-3- SEELENVERWANDTE

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Und Abgehakt.

Eine weitere Sache konnte ich von meiner Liste streichen.

Stolz betrachtete ich das Werk der Kinder und streichelte ihnen über den Kopf.

Jeder einzelne wollte dem König ein Bild malen, was ich wirklich süß fand.

Eigentlich war der König der Werwölfe nicht ihr König da die Mehrzahl unserer Leute Vulkas waren und somit dem Feuer König angehörten,
aber wie es aussieht mochten die Kinder unseren König genau sosehr wie ich.

Garnicht.

Der Feuer König und Ich hatten unsere Vergangenheit.

Niemand außer mir wusste was er eigentlich für ein Monster war.

Schnell schüttelte ich den kopf um meine Gedanken los zuwenden .

Nachdem ich mit meiner Liste fertig war ging ich Nachhause zu Erica.

Sie hat mir etwas gekocht, doch ich hatte keinen Hunger.
Schon den Ganze Tag verfolgte mich ein Unwohlsein.
Mein Kopf dröhnte und ich musste mich an der Wand abstützen. Beschützerisch zog mich meine Tante vor den Kamin und setzte mich auf einen Hocker.
Die Wärme des Feuers beschützte mich. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich vorsichtig über die Flamme und seufzte auf.
Das Feuer linderte meine Schmerzen und machte das Dröhnen erträglich.

Nach einer Weile, in der ich einfach meine Augen geschlossen habe und meinen Kopf gegen die Steinmauer gelehnt habe, legte mir Erica eine Hand auf meine Schulter.
„Eva liebes, Lucy fragt nach dir.  Sie brach Hilfe mit der Dekoration " sagt sie leise. Ich nickte nur und raffte mich auf. Ich streifte mein langes Kleid straff und gab meiner Tante einen Kuss.

Lucys Haus stand ganz am Anfang des Dorfs, während unseres sich ganz am Ende befindet.
Als ich endlich das Moosdach und die Rosensträucher entdeckte, konnte ich schon Lucy's langen schwarzen Haare sehen die ihr bis zum Becken reichten.
Ich winkte ihr zu als sie sich zu mir drehte und in nu wurde ich in eine feste Umarmung gezogen.

Lucy war einer der wenigen Menschen hier.
Sie und drei andere Frauen gelten hier, inklusive mir, als Menschen. 
Jedoch war ich anders als die anderen keiner.

Lucy zog mich in ihr Haus und setzte mich auf einen Hocker.
"Also..." begann sie und hub zwei Vasen hoch.
"...Rote Rosen oder weiße?"
fragte sie ganz euphorisch.

Ich wollte gerade antworten da unterbrach sie mich
"Oh oder vielleicht Orchideen...die sind doch einem König angemessen..."

Wieder ließ sie mich nicht antworten und sagte
"Aber Er ist ja nicht "unser" König. Denkst du das Veilchen reichen?"

Sie wollte gerade weiter reden, jedoch war ich diesmal die jenige die sie unterbrach.
"Stop! Rote und weiße Rosen sind der Situation angemessen! "

Sie nickte und stellte die Vasen zurück auf ihren Platz.
Ich grinste und schüttelte den Kopf.

Sie machte sich wegen den Besuch heute Zuviel sorgen.
Abgesehen war es sowieso unwahrscheinlich dass wir den König zu Gesicht bekommen.

Er würde wahrscheinlich nur einmal durchs Dorf gehen und gucken ob er seine Seelenverwandte spürt.

Aber dies schien Lucy nicht ganz zu verstehen und ließ mich jedes ihrer Kleider bewerten das sie nachher tragen wollte.
Ich schüttelte nur erschöpft den Kopf.
Auch wenn sie etwas überheblich war gab ich ihr zu jedem Kleid meine Meinung ab, bis wir schließlich das perfekte fanden.

Auf einmal bebte der Boden und man konnte Pferde schnauben hören.
Sie waren hier!

Plötzlich klopfte es an der Tür. Wir erstarrten.

Da Lucy immer noch wie versteinert schien öffnete ich die Tür und wurde sofort von zwei grünen Augen in Gewahrsam genommen die mich gefühlskalt durchlöcherten.

"Guten Tag." Sagte ich freundlich.
Dieser nickte mir jedlich  nur zu.

Er trug teure Stoffe an seinem Körper.
Seine Hellbraunen Haare waren nach hinten gekämmt und seine Schultern gestrafft.

"Verzeihen sie die Störung aber ich bitte um Auskunft. Wir.. Mate"
Aus dem nichts begannen seine Augen zu funkeln
und er sah stumpf an mir vorbei...

Lucy erwiderte seinen Blick.
Plötzlich drängt er mich zur Seite und zog Sie an sich um sie in eine feste Umarmung zu ziehen.

Ich glaubte es nicht.
Es war Lucy...
Lucy war die Seelenverwandte des Königs...

Das Spiel mit Feuer und EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt