,,Hier, trink noch etwas. Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst, okay?"
Yeonyoon verpflegte mich mit einem kühlen Glas Wasser und zog mir einen Stuhl hinter der Theke ran.
Mein Kreislauf stürzte keine Minute später in sich zusammen, sobald ich mir den Mann vorzustellen versuchte.
Ein ekelhafter, schmieriger Lappen.,,Der wird sowas nie wieder wagen."
Beruhigend strich mir Jimin durchs Haar, nachdem er dem alten Herren an der Leitung eine Ansage verpasste und sogar bereit war, die Polizei für mich zu verständigen.Soweit kam es jedoch nie, denn der Mann zog seinen Schwanz ein und verschwand, ohne seine Bestellung mitzunehmen.
Es brauchte seine Zeit, bis mein Körper seinen normalen Puls wieder annahm. Das Wasser, was meine Kehle hinunterlief, brachte eine beruhigende Wirkung zum Vorschein.
Nicht nur das, sondern auch Jimin, der über seine Schmerzen vergaß, um mir zur Seite zu stehen.,,Jimin? Sind wir... e-eigentlich Freunde?"
Diese Frage brannte mir tief in meinem Kopf.
Ich selbst konnte nicht glauben, vielleicht wirklich einen guten Freund gefunden zu haben, der bei mir war und alles für mich tun würde.Je länger ich Jimin kannte, desto inniger wurde unsere Bindung zueinander, dass diese Frage immer wieder auftauchte.
Ich brauchte Klarheit, denn ich hatte nie Freunde zuvor, kannte dieses Gefühl gar nicht, einen vertrauten Menschen zu haben mit dem man nicht gleich eine Beziehung eingehen würde.
Obwohl ich definitiv nicht abgeneigt wäre, wenn ich Jimin heiraten müsste.Ein kleines Lachen wich von seinen Lippen und er umarmte mich überraschenderweise.
Es kam so plötzlich, dass ich gar nicht damit gerechnet hatte und erstmal wie ein Stein regungslos ins Leere blickte.,,Aber natürlich sind wir das! Ich hab dich doch so liiiieb~"
Sein Griff festigte sich und ich drohte zu ersticken.
Unsere Stimmen gingen etwas im Lärm des Geschäfts unter, denn zu dieser Zeit füllte sich dieser Raum besonders.Und schon wieder ließen wir Yeonyoon mit den Problemen der Kunden alleine.
,,Ist ja wirklich süß, dass ihr euch so gut versteht, aber ich könnte Hilfe gebrauchen", lachte sie verzweifelt auf, wodurch wir uns voneinander lösten und ein kleines Aufkichern ertönte.
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Es waren die letzten Kunden, die zur späten Stunde noch einkehrten, um Bestellungen abzugeben.
Man konnte sich nie die Gesichter des Tages merken, so viele stürmten hier rein und raus.
Eine Vielfalt an Menschen in Seoul, die meisten aus unserem Viertel, manche aus Nachbarstädten aber auch nicht Einheimische waren vertreten.
Eine kunterbunte Masse.,,Oh mein Gott, es tut mir so leid!", ertönte die Stimme Yeonyoons.
Kein gutes Zeichen, denn man erkannte Panik.Was passierte dort?
Noch einmal checkte ich, ob Autos in der Warteschlange des Drive ins standen, doch seit 10 Minuten war diese Reihe bereits leer.
Es würde bestimmt keiner genau dann eintreffen, wenn ich nach Yeonyoon schauen gehe, oder?Ohne noch weiter zu zögern rannte ich zu ihr, wo sie errötet zu einem Kunden sprach. Erst beim genaueren hinsehen erkannte ich, wie verdreckt und durchnässt dieser war.
Ketchup des Burgers klebte an ihm und die Coke beschmutzte seine ganze Jacke.,,Verdammt", fluchte der Junge.
,,Ich wasche die Jacke, versprochen. Ich übernehme die Kosten, bringe sie zum Waschsalon. Es tut mir sehr leid!", sprach Yeonyoon hektisch, die anscheinend alles über den Kunden verschüttete, nachdem sie über unseren Türstopper stolperte.
Glücklich sah der Junge selbstverständlich nicht aus, wäre ich an seiner Stelle auch nicht.Yeonyoon bat ihn schon richtig, die Jacke hierzulassen, die er nur zögerlich abgab.
,,Haben Sie ein Glück, dass ich mit Auto hier bin!", waren seine letzten Worte und genau dabei trafen sich unsere Blicke, wodurch sich meine Augen weiteten.
Nein, das kann nicht sein...
Was ist das bitte für ein dummer Zufall? Stecke ich etwa in einem Teenie - Spielfilm fest, wo ich die Hauptrolle übernahm?Es war genau der Junge, der mich letzte Nacht beobachtet hatte!
Was suchte er hier bitte?
Moment, ich muss wissen, warum er mich so angestarrt hat!,,Warte!-", wich es von mir und gleich riss ich mich von meinen Gedanken.
Nur leider war es schon zu spät, denn er verschwand bereits aus unserem Geschäft.
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Every March || Vkook
Fanfiction,,Warum tust du den ganzen Scheiß?" ,,Du würdest es nicht verstehen!" Sobald der März einkehrte und die Uhr Punkt 0 schlug, erinnerte sich Taehyung an einen Mensch, den er jedoch nie gekannt hat. 31 Minuten des Märzes blieben ihm, um die Hintergründ...