Kapitel 6

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,,Willst du mit mir zusammen sein?"

Ich war gerade definitiv von der Situation überfordert. In der Hoffnung, dass meine Gefühle zu ihm irgendwann mal verschwinden werden sagt er mir jetzt einfach, dass er mich liebt. Doch ich werde ihm dieses Gefühl von Liebe nicht geben können.
,,Beka...Ich... Es liegt nicht an dir, aber..."
,,Sag doch einfach. Liebst du mich auch oder kannst du es nicht erwiedern. Ich bin dir keines weges sauer auf deine Antwort sondern ich will nur Klarheit. "
Ich seufzte einmal. Natürlich will ich ihn nicht anlügen, jedoch kann ich ihm nicht ganz die Wahrheit sagen.
,,Beka, ich liebe dich auch a-"
Weiter kam ich jedoch nicht, da er mich küsste. Es kam sehr unerwartet. Nun war ich komplett verwirrt.
,,Ich bin gerade einfach nicht bereit für eine Beziehung. Gerade kann ich dir gar nichts bieten und..."
,,Shhhh."
Er hielt mir einen Finger vor den Mund, sodass ich nicht mehr redete.
Wir waren uns immernoch ziemlich nahe...
...bis er mich wieder küsste.  Doch diesmal fühlte es sich besser an.
,,Wie hat sich das angefühlt, kitten?"
Ich war wie gelähmt.
,,Schön"
Er küsste mich noch einmal, dieses Mal jedoch intensiver. Ich wollte dass der Moment nicht aufhört. Im Gegenteil. Ich wollte, dass er sich nie wieder von diesem Kuss löst.
,,Und jetzt? Was hast du jetzt gefühlt?"
,,Mach weiter!"
Ich wollte ihn einfach jetzt und hier, doch es geht nicht. Es geht einfach nicht.
Intensiv küsste er mich, was ich auch erwiederte. Dieser Kuss ging wesentlich länger und er war auch echt schön. Trotzdem zu kurz.
,,Es hat sich doch richtig angefühlt, oder?"
Wir waren uns sehr nah. Mein Herz pumpte gerade schneller als bei meiner Kür Apage.
,,Ich mach dich nicht glücklich. Ich bin es nicht wert."
,,Sag das nicht! Ich bin glücklich wenn du glücklich bist. Wir lieben uns und nichts wird das hindern. Wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe... Das Einzige was mich traurig machen würde ist, wenn du nein sagst."
Aber was ist, wenn ich nicht glücklich bin Beka... Bist du dann trotzdem glücklich...?
Mir lief eine kleine Tränen über die Wange, welche ich sofort weg wischte. Er soll nicht sehen, dass ich schwach bin. Niemand soll das sehen. Ich zwang mir ein Grinsen auf und guckte Beka in die Augen.
,,Ich l-liebe dich Beka. Lass es uns versuchen." Er strahlt förmlich vor Glück und bannte mich in eine Umarmung. Ich atme seinen Körpergeruch einmal tief ein.
Mmmmmm. Er hatte kein Parfum oder Deo drauf, es war sein Eigengeruch, der so gut roch. Nach einer Weile ließ er mich wieder los und nahm mich bei der Hand.
,,Komm. Lass uns nach Hause gehen."
Ich bejahte dies mit einem Lächeln und wir fuhren zurück zu seiner Wohnung.

Zu Hause angekommen ließen wir uns auf die Couch fallen. Mitlerweile ist es schon
14:00 Uhr. Mein Magen knurrte ein bisschen, woraufhin Beka ein wenig lachen musste.
,,Wollen wir was essen?"
,,Lass ich mir nicht zweimal sagen. Ich hab gerade voll Bock auf Pizza. Habt ihr hier in der nähe vielleicht einen Italiener?"
,,Hört sich gut an. Wir haben neben der Bäckerei einen. Da können wir zu Fuß hin."
Ich schenkt Otabek ein kleines lächeln, woraufhin er mir eine Umarmung schenkte.
Ich wusste gar nicht, dass er so weich und liebevoll sein kann. Ich genoss den Geruch von seinem Pullover, ehe er mich wieder los ließ.

Ich weiß nicht wie ich das durchstehen soll. Auf keinen Fall möchte ich Beka traurig machen oder enttäuschen. Doch wie kann ich ihm zeigen, dass ich die Gefühle von ihm widerspiegel. Ich bin echt nicht der Typ Mensch der die ganze Zeit schmusend an einer Person hängt. Eher sogar abweisend.
Als ich so ungefähr 14 war hatte ich mal eine Freundin. Eine Feste. Sie hat dann aber mit mir Schluss gemacht, da ich zu abweisend ihr gegenüber war und wegen dem Eis auch zudem keine Zeit hatte. Ich schaff das einfach nicht. Es wird nie so sein, wie er es sich wünscht.

Beka nahm mich bei dem Arm und wollte mich mit zerren, wobei er anfing weh zu tun.
,,Ahhh!", schrie ich auf.
Er schaute mich erschrocken an.
,,Alles Okay?! Was ist mit deinem Arm? Hab ich zu fest gedrückt?"
Toll jetzt gibt er sich selbst die Schuld, obwohl er nichts gemacht hat.
,,Nein! Das war mein Fuß. Ich bin nur zu fest aufgetreten. Du hast keine Schuld"
Mein Freund guckte mich ungläubig an. Wahrscheinlich glaubte er mir nicht. Es kam auch echt unglaubwürdig rüber.
,,Hör auf mich an zu lügen! Zeig deinen Arm"
Nur über meine Leiche! Komm schon Plisetsky. Lass dir was einfallen!
,,Eigentlich wollte ich dir das nicht sagen, aber bei dem Sturz bin ich auch auf meinen Arm gefallen. Als ich dann hier war hab ich Salbe drauf geschmiert und einen verband drum gemacht."
Er seufzte. War das jetzt ein warum-hast-du-das-nicht-gleich-gesagt-Seufzen oder ein sag-die-Wahrheit-Seufzen?
,,Zeig doch mal. Ich will dir doch nur helfen, wenn es immernoch so krass weh tut"
Er nahm meinen Arm und zog den Ärmel hoch. Schnell zog ich meinen Arm wieder weg. ,,Es ist doch alles okay. Die Salbe ist echt gut. Das verheilt innerhalb von ner Woche wieder. Passiert mir ja nicht zum ersten Mal." Beka warf mir einen wütenden Blick zu.
,,Weißt du eigentlich wie Abweisend du bist? Ich will doch nur helfen! Vielleicht ist es ja auch etwas schlimmeres."
Abweisend... Sagte ich doch. Mitlerweile ist mir auch der Hunger wieder vergangen.
Kleinlaut stand ich also vor Beka und hörte mir seine Standpauke an.
,,Ich will mich jetzt nicht mit dir streiten, nur weil mein Arm nen blauen Fleck hat.
Können wir jetzt einfach was essen?"
Ich zog mir den Ärmel wieder runter.
,,Du hast recht. Aber ich mach mir nun mal einfach sorgen."
Bekas Bauch fing an zu knurren.
Wir guckten uns beide an und fingen an zu lachen. Das war das Zeichen dafür, dass wir jetzt diese Konversationen beenden sollten.

Wieder einiger maßen in Frieden gingen wir Hand in Hand raus. Um zu dem besagten Italiener zu kommen muss man über eine Straße und dann einfach nur noch den Bürgersteig entlang.

Wenn ich jetzt einfach über die Straße renne und gerade ein Auto kommt, bin ich dann frei? Ist dann alles einfach vorbei?

Ich sah einen hellen Scheinwerfer auf mich zu blenden. Schnell löste ich mich von Bekas Hand. ,,Ich liebe dich" Ich rannte auf die Straße und das Auto erfasste mich.

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Keine Angst. Mich gibt es auch noch hihihi. Hab jetzt seit ner Woche nichts mehr veröffentlicht, da ich an einer Stelle einfach nicht mehr weiter kam. Ich weiß ja, wie meine Story weitergehn soll bzw. wie sie enden soll. Jedoch nicht was so dazwischen passiert. Wirklich...Ich hab einfach eine Woche lang überlegt wie ich weiterschreiben soll... Hatte schon Panik, dass ich nh Schreibblockade habe. Zum Glück jedoch nicht. Naja. Wie sagt man so schön:
c'est la vie
Hoffe es hat euch gefallen ♥ Wenn net. Dann halt net.

The storm inside my headWo Geschichten leben. Entdecke jetzt