Geld sollte aber eigentlich nicht das Problem sein. Man kann mit dem Eiskunstlauf mehr verdienen als so mancher denkt. Da es jetzt gerade 6:00 Uhr morgens ist, bringt es nicht gerade viel schon schlafen zu gehen.
Wir beschlossen also vorerst zu Hause zu bleiben und so gegen Mittag/Nachmittag etwas zu unternehmen.
Die Zeit verging wie im Fluge und es war derweil schon 9:00 Uhr. Mir und Beka war langweilig, weshalb er vorschlag ein Spiel zu spielen. Eigentlich macht man das mit Alkohol aber wir spielten die FSK 6 Version.Das Spiel geht so:
Man sagt eine Sache mit ,,Ich hab/war noch nie".
z.B: Ich hab noch nie rohen Fisch gegessen.
Wenn man das schon gemacht hat, dann klopfte man auf den Tisch. Wenn net. Dann halt net.Beka fing als erstes an eine Sache zu sagen.
,,Ich habe mich noch nie in einen oder eine beste/n Freund oder Freundin verliebt."Er klopfte. Das Ding ist, ich hab mich ja in Beka verliebt, jedoch ist er mein einziger Freund gewesen. Denkt ihr das würde auffallen? Ach egal. Scheiß drauf. Ich hab einfach auf den Tisch geklopft. Er schaute mich mit großen Augen an.
,,Erzähl mal! Wie war es? Seid ihr zusammen gekommen?"
Nervig stellte er mir Tonnen an fragen und wollte herausfinden was da ablief. Logischerweise konnte ich es ihm natürlich nicht sagen. ,,Naja also ich glaube er weiß es bis heute nicht. Mehr will ich aber nicht verraten." Ups. Hab ich er gesagt?
,,Ein er also... Hast du nicht irgendwie gesagt, dass ich bis jetzt der einzige bin, mit dem du befreundet bist?"
Ich lief ein wenig rot an. Mist! Jetzt ist er mir auf die Schliche gekommen, doch ich werde es ihm definitiv nicht sagen.
,,Das war nur Spaß! Stell dich nicht so an."
Ich atmete beruhigt aus.
,,Ich mag das Spiel nicht. Können wir spazieren gehen? Ich glaube zum Eislaufen ist mein Fuß noch nicht ganz genesen."
Beka legte ein lächeln auf und nickte.
,,Aber bevor wir losgehen, will ich noch duschen. Du musst dich dran gewöhnen, dass ich so ungefähr 3 mal am Tag dusche. Das ist so ein Tick von mir. Ich zahle auch die hälfte deiner Wasserrechnung." Er grinste helmisch und ich verschwand im Bad.Als ich das warme Wasser auf meinem Kopf spürte, machte ich mir wieder ein paar Gedanken. Ich dachte daran, dass Beka mich nur auf den Arm genommen hat.
,,Das war nur Spaß! Stell dich nicht so an."
Leider war das nur Spaß. Leider. Das war ein großes Zeichen, dass Beka rein gar nichts für mich empfand. Ich glaube, dass ich auch besser so. Einerseits will ich ja mit ihm glücklich werden, ihn irgendwann heiraten und sogar Kinder von ihm. Aber ich kann ihm einfach nichts bieten. Ich würde ihn nur unglücklich machen... Das will ich nicht.
Ich mach doch auch jedem nur Probleme.
Selbstsüchtig, egoistisch, herzlos und eingebildet. Das bin ich.Ich lies meinen Kopf gegen die Wand stoßen.
Meine Tränen wollten raus, so wie Verbrecher aus dem Gefängnis. Doch ich lies es nicht zu. Ich brauche Ablenkung. Rasch drehte ich den Duschhahn zu und wülte in meiner Hosentasche nach der Klinge.
Zittrig nahm ich sie in die Hand und betrachtete meine alte Wunde, welche noch nicht verheilt war. Doch diesmal wollte ich mich nicht umbringen, sondern einfach nur den Schmerz ertragen. Ich zog die Klinge durch meinen Arm, während ich meine Augen zu hatte. Dementsprechend konnte ich nicht richtig einschätzen wie stark ich eindrückte. Mich durchfur ein unangenehmer Schmerz. Es befreite mich jedoch von den unnötigen Gedanken. Gleich fühlte ich mich ein wenig besser, doch es hörte nicht auf zu bluten. Erst spülte ich die Wunde mit Wasser aus um dann einen Druckverband drauf zu machen, welchen ich in einem Schrank gefunden hatte. Schnell zog ich mich um und beseitigte alle Spuren.
Als ich zur Tür raus ging wartete Otabek schon ungeduldig vor der Haustür. Ich zog rasch Jacke und Schuhe an und rannte zu ihm. ,,Na da bist du ja endlich? Was hat da so lange gedauert? " ,,Ich brauche immer so lange um zu duschen. Gewöhn dich dran. Wohin gehen wir?" Otabek nahm mich bei der Hand und zerrte mich förmlich zu seinem Bike. ,,Hier! Nimm den! Sicherheit geht vor"
Er drückte mir den Helm in die Hand und setzte sich hin. Ich tat es ihm gleich und saß den Helm auf. Otabek wollte irgendwo hin, doch ich wusste nicht genau wo. Vielleicht in ein Café oder in die Eishalle. Oder doch einfach nur ins Kino?,,Halt dich gut fest. Ich fahre jetzt ein wenig schneller!" Das musste ich mir nicht zweimal sagen lassen. Ich klammerte meine Arme um seinen Bauch und dann ging es auch schon los. Er fuhr im turbo super duper speed über die Straße. Ich hatte große Angst dass ich runter fiel, wesshalb ich Beka immer fester umklammerte. Doch wenn ich jetzt einfach los lasse, dann sieht es so aus, als wäre es ein Unfall gewesen. Ich kann Beka soetwas aber nicht antun. Er würde sich bis an sein Lebensende Vorwürfe machen, dass er hätte langsamer fahren sollen. Wir hielten vor einem kleinen Wäldchen an. ,,So. Wir sind da." , sagte der Schwarzhaarige zu mir. ,,Wo sind wir?" Fragte ich skeptisch. ,,Lass dich überraschen. Mach mal deine Augen zu. Lass sie aber auch bitte geschlossen sonst ist es keine gelungene Überraschung."
Ich kicherte ein bisschen und schloss meine Augen. Seine Stimme leitete mich und ich folgte ihr. Meine Hand nahm trotzdem seine. Nur aus Sicherheit natürlich! Erst merkte ich wie ich über Blätter und Äste lief. Es roch überall nach den ganzen Bäumen.
Ich konzentrierte mich sehr auf die Hintergrundgeräusche. Man konnte Eichhörnchen und Vögel hören. Wenn ich mich auch nich irrte sogar ein Wild. Plötzlich änderte sich der Untergrund auf dem ich lief. Es hörte und fühlte sich wie Hokz oder so etwas ähnliches an. Beka blieb stehen.,,Wir sind da Yuri. Du kannst deine Augen jetzt öffnen."
Ich tat was er sagte und öffnete sie. Und was ich da sah ließ mich in staunen versetzten. Ein kleiner See. Ringsrum war überall Wald und dann Kam der See. Auf der anderen Seite war auch eine riesen Blumenwiese, dessen Geruch ich jetzt erst wahrnam.,,WOW.... Das ist...mir fehlen die Worte Beka. Das ist so unglaublich schön hier. Bitte lass uns hier nie wieder weg gehen"
Er schmunzelte ein kleines bisschen.
Sofort fiel ich ihn in seine Arme und gab ihm eine herzliche Umarmung. Dabei nahm ich seine Körpergeruch auf und fühlte mich echt wohl.,,Ist ja gut Yuri. Aber wesshalb ich dich hier her gebracht habe ist allerdings ein anderer Grund..." Oh nein... Will er mich jetzt raus schmeißen? Hab ich irgendetwas angestellt? I don't hope so...
Ich ließ ihn los und bemerkte, dass sein Blick ernster wurde.,,Yuri. Seit dem Trainingscamp von Yakov hab ich dich für deinen Ehrgeiz stark bewundert. Ich wollte immer so sein wie du. Doch seit dem Vorletzten gande prix Finale war mir klar, dass es mehr als nur Bewunderung war. Mir war klar, dass ich Gefühle für dich entwickelt habe. Jedoch wollte ich es dir nicht sagen, weil ich dich als Freund nicht verlieren wollte. Jetzt jedoch hab ich das Gefühl, dass du meine erwiederst. Yuri Plisetsky... Ich liebe dich mehr als mich selbst. Mit dir will ich glücklich werden. Willst du mit mir zusammen sein?"
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Sodelle. Hab den Teil zum Glück fertig bekommen. Ich habe richtig viel Spaß an der Story und schreibe sie echt gerne. Es wäre also ech gail von euch wenn ihr, wenn euch die Story gefällt, sie votet oder ihr mir in den Komentaren feedback gebt.
Hoffe es hat euch gefallen ♥ Wenn net. Dann halt net.
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The storm inside my head
FanfictionYurio kämpft in letzter Zeit wieder stark mit seinen Selbstmordgedanken und versucht sich abzulenken. Am Anfang mit Otabek, dann mit Familie und Freunde. War es vielleicht doch eine schlechte Idee mit dem Eislaufen? War es ZU viel Druck der auf ihn...