Lesson 42

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Jimin

Ich rannte geradewegs in Taehyung hinein.  »Was machst du denn hier?«

»Hab auf dich gewartet. Hat Herr Jung euch erwischt?«

»Nein, aber es war knapp«, murmelte ich.

»Was habt ihr denn gemacht, hm?«

»Wir haben uns nur geküsst, aber trotzdem.«

»Gut, ich konnte ihn nämlich nicht mehr lang genug hinhalten.«

Taehyung hat mich wieder gedeckt. Womit habe ich so einen Freund nur verdient?

_____

»Happy Birthday, Jimin!«
Würde ich lauthals von meiner Familie begrüßt, als ich unser Haus betrat.
Mein Vater, meine Mutter und Oma waren da, sowie meine Tante, mein Onkel und Cousine.

Sie alle umarmten mich noch einmal und überreichten mir einige Geschenke, welche ich zur Seite stellte, da es als erstes Essen gab. Und da waren wieder meine geliebten Themen am Tisch.
»Na Jimin, wie läuft die Schule so?«, fragte meine Tante mich.
»Ganz gut. Also wie immer eigentlich.« Das ich die Nachhilfe nicht erwähnen durfte war mir klar, denn meine Cousine ist Klassenbeste. Jedes Mal wurde es zum Wettkampf.
Ich hörte nicht weiter der Diskussion über unsere Fächern und Noten zu.
Meine Gedanken hingen an Herr Jeons Aussage mit dem feiern.
Ich würde gerne feiern, so wie andere es in meinem Alter taten, aber stattdessen saß ich hier. Doch anders kenne ich es nicht.

»Und wie läuft es mit den Mädchen?«, fragte mein Onkel nun.
»Ähm... Naja.«
Was sollte ich darauf antworten? Hört mal ich hab was mit meinem Lehrer am laufen. Sicherlich nicht, dann werd ich wohl aus dieser Familie verbannt.
»Ach, das komplette Gegenteil von deinem Vater bist du. Er war ein kleiner Aufreißer.«
Ein Blick zu meinem Vater verriet mir, dass er enttäuscht, aber auch wütend war.
»Aber ist nicht schlimm, du bist wahrscheinlich eher, der Romantiker und wartest auf die Richtige, Hm?«

Ich lächelte meinen Onkel etwas an.  »Ja, schon. Denke ich.«

»Ach, er ist ja so ein vorbildlicher junger Mann und dazu auch so hübsch. Eigentlich sollten die Mädchen Schlange stehen«, erwiderte meine Tante und meine Mutter stimmte ihr motiviert zu.

Vielleicht wäre ich auch mehr, wie mein Vater, wenn meine Eltern mir mehr Freiheiten geben würden. Vielleicht wäre ich dann nicht mehr so unsicher, hätte mehr Erfahrung.

»So, komm Jimin hol deine Geschenke«, rief meine Mutter aufgeregt.

Ich öffnete als erstes das Geschenk meiner Oma. Es war eine Karte, mit Geld. Es waren 150.000 Won. Ich las mir die Karte durch.

Lieber Jimin,

Alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag. Nun wirst du schon 19 und ich kann es kaum glauben, das mein Enkel zu so einem tollen jungen Mann heran wächst.
Ich wünsche dir alles Glück der Welt. Werde glücklich, egal was deine Eltern dir sagen. Du bist was besonderes mein Junge. Ich bin immer für dich da.
Ich liebe dich, Jimin.

Deine Oma

»D-danke Oma«, schniefte ich und zog sie in eine innige Umarmung. 
»Nicht doch Jimin. Alles gut.«
Sie tätschelte mich etwas.  »Mach dir keine Gedanken darüber. Das wird schon alles werden.«

»Woher weißt du das?«

»Ich sehe es doch, wenn es meinem Enkel schlecht geht. Willst du mir sagen, wer der Gute ist?«

Ich errötete etwas, da ich nicht damit gerechnet hätte direkt darauf angesprochen zu werden.

»Mein neuer Klassenlehrer, Herr Jeon.«

Sie lächelte mir aufmunternd zu und streichelte meine Wange.
»K-keine Belehrungen?«, fragte ich verunsichert.
»Nein, Liebe ist Liebe mein Junge.«

»Können wir weiter machen?«, fragte mein Vater und riss uns aus unserem Flüstergespräch.

»Ja.« Ich nahm das Geschenk von meiner Tante, Cousine und meinem Onkel. Es bestand aus 19 kleineren Geschenken.
Ich begann sie zu öffnen. Es waren Bücher. Ausnahmsweise mal ein tolles Geschenk, da ich echt gerne lese. Auch wenn ich nicht alle Geschichten so ansprechend fand, war die Idee doch toll. Das meiste waren Science-Fiction Bücher, womit ich kein Problem hatte, doch ich las lieber Liebesromane mit viel Drama.
»Danke euch. Das ist eine schöne Idee.«
Sie lächelten mich an und ich machte mich daran das Geschenk von meinen Eltern auszupacken.

Es waren diverse Markenklamotten. Manche sahen gut aus, manche weniger. Doch alles Sachen die ich nicht brauchte. Meine Eltern gaben mir doch schon genug davon.
Wieder bedankte ich mich doch als mir einige Sachen runterfielen, bemerkte ich dazwischen eine Packung. Als ich diese aufhob bemerkte ich, dass es Kondome sind.
Ein Zettel mit der Handschrift meines Vaters war daran befestigt.

Mit 19 bist du doch jetzt mittlerweile alt genug. Ich hoffe du findest die Richtige.

Mit rotem Kopf steckte ich die wieder dazwischen.

»Wenn du möchtest kannst du mit Taeri noch hoch gehen, Jimin. Ihr habt euch lang nicht gesehen«, schlug meine Mutter vor und Taeri folgte mir in mein Zimmer.

»Hier das ist noch von mir für dich.«
Sie hielt mir ein Geschenk hin. Überrascht nahm ich es an.  »Ich weiß ja das du lieber Liebesromane liest«, sagte sie während ich es auspackte.
»Es sind nicht wirklich Romane aber es hat viel Liebe«,kicherte sie.

Mein Blick schweife wieder zu dem Geschenk. Es waren Boys Love Mangas!


Bei diesem Chapter war ich voll in Schreiblaune hahah.
Sollte ich jetzt eigentlich auch sein, aber ich muss unbedingt meinen Drama weiter schauen.
Doch andererseits sollte ich schreiben. So ein Struggle 😂

My Little Fucking Disaster | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt