-8- DAS ESSEN

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Ein Klopfen riss mich aus meinem Schlaf. „Verzeiht Mylady, aber der König hat mich geschickt damit ich euch ankleiden kann."
Ich nickte und setzte mich aufrecht hin. „Wieviel Uhr haben wir?" fragte ich und streckte mich während ich versuchte mich aus dem Tüll zu entwirren. „Wir haben bereits siebzehn Uhr Mylady." sagte sie und sah auf den Boden. Ungeschickt viel ich aus dem Bett. „Mylady haben sie sich verletzt?" fragte sie besorgt und rannte auf mich zu, bedacht mich jedoch nicht zu berühren. „Bitte, nenn mich Eva... Mylady klingt...ach ich weiß nicht... Eva ist mir lieber." sie nickte. „Verzeiht, ich bin Zaria." sagte sie und machte einen Knicks. „Freud mich dich kennen zu lernen Zaria."
Sie sah wieder zu Boden und ging auf einmal an mir vorbei.
„In einer Stunde seid ihr gebeten worden zum Essen zu erscheinen. Die Königsfamilie besteht darauf."

Ich stöhnte genervt auf.
„Du kennst nicht zufällig einen Weg wie ich hier raus komme oder Zaria?" fragte ich hoffnungsvoll, doch sie schüttelte den Kopf.

„My...Äh...Eva, mir ist es nicht erlaubt euch irgendwo hin gehen zu lassen. Ich bitte euch wirklich herzlich zu bleiben, sonst verliere ich meinen Kopf. Bitte Habt Gnade ich habe Kinder." sie war völlig aufgelöst doch ich schüttelte den Kopf.

„Zyria... beruhige dich... ich bleibe hier."

Man konnte sofort erkennen wie sich die Erleichterung in ihr ausbreitete.

„Kommt nun, wir müssen sie noch ankleiden."
Sie deutete darauf hin das ich mich auf einen Sessel setzten sollte, was ich auch tat.

Sie zog einen Haufen Kleider aus einem Schrank und warf ihn aufs Bett.

„Eure Hoheit, der König, bevorzugt die Farbe blau." sagte sie in Gedanken.
Sie pickte ein hellblaues Tüllkleid aus dem Haufen Wäsche.  „Das wäre Perfekt. Wie findet ihr es?"
Ich begutachtete das Kleid genauer. Es waren keine dicken Schichten von Tüll, so das es noch A-Linien mäßig fiel.  Auch die dünneren Lagen am Brustkorb waren zwar durchsichtig aber nicht zu gewagt. 

Ich nickte zustimmend.

Als Zaria mein Kleid zuschnürte dachte ichsüchtig würde mir dabei ein paar Rippen brechen.

Hola die Waldfee hat die Kraft.

Nachdem sie fertig war Kämmte die mein Haar und band diese zu einem hohen knoten auf meinem Kopf.

Sie wollte mich auch schminken doch ich lehnte ab.
Ich hasste es Schichten auf meinem Gesicht zu haben.

Wenn ich dem König so nicht hübsch genug bin soll dieser mich gehen lassen.

Ganz einfach.

Ein Klopfen riss mich aus meinem Gedanken Zug und ein Mittel alter Wache stand in der Tür.

Er verneigte sich vor mir und hielt den Block gesenkt.

„MyLady der König und die anderen Hoheiten erwarten sie."

Ich legte den Kopf schief. Ich hasste dieses Getue. Das Königliche Familien mehr wert waren als normale Bürger.

Als hätten diese mehr Grips und Ragge.
Pfff... von wegen.

„Wie heißt ihr?" fragte ich den Mann und ich nahm war das er leicht zusammen zuckte.

„Wilhelm Mylady."

„Du musst deinen Blick nicht senken. Mir gefällt sowas nicht."

Ich nickte ihm zu doch bevor ich den Raum verließ sagte ich noch,: „ Ich heiße übrigens Eva." Ein siegreiches Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus und ich begann den Flur entlang zu gehen.

Das Schloss war gigantisch, doch dank ein paar freundlichen Wachen hatte ich den Essensaal schnell gefunden.

Eine weitere Wache die ein wenig besser gekleidet war als der Rest nickte mit Aufmunterung zu bevor er die Tür öffnete.

Er räusperte sich. „Eure Hoheiten, Die Dame Eva ist eingetroffen."

Und schon lagen fünf Augen paare Lagen auf mir.

Ich erkannte die alte Königin die mir Aufmunterung zu lächelte.
Ich erkannte Zane und Lucy die nebeneinander saßen und ihre Hände verschränkt hielten.

Und am Kopf des Tisches erkannte ich meinen Mate der mich Kalt musterte.

„Es ist schon dich kennen zu lernen." hörte ich eine männliche Stimme und erst dann erkannte ich den alten König neben seiner Frau sitzen.

Seine Schwarzen Haare zierten graue Strähnen und seine Stirn lag in Falten.

„Die Freunde ist ganz meinerseits."
meinte ich nur und folgte einem Diener der mir einen Stuhl ganz vorne neben ihm zurück zog.

Lächelnd bedankte ich mich, was meinem Mate ein leises Knurren hervorbrachte.

Ich ignorierte ihn nur und betrachtete die Mengen an Besteck vor mir.

„Ich kann dir helfen wenn du willst. Für mich war das auch am Anfang ziemlich verwirrend."
Ich schüttelte jedoch nur lächelnd den Kopf und lehnte Luce Angebot ab.
„Ich schaff das schon."
Sie nickte.

Dann wurde das Essen Serviert.
Vorzügliches Fleisch mit niedlichen Beilagen wurde serviert.

Geschickt nahm ich das äußerste Besteck vom Tisch und begann mein Fleisch zu schneiden.

„Also Eva, erzähl uns was über dich." sagte der ältere Mann und faltete seine Hände.

„Was wollen sie denn wissen?" fragte ich höflich.

„Was ist mit deinen Eltern?"

Das Spiel mit Feuer und EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt