Als ich die Ausgangstür öffnete, stieß mir die kühle Nachtluft ins Gesicht und für paar Sekunden schloss ich meine Augen und atmete den Wind ein. Für mich roch es nach der Freiheit- und diese Freiheit wartete auf mich!
Mit sicheren, leisen Schritten lief ich über das Grundstück. Ich musste aufpassen, da genau sechs Mitglieder wachen hielten. Aus der Ferne konnte ich schon das Ausgangstor erkennen. Meine Beine bewegten sich wie von selbst immer schneller und ich fühlte mich jetzt schon frei.
,,HEY DU DA! STEHEN BLEIBEN.", schrie eine tiefe Männerstimme. Ich zuckte zusammen. Obwohl ich weiter rennen wollte, und wenn ich frei sein wollte, sollte ich lieber anfangen zu laufen, blieb ich stehen. Grob wurde ich am Arm gepackt und umgedreht. ,,Hallo Schönheit. Dir ist bewusst das du mächtig in der Klemme steckst?.", sagte der Mann mit einer widerlichen Stimme. Ich überlegte kurz, denn jetzt musste ich schnell handeln. ,,Warum? Weil ich keinen Hunger habe und lieber meine Beine vertreten will?", stellte ich frech als Gegenfrage und hob provokant eine Augenbraue. Vor mir standen zwar richtige Ferox, doch sie waren nicht Max, nicht Timo (ich weiß nicht wie der vierte Anführer heißt. Begrüßt also alle herzlich Timo), nicht Four und schon gar nicht Eric. Der junge Mann schnalzte mit der Zunge und musterte mich flüchtig. ,,Du darfst dennoch nicht das Gelände verlassen, oder hast du eine Erlaubnis?" Genervt verdrehte ich die Augen und versuchte mich aus den Griff zu befreien. Dummer Fehler, denn der Typ packte mich noch fester und mein Handgelenk quetschte er schon förmlich ein. ,,Brauch ich eine Erlaubnis? Ich renne euch schon nicht weg.", antwortete ich erstaunlich ernst und grinste leicht. Ungläubig schubste er mich in die Richtung wo ich hergekommen war und deutete mit seiner Waffe auf den Haupteingang. ,,Geh zurück oder ich rufe ich die Anführer." Verdammte Petze! Leise lachte ich und nickte. Das konnte er sich sowas von abschminken! Ich musste und wollte einfach nur weg von hier. Langsam ging ich auf ihn zu und stand nun direkt vor ihm. Wie von selbst hob sich mein Bein und ich tritt mit voller Kraft den Typen zwischen seine Beine. Keuchend sackte er zusammen und ich fing an zu laufen. So schnell wie ich konnte näherte ich mich dem Tor. Ich kam schon etwas aus der Atmung und leichte Seitenstiche machten sich auch schon bemerkbar, doch der Gedanke an meiner Freiheit trieb mich voran. Plötzlich fiel ein Schuss und wie eingefroren blieb ich stehen. ,,DU DRECKIGE SCHLAMPE! BLEIB STEHEN!", schrie der junge Mann von eben. Wieder packte er mich grob am Arm und zog mich zu sich. ,,Mal sehen was die Anführer davon halten werden.", sagte er und man hörte das er mit Schmerzen zu kämpfen hatte. ,,Den Tritt hast du sowas von verdient, du verdammte Petze.", murmelte ich und kassierte dafür eine Backpfeife. Schockiert legte ich meine Hand auf die glühende Wange und riss mich von ihm los. ,,Ich kann alleine gehen.", zischte ich. Enttäuscht schulterte ich den Rucksack und kämpfte gegen die Tränen an. Warum waren hier Wächter? Konnten die nicht ebenfalls im Saal sitzen und sich die Bäuche vollstopfen? ,,Wie war das?" Huch, hatte ich das laut gesagt? Plötzlich spürte ich einen harten Schlag auf meinem Kopf. Der höllische Schmerz folgte sofort und langsam sackte ich zusammen. ,,WAS IST HIER LOS?" Eric, der hatte mir noch gefehlt. Ich erkannte nur noch eine dunkle Gestalt welche sich uns näherte, ehe meine Sicht verschwamm und die Dunkelheit mich umhüllte.
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The Divergent - Meine Bestimmung (Eric FF)
Fiksi PenggemarMein Name ist Taylor Johnston. Ich bin 16 Jahre alt und eine geborene Altruan. Ich lebe in Chicago, wo die Bevölkerung in fünf Fraktionen aufgeteilt wurde. Ken - die Gelehrten/ Candor - die Freimütigen/ Altruan - die Selbstlosen/ Amite - die Freundl...