Every March || Vkook

8

,,Was ist nur in dich Gefahren?"

Blitze, die durch mich schossen, Schmerzen verursachten, mein Herz zum brechen brachten.
Starr blieb ich mit angewinkelten Beinen sitzen, hob keineswegs meinen Kopf. Trotz dessen, dass mein Körper noch immer nicht seine Macht erlangen hatte, aufgrund des in mir schlummernden Alkohols, schämte ich mich auf Grund und Boden, so eine Show in einer öffentlichen Bar mit sämtlichen Gästen abgezogen zu haben.

,,Kim Taehyung!"

Räuspernd biss ich mir auf die Lippe, wagte meinen ersten Blick zu der Person, die Mitten in der Nacht extra für mich eingetroffen war.

Ein Angestellter dieser Bar rief die erste Nummer in meinen Kontakten an, als ich mein Handy während des Kampfes fallen gelassen hatte.
Kaum zu glauben, dass die Auswahl tatsächlich auf Jimin traf, der eh schon genug Nerven für mich übrig hatte.

,,Können Sie ihn bitte abholen kommen. Ich bezweifle, dass er eigenständig nachhause finden würde."
Das waren die Lockrufe des Arbeitenden, der sich keinen Stress einfangen wollte und deshalb weder Polizei noch Krankenhaus verständigte.

Und nun stand der Gleichaltrige vor mir, hatte so viel mehr im Leben erreicht und hätte wirklich auf sich stolz sein können.
Stattdessen gab er sich mit einem Nichtsnutz ab, der verprügelt, betrunken und stumm vor ihm saß, da er sich nicht traute, auch nur ein Wort zu sagen.

Er bemerkte, dass ich auf sein aufgebrachtes Auftreten nicht reagierte.

Mit leeren Augen musterte ich Jimin, der sich bereits zu mir hinhockte, sodass wir auf einer Ebene waren.
Meine Wangen blieben, wie den ganzen Abend schon nass, aufgrund des ständigen neuen Zuwachses an Tränen.

,,Ich werde sie nie wieder sehen..., oder?", brachte ich mit bebender Stimme aus mir.
Verzweifelt blieb Jimin vor mir, setzte an, etwas zu sagen, als ich ihn jedoch unterbrach.

,,Ich weiß, ich weiß. Ich bekomme nichts in meinem verdammten Leben auf die Reihe, du brauchst mir das nicht sagen"

Ungeduldig versuchte der Barangestellte uns weiß zu machen, dass wir schnellstmöglich verschwinden sollten, da wir ihm seine Gäste verjagen würden. Sein ständiger Blick auf die Uhr verriet seine Nervosität. Jimin zeigte ihm jedoch nicht die geringste Beachtung.

,,Das wollte ich gar nicht sagen, Tae", meinte er.

,,Sondern-"

Urplötzlich legte sich eine ungewohnte Wärme um meinen Körper, die mein Herz schneller hochschlagen ließ.

Kribbelig, als wäre ich verliebt, so spielte ich verrückt und diesmal nicht wegen des Drogenkonsums.
Mit überraschten Blicken starrte ich auf Jimins Rücken, da er mich soeben in eine Umarmung schloss, die ich lange nicht mehr so intensiv verspürte, wie in diesem Moment.

,,Ich bin immer für dich da, egal wann du mich brauchst... Vergiss das nicht, mh?"