Yumiko, der Wunsch nach Frieden

Der Pfad der Dunkelheit

„Sie haben Izuna sterben lassen?"

Damit hätte ich nun nicht gerechnet.Izuna kann doch nicht einfach tot sein...
Fassungslos starre ich Madara an, da ich es nicht glauben kann.
„...warum....?"
„Er war ihnen egal, so wie alle Uchiha",kalt blickt er nach unten, und ballt seine Hand zu einer Faust.
„Die Uchiha sind ihnen egal?Was zur Hölle ist denn alles passiert?!"
„Vieles, sie haben ihr wahres Gesicht gezeigt.Sie wollen die Uchiha so weit wie möglich fern halten."
Die Uchiha fern halten?Aber Sie haben doch einen Frieden geschaffen zwischen den beiden Clan's.Was hat sie dazu getrieben...und warum wurde ich als tot erklärt?Ich muss es heraus finden.
„Madara, ich muss nach Konoha.Ich muss wissen was da abgeht,"ernst gucke ich ihn an, während er nur ausdruckslos bleibt.
„Dann mach das",das war ein Stich.Er will wirklich nicht mitkommen.
„Komm bitte mit",hacke ich nach:„Alleine schaffe ich das nicht..."
Er überlegt kurz, doch dann hat er eine Idee:„Ich komme mit, wenn du mir einen Gefallen tust."
„Und der wäre?"Begeistert gucke ich ihn an.
Auf einmal grinst er, und blickt mir tief in die Augen:„Küss mich."

Ich lächle verwirrt und frage zur Sicherheit noch einmal nach:„Ich hab das nicht so richtig verstanden, was soll ich?"
Nun guckt er wieder ernst, und das Grinsen verlässt seine Lippen:„Wenn du mich küsst, dann komme ich mit."
Ich habe mich doch nicht verhört.Ich will nicht, aber sonst wird er nich mitkommen...
„Ich kann auch woanders hingehen, so ist es nicht,"setzt er an, jedoch unterbreche ich ihn, als ich meine Lippen schnell auf seine lege.
Er zögert durch Verwunderung, als er den Kuss jedoch erwidern will, löse ich mich schnell.
„Du hast was du wolltest, lass uns,"schnell drehe ich mich um, da meine Wangen sehr gerötet sind.
Was ist denn los mit mir, für solche Dinge habe ich keine Zeit.
Als ich mich wieder zu ihm drehe, bemerke ich, dass ein rosa Schimmer auf seinen Wangen liegt.Was mich leicht verwundert, weil Madara immer so...Madara wirkt.Bei dem Gedanke muss ich leicht kichern.
„Wir gehen morgen,"sagt er monoton und zieht sein Oberteil aus, und schmeißt es anschließend auf den Stuhl.
„Warum?Wir können doch die Nacht durchlaufen, und dann sind wir schneller da,"dass er sein Oberteil ausgezogen hat, interessiert mich herzlich wenig, auch wenn er wirklich sehr gut durchtrainiert ist...
Yumiko, was hast du für Gedanken?!Ich hab gar keine Zeit für so einen Mist...
„Ich hab schon bezahlt.Und ein bisschen Schlaf würde dir wohl nicht Schaden,"er deutet auf meine sehr dunklen Augenringe.Entstanden sind sie, weil ich seit den letzten 2 Jahren nicht wirklich schlafe.Die Angst vor meinen Träumen ist zu groß, sie lassen mich das durchleben, was sie mir antaten.Immer und immer wieder.
„Okay, dann gehen wir morgen..."

„Jetzt roll dich nicht mit der ganzen verdammten Decke ein!"Agressiv reißt Madara mir die Decke weg und deckt sich selber damit zu.
„Das war gerecht aufgeteilt!"Nun reiße ich die Decke wieder an mich.
„War es gar nicht!Außerdem ist es hier Arschkalt!"Jetzt hat er die Decke wieder.
„Selber Schuld wenn du dir dein Oberteil ausziehst!"
Das Hin und Her geht nun mittlerweile warscheinlich seit eine oder zwei Stunden.
Also mit Tobirama habe ich mich nie um die Decke gestritten.
Als ich wieder die Decke habe, gucke ich ihn grinsend an:„Du kannst dich mit einem Handtuch zudecken."
Plötzlich reißt er mir die Decke, in die ich mich wie eine Sushirolle eingewickelt habe,so doll weg, dass ich aus dem Bett geschleudert werde, und mit dem Kopf auf dem harten Holzboden liege.
Eine kurze Stille herrscht, bis ich mich, wie ein Wrestler auf ihn schmeiße:„Jetzt gib mir die verdammte Decke.Ich bin ein kleines, zerbrechliches Mädchen, dass ohne Decke erfriert,"sage ich mit meiner zuckersüßen, aufgesetzten Stimme.
„Ich bin älter als du, und älteren Leuten sollte man immer seine Hilfe anbieten,"argumentiert er.
Daraufhin reiße ich ihm die Decke weg, was zu einer „Deckenprügelei" führt, wo wir uns aus dem Bett schmeißen, Kissen gegen unsere Köpfe schlagen, und uns anbrüllen.

