My Little Fucking Disaster | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔

Lesson 38

Taehyung

Der Schultag war zu Ende und Jimins Nachhilfe stand bevor. Zeit für mich in meiner schauspielerischen Leistung zu glänzen.
Ich folgte Jimin in den Raum und Herr Jeon blickte lächelnd zu diesen, als er jedoch mich erblickte schwand es von seinem Gesicht.
»Was willst du hier, Taehyung?«, sagte er sichtlich verwirrt aber auch verärgert.

»Ich bin nach der Schule bei Jimin. Ich dachte ich kann die Stunde einfach hier bleiben und warten. Kann in der Zeit Hausaufgaben machen. Ich stör euch auch nicht.«

Er seufzte auf und sah etwas angepisst aus.  »Meinetwegen. Setz dich einfach.«
Ich setzte mich neben Jimin, welcher nervös auf seinem Stuhl umher rutschte.  »Denkst du das klappt? Irgendwie hab ich Angst vor seiner Reaktion.«

»Vertrau mir Jimin. Er ist ein Mensch der sich schnell von seinen Gefühlen leiten lässt. Was ihm nicht passt wird er direkt ansprechen. Man wird es ihm auch ansehen.«

Jimin nickte und ich wartete darauf das Herr Jeon zu Jimin kam. Dieser setzte sich vor ihm und fing am zu erklären.
Ich schielte immer wieder zu den beiden während ich meine Aufgaben machte.
»Herr Jeon?«, fragte ich lieb.
»Was ist?«
»Könnten Sie mir helfen? Ich komm nicht weiter.«
Seufzend hievte er sich hoch und begab sich zu mir. Zeit meine Taten sprechen zu lassen.

Er zog einen Stuhl neben mich und setzte sich.  »So wobei brauchst du Hilfe?«
»Hier bei der Aufgabe in Mathe. Ich bin eine totale Null in Textaufgaben«, schmollte ich. Dabei setzte ich meinen typischen Hundeblick auf, welchen Herr Jeon allerdings keine Beachtung schenkte.
Er fing an mir etwas zu erklären und ich linste kurz zu Jimin rüber, ob er uns auch beobachtete. Dieser nickte mir zu und wie auf Kommando rutschte ich näher zu Herr Jeon. Verwirrt sah er zu mir, aber erzählte weiter.
»Hast du das soweit verstanden?«, beendete er seine Erzählung. 

»Hmm....« Ich strich mit meinen Fingern seinen Unterarm entlang, welcher von leichten Muskeln geprägt war.  »Gehen Sie oft trainieren?«
Ich stützte mit der anderen Hand meinen Kopf und blickte zu ihm rauf.
Er zog seinen Arm zurück und stand auf. 
»Falls du noch Fragen hast, ich bin am Pult.«

Jimin rutschte zu mir.  »Hast du noch was geplant?«

»Ja, siehe zu und staune«, grinste ich ihm zu, stand auf und ging mit meinen Aufgaben zu Herr Jeon. Dieser blickte auf, doch als er mich sah widmete er sich wieder den Aufgaben.
»Was willst du?«
»Ich brauch nochmal Hilfe, Herr Jeon.«
Ich zeigte ihm die Aufgaben und achtete darauf, dass unsere Finger sich immer wieder berührten.
»Was daran verstehst du denn nicht? Ich hab dir das gefühlt tausend mal erklärt.«

»Einfach alles«, jammerte ich und stützte mich am Tisch ab, sodass wir auf der selben Augenhöhe waren. Er zog misstrauisch eine Augenbraue nach oben.
»Jimin, helfen sie doch auch immer so gut. Wieso nicht auch mir?«
Mit jedem Wort näherte ich mich Herr Jeon, sodass uns noch einige Millimeter trennten.
Perplex starrte er mich an und sammelte sich ehe er anfing zu reden.
»Was meinst du damit?«

»Das hier.«
Und schon lagen meine Lippen auf seinen. Entrüstet schubste er mich von sich.
»Raus hier Kim!«

»Hey, was ist mit Jimin?«

»Er bleibt hier. Du bist der Störfaktor hier, also los warte draußen auf ihn.«

»Störfaktor... Wobei? Wollen Sie noch 'ne Nummer schieben?«

Mit einem leicht roten Gesicht, aus Wut oder Scham, fuhr er mich wieder an.  »Wird's bald?«

»Jaja, ich geh ja schon.«
Ich packte meine Sachen zusammen und zwinkerte zu Jimin, welcher ein Danke mit seinem Mund formte.

»So dann noch viel Spaß, euch beiden. Aber bitte treibt es nicht zu laut, ich warte auf dem Flur.«

»Tae!«, rief Jimin entrüstet.

»Ach komm schon, als ob du das nicht wollen würdest.«

»N-ne-«

»Ich erzähls auch niemanden«, zwinkerte ich ihm zu und verließ den Raum.

Ich hoffe das Jimin sehen konnte, wie Herr Jeon ihm gegenüber denkt. Ich glaub deutlicher konnte Herr Jeon es nicht zeigen, dass er mich nicht bei der Nachhilfe haben will.

ꕥ
Es wird langsam spannend 😏
Hoffe ich jedenfalls, das es euren Unterhaltungsbedürfnissen gerecht wird 😂