Keiner würde sie vermissen.
Nicht, nachdem so viele Wölfe und Vampire eingetroffen waren. Und Jimin war froh darüber.
"Wo führst du mich hin?", wollte er wissen.
"Lass dich überraschen", grinste Jungkook und dirigierte sie wieder einmal durch die Schulgänge.
Der Kerzenschein stach ihm als Erstes ins Auge. Die kleinen Flammen tänzelten auf den Dochten, während sie vorbeischritten.
Die Hollywoodschaukel kam ihm sofort in den Sinn. Da, wo sie das erste Mal aneinandergeraten waren, wo Jimin dem Schwarzhaarigen eine Ohrfeige verpasst hatte. Er sollte Recht behalten. Sie war mit Decken ausgepolstert und sah verlockend weich aus. Darauf platziert war ein Tablett.
"Ich habe das schon eine ganze Weile geplant, aber es konnte ja keiner ahnen, dass alles anders kommt."
Jimin konnte sein Staunen nicht verstecken. Er wollte es auch nicht. Der Schwarzhaarige hatte sich wirklich Mühe gegeben.
"Das hast du für mich gemacht?"
Jungkook zog ihn mit sich und ließ ihn Platz nehmen.
"Genieß es."
Sie aßen Rinderfilet mit Rotweinsoße und als Dessert Schokoladenglasierte Erdbeeren. Die Köchin hatte sich selbst übertroffen, lobte Jimin die ganze Zeit und Jungkook konnte nur lachen. Danach hatten sie in den sternendurchtränkten Himmel geschaut. Und der Pinkhaarige kam nicht umhin daran zu denken, dass er noch eine Pflicht zu erfüllen hatte. Dass er gehen musste und Jungkook hier bleiben würde.
"Weißt du, ich war schon immer allein. Als Kind hatte ich kaum Freunde und als Junghyun gestorben war, zog ich mich immer mehr zurück", er machte eine Pause und sah in die Nacht.
"Und jetzt habe ich dich und die Welt scheint wieder zu erstrahlen. Aber ich habe Angst. So sehr, dass es mich mit jedem Atemzug dem Abgrund entgegenschiebt", er brach ab und schaute dem Pinkhaarigen in die Augen. Tränen rannen ihm die Wange hinunter und Jimin beugte sich rüber, um sie wegzuküssen. Erst eine, dann noch eine.
"Diseses Schicksal....ich weiß nicht, was das für ein Preis ist, den du zahlen musst. Aber ich brauche mehr Zeit. Mehr Zeit mit dir. Mehr Zeit, um all deine Facetten, Eigenheiten und Geheimnisse zu ergründen. Mehr Zeit, dir mich zu öffnen. Ich glaube, ein Leben reicht dafür nicht aus, denn ich habe mich in dich verliebt. So unbändig, dass ich gefallen bin."
Jimins Herz verkrampfte sich.
Doch erwidern konnte er nichts.
"Ich liebe dich, Jimin. Den heutigen Tag und all jene, die noch kommen werden. Du hast meine schattendurchtränkte Seele erhellt. Mit deiner Art, mit deinem Lächeln, mit deiner Liebe."Jungkooks Mund suchten seine Lippen. Der Kuss war sanft und weich. Ein Kuss voller Hingabe, in dem Jimin die Angst des Schwarzhaarigen spüren konnte, die Angst ihn beinahe zu verlieren. Jimin schlang die Arme um ihn und öffnete seinen Mund. Die Zunge des Schwarzhaarigen spielte mit der von Jimin und der Pinkhaarige verkniff sich ein Stöhnen. Kurzerhand spürte er wie Jungkook hart wurde, wodurch er dennoch aufstöhnte. Mit einer fließenden Bewegung legte der Schwarzhaarige ihn auf die Schaukel. Auf die seidig weiche Unterlage. Erneut tauchte er in den Kuss ein und Jimin zog ihn näher zu sich heran.
"Was ist, wenn uns jemand hört?", hauchte der Kleinere atemlos.
Das verschmitzte Grinsen seitens Jungkook war Antwort genug.
"Meine Schatten schirmen uns ab. Du kannst so laut schreien, wie du möchtest."
Er hatte recht, eine kuppelförmige Wand hatte sie umschlossen. Jimin wurde rot. Oh Göttin, dieser Junge brachte ihn um den Verstand.
Der Alpha fuhr mit den Lippen über seinen Hals, knabberte an seinem Ohr, ehe er Jimin mit geschickten Händen von seinem Oberteil befreite.
Der Omega bog den Rücken durch, als Jungkook mit der Zunge über seine Kehle strich, sodass er Gänsehaut bekam. Der Wolf lehnte sich zurück und betrachtete ihn.
"Du bist schön", flüsterte Jungkook und er meinte es ernst, das war Jimin bewusst.
Der Pinkhaarige konnte an nichts anderes denken, außer an diese sündhaften Lippen des Schwarzhaarigen. Überall auf seinem Körper. Sie erkundeten ihn. Lernten ihn kennen. Der Kleinere vergrub die Hände in den weichen Haaren des Alphas. Jungkook lachte leise, lehnte sich zurück und begann Kreise auf seinem Körper zu malen, bis er bei Jimins unterer Region angelangt war. Der Größere drängte sich mit der Hüfte an den Pinkhaarigen, er köderte ihn, köderte ihn so langsam, dass Jimin das Verlangen hegte ihn spüren so wollen. Fest. Unnachgiebig.Jimin ergriff die Initiative und packte ihn bei den Kleidern und Jungkook war ihm nur allzu behilflich, sich auszuziehen. Mit einem leichten Aufprall landeten die Klamotten neben der Schaukel im Dreck. Zum Vorschein kam ein durchtrainierter an den Armen tätowierter Körper, dass Jimin sich im Zaum halten musste nicht gleich loszusabbern. Ein herrlich schöner Körper. Mein AnamCara, dachte Jimin. Der Seelengefährte, der ihn trotz seiner Narben und seiner Vergangenheit liebte.
Sie hatten sich eine aufrechte Position gekämpft und als Jungkook zurückwich, wollte Jimin protestieren, doch der Laut blieb in seinem Hals stecken. Die erste Berührung von Jungkooks Zunge an seinem Glied sog ihm die Luft aus seinen Lungen. Jimin zitterte und stöhnte, was der Schwarzhaarige mit einem lustvollen Knurren quittierte. Mit langsam, sinnlichen Bewegungen bearbeitete der Alpha ihn. Einen Augenaufschlag später übernahm Jungkooks Hand den Platz seiner Zunge und der Pinkhaarige kam in einer Explosion, in der er Sterne und Licht sah, die ihn innerlich zerrissen.
"Jungkook", keuchte Jimin.
Er wollte ihn. Jetzt. Sofort.
"Du bist mein", flüsterte er rau und beugte sich zu dem Kleineren hoch.
Jimin konnte den Schwarzhaarigen nun in seiner vollen Pracht und Größe ansehen und sein Mund wurde von dem Anblick trocken. Er wollte ihn jetzt mehr denn je. Ihn aufnehmen. Ihn nie wieder gehen lassen. Ihn spüren.
Jungkooks Atem strich an seiner Schulter entlang und dann drang er in ihn ein. Tief.
Jimins Verstand setzte aus. Er konnte nicht mehr atmen, nicht mehr denken, außer an das Gefühl, was sich in seinem Schoß darbot. Ein Verschmelzen.
Doch Jungkook ließ auch Vorsicht walten und gab ihm Zeit sich an seine Größe zu gewöhnen. Jimin öffnete die Augen und starrte in die dunklen Iriden des Größeren. Langsam, ohne den Blickkontakt abzubrechen, zog sich Jungkook zurück, um ebenso langsam wieder hinein zu stoßen. Es war eine Tortur, quälend langsam, dass Jimin dachte, er würde ihn ärgern. Und dann tat er es noch einmal und nochmal. Mit jedem Stoß tiefer und immer schneller. Das Band, welches sie miteinander verwoben hatte, strahlte so hell wie noch nie zuvor. Jimin blickte lächelnd zu Jungkook. Seinen Geliebten, der ihn trotz des holprigen Starts nicht aufgegeben hatte, der seine geschundene Seele geheilt hatte.
Sie bewegte ihre Hüften im gleichen Rhythmus. Und küssten sich, als würde die Sonne nie wieder scheinen und die Sterne nicht mehr funkeln. Ihre Gesichter waren in Schweiß getränkt. Und Jimin verlor die Beherrschung vollends. Wieder explodierte er in einem Meer aus Licht.
Jungkook hingegen war noch nicht fertig. Er stieß zu, schneller und schneller, um den Genuss noch weiter hinauszuzögern, um ihr Lied, das erklang, fortzusetzen. Mit einem Brüllen stürzte sich Jungkook in die Tiefe, bis er explodierte. Die Stille, welche auftrat, wurde durch ihre keuchenden Atemzüge gestört. Jimin nahm Jungkooks Gesicht in die Hände und lächelte ihn an.
"Ich liebe dich auch."_____________________________________________
Leute!
Mein erster Smut! Es war zunächst äußerst holprig und schwierig. Und ich weiß nicht, ob ich je wieder einen schreiben will xd.
Ich bin froh, dass ich Hilfe von meiner Lieblingsautorin hatte.
Ach und wir nähern uns langsam dem Ende! Wie soll ich mich fühlen?Feel free to comment!
Erin🌸
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Moon Child [JiKook]
FanfictionIch bin geflohen, um dich zu finden -Jimin Und ich habe dich erwartet -Jungkook Werewolf AU Fantasy Boy x Boy