„Toll jetzt liegen wir beide in der Sushirolle,"seufze ich, während ich Madaras Haare aus meinem Gesicht puste.Wir sind beide in die Decke so eingerollt, dass wir nah aneinander gepresst sind, aber die Decke perfekt wärmt.Er liegt einfach still, zu mir gedreht, dar, und mustert mich.
„Egal jetzt, so bleibt das bis Morgen,"entgegnet er und schließt die Augen.
„Aber-,"Will ich entgegnen, jedoch unterbricht er mich rasch:„Gute Nacht."
Ich wollte noch was sagen, verkniff es mir dann aber.
Toll hier komme ich bis morgen nicht mehr raus...
Aber es hat trotzdem etwas Spaß gemacht, vorallem als ich Madara das Kissen so doll gegen den Kopf geschlagen habe, dass es geplatzt ist.
Bei dem Gedanken daran,fange ich an leise zu kichern, und schlafe auch ohne es zu merken mit einem Grinsen auf den Lippen ein.

~Am nächsten Morgen~

Langsam merke ich, wie ich wach werde, und nicht durch einen Alptraum.
Ich öffne meine Augen und bemerke, dass ich immer noch mit Madara, in der Decke eingerollt bin.Ich bin fest an seinen nackten Oberkörper rangedrückt, was mir unangenehm wird, als ich jedoch nach oben schaue, bemerke ich, dass er wach ist, und mich angrinst:„Na gut geschlafen?"
Also vereinen kann ich es ist, denn es ist die erste Nacht, in der ich keinen Alptraum hatte.
„Wie spät ist es?"Frage ich verschlafen und reibe mir die Augen.
„Fast 15 Uhr,"antwortet er gelassen, und deutet auf die Uhr, welche an der Wand hängt.
Plötzlich reiße meine Augen auf, und schmeiße die Decke, samt Madara, von mir weg, und springe auf:„Du kannst mich doch nicht solange schlafen lassen, wir müssen los!"Hastig renne ich in das Bad, um mich schnell fertig zu machen, und bemerke, dass meine Haare in alle Richtungen abstehen, und an meinem Mundwinkel noch angetrocknete Sabber, vom schlafen, ist.
Jetzt hat Madara mich so gesehen...der ist bestimmt total verstört von mir...
Schnell forme ich, mithilfe eines meiner Jutsus, einen Kamm aus Knochen, da ich nicht mal eine Haarbürste besitze, um genau zu sein gar nichts, außer dieses Kleid.Danach Spüle ich mir einmal den Mund aus, und wasche mir mein Gesicht.
Okay, dann mal schnell los!

Als ich Madara jedoch wecken möchte, bemerke ich, dass der schwarzhaarige Uchiha das Zimmer mustert.Überall liegen Federn, von der nächtlichen Schlacht, an der Wand, gegen welche Madara flog, sind kleine Risse, und es sieht im Allgemeinen aus, wie ein Schlachtfeld.
„Du beeilst dich jetzt, und dann gehen wir so schnell wie wir können,"sage ich hastig und schiebe ihn das Badezimmer, sein Oberteil werfe ich ihm hinterher.
Seufzend lasse ich mich auf das Bett fallen, schließe die Augen.
Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß, oder allgemein mit anderen Menschen Kontakt gehabt...
Bei dem Gedanken fange ich wieder an zu lächeln, jedoch nicht lange.
...aber es wird nie wieder wie früher, ich habe gar nicht das Recht glücklich zu sein....

Auf einmal zieht Madara mich aus dem Bett, und schiebt nun mich nach Draußen.
„So schnell schon fertig?"Frage ich überrascht.
„Du meintest doch, ich soll mich beeilen,"antwortet er und geht mit mir den Gang entlang.
Als er den Schlüssel wieder abgab, gingen wir schnell aus dem Dorf, nicht, dass uns das Personal noch verfolgt oder so...

Den ganzen Weg lang herrschte eine Stille, bis jetzt, denn wir sind weit genug vom Dorf entfernt, und laufen auf einer großen Wiese entlang.
„Was denkst du wie lange wir brauchen?"Frage ich, um die Stille zu brechen, nach.
„Lange..."antwortet er.
Ich seufze und blicke nach oben, zu dem wolkenlosem, strahlenden, blauen Himmel.

Was ist nur alles in den 2 Jahren passiert...?Und was ist mit Tobirama, ob er mich noch sucht, oder sich überhaupt Sorgen um mich macht?...oder ob er mich gar nicht wiedersehen will...

___________________________________

„Tobirama-san!In einem kleinen Dorf, welches in der Nähe von einem riesigen Wald ist, wurden 2 Shinobi entdeckt!"Hastig rennt ein untergebender des Hokages, Hashirama Senju, zu Tobirama Senju.
„Und welche?"Fragt er kalt.
„Sie sollen ausgesehen haben, wie Yumiko-san und Madara-san."Erzählt er schnell.
Ungläubig starrt der Bruder des Hokages, den Untergebenden seines Bruders an:„Wo?!Ich mache mich sofort auf den Weg!"
„Sie sollen zuerst, zum Hokage kommen, bevor sie losgehen, er hat auch die Informationen, wo sich die Beiden aufhalten sollen."
Ohne ein weiteres Wort, rennt Tobirama zu seinem großen Bruder...

___________________________________