochen.
„Deine Brüste sind ja noch kleiner geworden, da war ja vorher schon wenig..."Für diesen Spruch hat er direkt eine auf den Hinterkopf von mir bekommen.

„Idiot..!"

Nach einigen Stunden die wir zusammen...naja mehr oder weniger zusammen gelaufen sind brauchte Madara eine Pause, weswegen wir nun in einem Wald am Feuer sitzen.Wir sitzen stumm nebeneinander und beobachten das knisternde Feuer welches uns wärmt und etwas Licht in die dunkle Nacht bringt..Da ich nur ein hauchdünnes, weißes Kleid trage, friere ich trotzdem und fange sogar an etwas zu zittern, was Madara ja natürlich sofort auffällt.Seufzend zieht er mich an sich heran und legt einen Arm um meine knochige Schulter.Stumm bleibe ich gegen ihn gelehnt und betrachte weiterhin die Wärmequelle vor uns.Dauerhaft schwirren Gedanken in meinen Kopf herum, vorallem über Tobirama und warum mein Tod vorgetäuscht wurde.Ob er mich gerettet hätte wenn es keinen Leichnam gegeben hätte?Wer weiß...
Als ich Madara's blick wieder auf mir spüre, blicke ich zu ihm und gucke dann  stutzig:„Ist was?"Frage ich kalt und schaue ihn genau in die Augen.Er sieht ein bisschen ertappt aus, denn auf seinen Wangen ist ein kleiner rosaner Schimmer zu erkennen.
Warum er denn immer rot?Ist es ihn peinlich oder was?

Kurz ist er ruhig, doch dann schüttelt er einmal den Kopf und guckt etwas verlegen zur Seite:„Nein alles gut...."antwortet meine Wärmequelle und schaut verlegen nach vorne.Ich muss etwas kichern wegen seiner Reaktion, was er nicht so witzig findet:„Ey lach nicht so!"meint er immernoch etwas verlegen.Doch plötzlich raschelt etwas im Gebüsch hinter uns, weswegen ich sofort auf springe und einen meiner Knochen zücke.Madara hingegen bleibt ruhig sitzen und beobachtet mich nur dabei:„Bleib da nicht so faul sitzen!"zische ich und gehe näher auf das Gebüsch zu, mit der unbekannten Person drinne.
Was ist wenn es jemand aus Konoha ist?Oder einen von denen, die mich gequält haben...aber eigentlich müssten sie alle tot sein, ich habe sie doch mit meinen eigenen Händen umgebracht...
Nun steigt meine Nervösität etwas und meine Hand, welches den Knochen fest hält, zittern nun auch leicht.Kurz bevor ich den Knochen direkt reingeworfen hätte, springt es aufeinmal in mein Gesicht:„Wahh!Nimm es weg!"Kreische ich und versuche das Haarige etwas aus meinem Gesicht zu reißen, welches mit seinen Krallen rummkratzt.
Der Schwarzhaarige hält sich schon vor lachen den Bauch:„Ich hätte dir auch sagen können, dass es ein Eichhörnchen ist."meint er und guckt mich belustigt an, während ich versuche das haarige Vieh aus meinem Gesicht zu entfernen.
„Du verdammter..."murmele ich und bekomme es dann endlich aus meinem, mittlerweile mit Kratzern beschmückten, Gesicht.Nun halte ich das Nagetier in meiner Hand und gucke grinsend zu Madara, welcher mittlerweile schon ahnt was ich vor habe.Schon als er aufstehen wollte werfe ich das Tier, welches uns ja leider begegnen musste, direkt auf den Uchiha:„Ha!Selber schuld!"Lachend schaue ich ihn an, während er versucht das verwirrte Tier aus seinen Haaren zu bekommen.Falls jemand uns beobachten sollte, würde die Person uns für verrückte halten.Ich, mit vielen Kratzern im Gesicht, und Madara, welcher wie ein Irrer rumspringt und mit seinen Haaren rummwedelt.