Lesson 54

2.1K 128 31
                                    

Jungkook

Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie Jimin fluchtartig den Raum verließ. Das Gerede von dem Mädchen juckte mich null. Das einzige was in meinem Kopf herum schwirrte, war Jimins Letzte Nachricht.
Weil ich meinen Lehrer liebe.

Er liebte mich und ich war im Inbegriff seine wohl erste Liebe zu jemandem zu zerstören. Ich konnte und durfte ihn nicht lieben. Das würde alles zu kompliziert machen.
Doch allein an den Gedanken ihn zu verletzen, schmerzte mein Herz.

Schnell stand ich auf und rannte Jimin hinterher, welcher grade in den Fahrstuhl stieg. Ich quetschte mich zwischen die schließenden Türen.

Schnell wischte er sich die Tränen weg und sah zu mir. Dieser Anblick zerbrach mir das Herz. Wie konnte ich nur jemals daran denken, ihn nur für den Sex zu benutzen.
Die Wette hatte ich ja trotzdem gewonnen, so hatte ich es Yoongi auch mitgeteilt.

»Was willst du?«, fragte er mich etwas angefressen.

 »Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen. Es war falsch von mir dich links liegen zu lassen. Ich war nur etwas überfordert. Weißt du, wenn das rauskommt, bin ich meinen Job los und deswegen ist eine Beziehung zwischen uns nicht optimal. Man würde es früher oder später merken. Unsere Gefühle....«
Das ich das mal über die Lippen brachte überraschte mich selbst, da ich nie über eine eventuelle Beziehung mit ihm nachgedacht hatte.
Doch dieser Junge hatte es mir voll und ganz angetan.

Die Fahrstuhltüren gingen auf und Jimin stieg aus, ohne ein Wort zusagen. Wieder lief ich ihm hinter her.  »Jimin?«, fragte ich unsicher nach.
»Ich möchte allein sein«, flüsterte er.

Traurig sah ich ihn an.  »Wie du meinst.« Ich wuschelte ihm durch die Haare und platzierte noch einen leichten Kuss auf seine Stirn, ehe ich mich in mein Zimmer begab.

Dort ließ ich mich aufs Bett fallen und seufzte auf. Ich hatte alles verkackt, was ich nur hätte verkacken können.
Ich durfte nur hoffen, dass er nie raus bekommt, dass ich den Sex nur wegen der Wette wollte. Naja im Nachhinein auch wegen ihm. Er war einfach so gut.

»Gott, dieser Junge ist einfach so geil«,  seufzte ich auf.

Auch muss ich die Sache mit Junghyun aus der Welt schaffen. Aber wie? Wieso baue ich immer nur scheiße?

Doch grübeln hilft nicht weiter. Ich bin in Spanien, ich sollte die Lebenslust, das Wetter und die Schönheit des Landes bewundern und ausleben.
Ich betrat also unseren kleinen Balkon und betrachte die Außenanlage, des Hotels. Es dämmerte schon etwas. Ich zog tief die Luft ein und drehte mich etwas.

Da stand Jimin auf seinen Balkon und sah mich an, zuckte jedoch zusammen als sich unsere Blicke kreuzten.
»Junghyun....«

»Ja?«

»Ich l-«, doch er unterbach sich, da sich Hoseok ankündigte.

»Oh hallo Herr Jung«, sagte Jimin und verbeugte sich etwas.

»Hallo Jimin, gefällts dir hier?«

»Ja, es ist echt schön hier. Ich war noch nie in Spanien, doch ich liebe ihre Leidenschaft. Vorallem die Tänze, wie gern würde ich hier auch tanzen.«

Während er dies erzählte glänzten seine Augen und Lebensfreude kam in ihm auf. Er schien sich immer befreiter zu fühlen. Mehr wie er selbst. Niemand der ihm irgendetwas vorzuschreiben hatte. Niemanden den er gerecht werden musste. Diese Seite an Jimin bewunderte ich dermaßen. Das komplette Gegenteil von dem schüchternen Jungen, den ich kennen gelernt hatte und es gefiel mir.

Somit war klar, was ich in unser Klassenfahrtsprogramm aufnehmen würde.


Weiter gehts 🤗
Ich hab mir vorgenommen erst diese Story hier zu beenden bevor ich die anderen weiter schreibe, da ich hier schon weiß was passieren soll und wie sie zu Ende geht 😂
Jaaa, ich bin so überfordert mit den ganzen Storys. Hab hier 3 und 2 Partnerstorys hahaha

My Little Fucking Disaster | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt