Der große Gorone
„War das etwa Ganondorf?“
Das faltige Gesicht des riesigen Goronen verzog sich das interessiert und seine dunklen Augen wanderten von dem zerbrochenen Masterschwert in seiner Hand zu Flo, der nervös immer wieder an seinem grünen Oberteil herum zupfte und angestrengt den Kopf in den Nacken gelegt hatte, um den Goronen überhaupt in seiner gesamten Größe überblicken zu können.
„Dann ist es also wahr? Unser kleiner Floid hat den bösen Herrscher gestürzt und das Land befreit?“
LeFloid fuhr sich seufzend durch seine kurzen, braunen Haare.
„Das hoffe ich…“
Murmelte er mehr zu sich selbst, als zu dem riesigen Goronen, von dem erhoffte er könne sein Masterschwert wieder zu einer Waffe machen, doch dieser schien ihn gar nicht gehört zu haben.
„Ich will ehrlich sein, Kleiner. Sicher bin ich mir nicht, ob ich dein Schwert wieder hin bekomme, aber ich kann es versuchen. Gib mir eine Nacht, dann wissen wir mehr.“
Mit diesen Worten ließ der Gorone alleine, auf einem der höchsten Felsplateaus, die es am Todesberg gab und zog sich in seine Schmiede zurück.
Eine weitere Nacht in diesem Gebirge…
Flo hätte sich deutlich schönere Dinge vorstellen können.
Als die Sonne sich bereits bedrohlich nahe dem Horizont entgegen bewegt hatte flackerte bereits ein kleines Feuer neben Epona und ihm.
Hatte die Fee die Wahrheit gesagt, oder hatte sie ihn nur einschüchtern wollen? Wenn Ganondorf noch am Leben war, warum hatte er Hyrule aufgegeben? Ein Herrscher in seiner Position konnte doch selbst noch vom Sterbebett aus Befehle geben, also was hatte ihn daran gehindert seine Niederlage gegen Flo einfach zu überspielen, wenn er den Kampf überlebt hatte?
Die andere Frage war: Wo war dieser Ort, an dem er es nie wagen würde nach Frodo zu suchen? Ganz Hyrule würde er für seinen besten Freund auf den Kopf stellen, wenn es nörig war!
Verzweifelt lehnte er sich gegen Eponas Flanke und starrte zu dem immer dunkler werdenden Himmel hinauf, als ein silbernes Schimmern sein Sichtfeld kreuzte. Es war eine kleine Fee, die sich von einem warmen Wind leise flüsternd den Berg hinauf treiben ließ. Sie sah exakt so aus, wie Navi, hörte sich genauso an und konnte ebenfalls genauso nervig sein. Kleine Feen waren nichts anderes; als eine große Fee, die sich aufgespalten hatte, um etwas in Hyrule herum zu wandern.
„Verschwinde!“
Zischte er ihr mahnend entgegen, doch das kleine Ding ließ sich davon nicht beeindrucken.
„Wen haben wir denn hier? Machst du dir etwa Sorgen, Floid? Machst du dir Sorgen um deinen besten Freund?“
Klimperte sie
„Was an ‚Verschwinde‘ verstehst du bitte nicht?“
Noch immer zeigte die Fee kleine Reaktion.
„Der arme, kleine Frodo… so allein… so einsam und verlassen… Der einzige, der ihm helfen könnte sitzt ruhig neben einem Lagerfeuer!“
Flos Hand wanderte langsam zu seinem Waffengürtel.
„Lass mich in Ruhe, oder ich bin gleich nicht mehr so nett!“
Fauchte der junge Mann, doch die Fee klimperte munter weiter in ihrer widerlich hohen Stimme.
„Und seine Schwester hat er vergessen? Das arme, kleine Ding! Sitz in dem dunklen, heißen Verließ, leidet seit 17 Jahren Tag für Tag und wartet sehnsüchtig auf ihren Bruder, auf den Held, der sie aus ihrem Leid erretten wird und hier sitzt er und hat sie für seinen besten Freund aufgegeben!“
Sie begann zu kichern, doch das hohe Lachen ging über in ein erschrockenes Kreischen, als der Stein aus Flos Schleuder sie traf.
Auch wenn sie nur die Wahrheit gesagt hatte ertrug Flo es nicht sie zu hören.
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Make it Rain, Floid
ФанфикLeFloid erzählt also, dass die Narben an seinem rechten Arm von einer verpfuschten OP kommen. Er sagt er weiß nicht, warum er so schlecht schlafen kann und woher diese Liebe zu der Zahl 3 kommt. Er erzählt er wäre ein Einzelkind. Nun, er lügt. Er lü...