Kapitel 12

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Kirishimas Sicht:

Seufzend näherte ich mich Katsukis Krankenzimmer, vor welchem dutzende von leicht verängstigten Pflegern standen. Bei dem Anblick von dem Personal, beschleunigte ich mein Tempo und quetschte mich durch sie hindurch. So stand ich letzten Endes vor meiner Tochter, welche mit verkreuzten Armen vor der Tür stand und scheinbar niemanden zu ihrem Papa durchließ. Als sie mich allerdings erblickte, begann sie augenblicklich zu lächeln, während sie mir um den Hals fiel und murmelte: ,,Dad! Endlich bist du wieder zurück!" Leicht kichernd nahm ich sie hoch, während ich erwiderte: ,,Hallo Süße! Was machst du denn hier an der Türe und wieso stehen die ganzen Pfleger hier vor der Tür?!" Bevor meine Tochter die Möglichkeit hatte zu antworten, antwortete einer der Pfleger: ,,Sie weigert sich, dass wir uns den Patient auch nur nähern!" Mit der Zunge schnalzend erwiderte Miwa: ,,Wer versichert mir denn, dass ihr Papa wirklich helfen wollt und nicht doch für diese Bastarde arbeitet, die ihm all das angetan haben?!" Ihre Vorsicht war zwar begründet, doch so weit wir wussten, hatten Nagisa und Sosuke alleine gehandelt. Dennoch wäre es besser, wenn wir auf Nummer sicher gehen, denn nur weil wir nichts von einem Komplizen wussten, hieß es nicht, dass es keinen gab. So wand ich mich dem Pflegern zu und verlangte, während ich Miwa noch immer auf dem Arm hatte: ,,Am besten wäre es, wenn nur Doktor Yamata sich um meinen Mann kümmern würde!" Damit ließ ich sie stehen und begab mich mit meiner Tochter wieder zu den anderen drei. Gemeinsam legten wir uns wieder ins Bett und während Miwa sich an ihre Geschwister kuschelte, beobachtete ich Katsuki und murmelte leise: ,,Bitte wach bald wieder auf! Wir alle vermissen dich!" Doch da er nicht reagierte, schwand in mir die Hoffnung, dass er mich gehört hatte. Deprimiert legte ich mich  wieder zurück und war gerade am einschlafen, als sich die Türe öffnete und Doktor Yamata rein trat. Kurz nickte er mir zu, ehe er Bakugos Werte kontrollierte, während ich langsam einschlief.

~Timeskip~

Monate waren vergangen, seit dem Katsuki ins Koma gesetzt wurde und bis jetzt hatte sich nicht irgendwas an seinen Werten verändert, worunter wir momentan alle litten. Und nun war es so weit, ein paar erfahrene Ärzte, unter welchen auch Doktor Yamata war, berieten sich nun zu ihrem weiteren Vorgehen, wobei wir leider nicht beiwohnen durften. Doch als Doktor Yamata letzten Endes auf mich zu kam, erklärte er: ,,Meine Kollegen sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir die Maschinen abschalten werden, wenn sich nicht in den nächsten zwei Wochen was an Katsuki Bakugos, ähm Katsuki Kirishimas Zustand ändert!" Unter mir brach der Boden zusammen, weshalb ich nur noch am Rande mitbekam, wie er mich bat: ,,Seit bitte bis dorthin einfach so viel wie möglich für ihn da, schließlich kann die Nähe zu geliebten Personen helfen!" Damit ließ er mich alleine, da er sich noch um andere Patienten kümmern musste. Ich begab mich letzten Endes zurück in Katsukis Krankenzimmer, wo die Kids und ein paar meiner ehemaligen Klassenkameraden auf mich warteten. Total fertig berichtete ich ihnen den Entschluss der Ärzte. Midoriya versicherte, wobei er seine Betroffenheit versuchte zu verbergen: ,,Keine Sorge, wir werden das hin bekommen! Kacchan wird wieder aufwachen!" Mehr als ein schwaches Nicken schaffte ich nicht.

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