Es erschien die Zahl. 117, 3 Punkte.
,,Das ist doch toll Beka!" Ich umarmte ihn fröhlich. Das hat zwar nicht gereicht um Yuuri zu überholen, jedoch war das eine neue Bestleistung für ihn. Doch er schien sich nicht besonders zu freuen. Wahrscheinlich war er enttäuscht. Enttäuscht davon, dass er es nicht geschafft hat. ,,Sorry. Ich habs nicht geschafft." Das ist doch jetzt nicht sein ernst. Seine Kür war perfekt. Wenn ich er wäre würde ich mich aber auch ärgern.
Er braucht jetzt jemanden, der ihn unterstützt. ,,Also ich fande deine Kür besser als die, von diesem Schweinegesicht. Kopf hoch. Naja... Aber beim nächsten Finale wirst du wahrscheinlich wieder zweiter. Denn da bin ich wieder da. Dann werd ich dir zeigen wie man das richtig macht." Er guckte mich herausfordernd an.
,,Hahaha! Das ich nicht lache. Du? Mich besiegen? Das glaubst du doch selbst nicht."
Zum Glück lachte er wieder. Wie gerne ich mit ihm zusammen wäre... Doch ich kann ihm eh nichts bieten. Er würde sich bestimmt die ganze Zeit alleine und ungebraucht fühlen.Er nahm mich wieder auf seinen Rücken und trug mich zu einer Bank. ,,Wo sind Yakov und deine Mutter?",fragte mich Otabek besorgt.
Er macht sich sorgen? Um mich kümmert sich doch sonst niemand...
,,Wen juckt's...? Hab doch sowieso verkackt, also ist der Rest doch auch nicht wichtig."
Otabek guckte mich ein wenig mitleident an. Das ist jetzt echt das Letzte was ich noch brauche. Mitleid...Mein Handy vibrierte. Eine Nachicht von Yakov.
Yakov: Hallo Yuri. Wo bist du? Deine Mutter und ich laufen hier überall rum und suchen dich!
Yuri: Is doch egal wo ich bin. Otabek ist da und hilft mir. Hab nur einen Kapselriss also keinen Grund zur Sorge.
Yakov: Na toll... Das Ganze also um sonst... Naja wenn Otabek bei dir ist gehe ich schon einmal mit deiner Mutter ins Hotel. Die ganzen Interviews kannst du ja selber führen
Yuri: Dann geh doch alter Mann.
Ich nahm mein Handy und warf es auf den Boden. Schon wieder wurde ich einfach alleine gelassen. ,,Yuri! Was ist los?" Fragte mich Otabek besorgt. ,,Ach, lass mich! LASST MICH ALLE EINFACH IN RUHE!" Ich stand auf und versuchte zu einer Toilette zu humpeln. Es tat weh. Und wie. Mein Fuß fühlte sich an, als würden 1000 Messer hineingestochen werden. Mitlerweile jedoch, war es aber nicht mehr also schwer schmerz zu unterdrücken. Hab mich da dran gewöhnt. Überall waren Kameras, doch ich lief eiskalt an ihnen vorbei. Meine Teänen konnte ich auch noch unterdrücken. Ich bin einfach nicht geboren um schwach zu sein. Die ganze Zeit über denke ich immer nur an die Sätze, die meine Mutter mir schon sagt, seit dem ich klein war:
Yuri Plisetsky! Du bist stark und keine Heulsuse. Du bist Mein Sohn. Mein Ganzes stolz. Du wirst mich nicht enttäuschen! Du musst stark sein und immer 200% geben. Weinen tun nur die Schwachen. Oder bist du etwa schwach?
Mit den Worten in meinem Kopf rannte ich so schnell noch humpeln konnte aufs Klo. Zum Glück war niemand da. Ich öffnete eine Kabiene und schloss mich dort ein. Mir ging jetzt echt viel durch den Kopf.
Was wird meine Mutter dazu sagen?
Wird sie enttäuscht sein von mir?
Wird Yakov nach alle dem noch mein Trainer sein wollen?
Was wird jetzt wohl Otabek von mir denken?Fragen über Fragen. Und dazu kommen auch noch die Worte meiner Mutter die in meinem Kopf schwirren. Ich glaube mir wird das zu viel. Mein Kopf fängt an bitterlich zu schmerzen und mein Bauch zieht sich zusammen. Mir lief erst eine kleine Tränen hinunter. Schnell wischte ich sie weg.
,,Keine Schwäche zeigen"
Rief ich zu mir selbst. Doch nach einer Zeit konnte ich sie nicht mehr zurück halten. Träne über Träne lief mir über mein Gesicht und ich fing an zu schluchzen. Jetzt kam alles raus. Mir wurde es einfach zu viel. Was ist los mit dir Plisetsky? Das bist doch nicht du? Oder etwa doch? Meine Augen brannten förmlich. Man konnte merken wie alles raus wollte. Ich war irgendwie traurig dennoch aber auch wütend. Ich riss die Kabinentür auf und blickte in den Spiegel, welcher über dem Waschbecken befestigt war. Meine Augen waren so rot wie noch nie zuvor. Ich riss meinen Mund ganz weit auf und schrie aus voller Kehle laut los. ,, ALLES IST SCHEIßE!!!"
Nachdem ich das tat schien ich mich wieder ein wenig beruhigt zu haben. Ich wischt mir meine Tränen aus dem Gesicht und wusch es mit kaltem Wasser. Und damm! Tat das gut.Plötzlich hörte ich wie die Tür auf ging.
,,Yurio? Ist alles okay?" Ich drehte mich nicht um. Man konnte mir wahrscheinlich immernoch meine erröten Augen ansehen, weshalb ich mich nicht zeigen wollte.
An diesem scheiß ,,Yurio" konnte ich schon erahnen wer das nur sein konnte. Ich zog mir die Kapuze über meinen Kopf und lief an ihm raus und vorbei. Dann war ich mir endgültig sicher. Er roch nach einem guten Aftershave. Kein Zweifel. Es war Victor.
Mein Fuß tat echt höllisch weh doch ich musste laufen, um Beka zu suchen. Ich wüsste sonst nicht, wie ich nach Hause kommen sollte. Besser gesagt in das nich unbedingt nahligende Hotel. ,, Yuri! Da bist du ja" Der sonst so emotionslose Otabek hatte eine Silbermedaille um seinen Hals.
,,Wer ist auf welchem Platz gelandet?", fragte ich neugierig.
,,Yuuri auf dem Ersten und Christoph auf dem dritten. Ich hab es auf den 2. Platz geschafft..." Otabek schien enttäuscht. Naja ich konnte ja gar nichts erreichen.
,,Selber schuld! Dann hast du wohl nicht genug trainiert. Du musst echt wieder anfangen Ballett zu tanzen. Das ist das A und O." Er guckte mich verwundert an. Bestimmt erwartete er nicht, dass ich ihn jetzt noch kritisiere. Aber von mir bekommt er ganz bestimmt kein Mitleid. Ich gebe niemanden Mitleid. Hat ja auch schließlich niemand mit mir, wobei ich auch nicht nachtragend bin. ,,Kannst du mich vielleicht ins Hotel fahren? Ich weiß nicht wie ich sonst dort hin kommen soll." Er guckte mich verlegen an und willigte ein. Otabek ist echt komisch. Doch irgendetwas hat er an sich, was mein Herz aufspringen lässt, wenn er in der Nähe ist. ,,Ich habe sowieso keine Lust mehr länger hier zu bleiben. Überall sind nervige Menschen und Reporter. Bin echt froh hier weg zu kommen." , sprach er.
Er nahm mich hoch auf seinen Rücken, dabei rieb mein Bestes Stück ein wenig dessen entlang. Bitte lass jetzt nich... Es ist ohne Witz so schlimm in der Pubertät. Jede kleine Bewegung aus um es zu erregen.
Voll schlimm... ,,Beka! Lass mich runter! Ich kann alleine laufen!" Mit einem mal sprang ich herunter, da ich mir das darauf folgende nicht geben konnte. ,,Ich muss nur noch mal kurz aufs Klo. Bin gleich wieder da!" Ich grabste zur Toilette und riss die Tür auf. Dabei achtete ich nicht mehr auf meine Umgebung und schlug die Kabinentür zu.
Ich zog mir die Hose aus und lief alles laufen was raus musste. Es könnte vielleicht sein, dass mir das ein oder andere stöhnen aus meinem Mund entwich. ,,Äh Yurio? Ist alles Okay?" Schiiiiiiiit ._. Ich vergaß, dass Victor ja noch auf dem Klo war. Ich habe einfach nicht mehr daran gedacht... ,,Was willst du? Willst du hier jetzt überprüfen, ob ich wirklich pinkel, alter Mann" Ich kann einfach nichts gegen meine pubertären, menschlichen Gelüste machen. ,,Nene lass gut sein. Willst du mir vielleicht jetzt erzählen was los ist?" Victor kann so krass nerven. ,,Lass mich doch einfach mal in ruhe. Es ist alles okay..."
Ich riss die Kabinentür auf und wusch mir die Hände mit warmen Wasser.
,,Ich will nur das du weißt, dass du immer mit mir reden kannst wenn du willst. Seh mich bitte als Freund. "
Was will der denn jetzt von mir?
,,Jaja aber wie gesagt ist alles okay!"
Mit den Worten ging ich genervt wieder.
Draußen wartete Otabek auf mich.
,,Können wir?" , fragte ich woraufhin er es bejahte.→→→→→→→→→→→→→→→→→→→→→
Hellu leudis x_x
Hab den Teil jetzt einfach noch fertig gemacht, da ich irgendwie ein schlechtes Gewissen hab, wenn ich erst Montag wieder etwas poste. Hoffe der Teil hat euch gefallen ♥ Wenn net. Dann halt net.
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The storm inside my head
FanfictionYurio kämpft in letzter Zeit wieder stark mit seinen Selbstmordgedanken und versucht sich abzulenken. Am Anfang mit Otabek, dann mit Familie und Freunde. War es vielleicht doch eine schlechte Idee mit dem Eislaufen? War es ZU viel Druck der auf ihn...