Defeat? (37)

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Da wo nicht Vampire und Wölfe kämpften, züngelte Magie empor. Nach Blut und Toten lechzend. Gong Yoo setzte zur Gegenwehr an. Riesige schwarze Wölfe zermalmten die Vampire zu Staub. Andere Wölfe fielen wie Steine zur Erde. Viele zogen Schilde hoch, die man nicht sehen, aber spüren konnte.
Jennie und Zico sowie Kai und Kyungsoo durchstriffen das Schlachtfeld mal in Wolfsform und mal in ihrer menschlichen Gestalt. Sie wirbelten ihre Magie dem Feind entgegen. Sie waren Naturgewalten in ihrem Element.
Für den Lärm, diesen Anblick, als die beiden Armeen aufeinanderprallten, gab es keine Worte. Jimin zuckte zusammen und hielt sich die Ohren zu. Beinahe hätte er den Halt auf Jungkooks Rücken verlor, der wie ein eiserner Fels durch die Brandung rannte. Seine Garde hinter ihm her. Sie schützen Jimin und den Alpha vor Angreifern. Gong Yoo war noch nicht auf dem Schlachtfeld  erschienen, also hatte sie entschieden ihm entgegen zu kommen.
Sie würden ihn besiegen.

"Das erinnert mich an unseren Urlaub in Thailand", grinste Lisa keuchend über den Lärm der aufeinandertreffenden Parteien hinweg. Rosé nickte. Jennie kämpfte an der Seite von Jisoo und behielt ihrem AnamCara stets im Augen. Sie hatten es einander versprochen. Geschickt wich Jisoo einem ihr entgegenkommenden Wolf aus und entsandte einen Schwall ihrer Macht, wodurch das Monster in zwei Teile gespalten wurden.
Sie würden nicht kleinbegeben. Für Jimin und diese Schule, für ihre Heimat würden sie den Tod in Kauf nehmen. Mit jeder Sekunde die verstrich saugten sie das Leben aus den Gegnern, lösten ihre Körper zu Nichts auf und zerrissen ihre Seelen.
Die gegnerischen Wölfe flohen immer weiter zu ihrem Lager zurück. Und für einen Moment keimte Hoffnung in Jisoo auf. Vielleicht hatten ihre Truppen eine Chance.
Doch im nächsten Moment konnte sie nicht mehr denken. Ihre linke Seite fühlte sich, als würde ihre etwas entrissen werden. Ihre Blick streifte dem des Monsters, welches überraschend hinter ihr aufgetaucht war. Die Schreie von Jennie klangen weit entfernt.
Mit einem Fingerschnippen zerplatzte das Monster und Blut flog in alle Richtungen.
"Jisoo! Hey! Bleib bei mir. Nicht die Augen schließen. Bleib bitte bei mir."
Jisoo spürte warme Tropfen auf ihrer Wange. Die Schwere, die sich ausbreitete, hinderte sie daran die Augen zu öffnen. Ein Laut, wobei etwas zerrissen wurde, ertönte und jemand presste etwas auf die Wunde. Zischend krümmte sich Jisoo in den Armen von Jennie.
Ein Gesang sog sie immer weiter von den Geschehnissen weg. Tiefer in die Dunkelheit.

"Mark, duck dich!", schrie Jackson und feuerte einen Schwall Erde gegen einen Gegner, der sich näherte. Der Blondhaarige tat wie ihm befohlen wurde. Einen Wimpernschlag später war er wieder auf den Beinen und wehrte einem kleineren grauen Wolf ab.
"Die sind ja wie die Geier", nörgelte Bambam und grillte seinen Angreifer mit einem Blitz.
"Besser al-", weiter kam Yugyeom nicht, denn eins dieser Monster hatte sich auf seinen Rücken geschmissen und biss in seine Schulter. Der Laut, welcher aus seiner Kehle geschossen kam, brachte den Wolf zum Winseln. Mark flambierte ihn, während Yugyeom zusammensackte. Blut quoll aus seinem Mund, seiner Nase. Überall war Blut, dass Bambam nicht verarbeiten konnte, was er jetzt tun sollte.
"Babe, nein...bleib wach. Kim Yugyeom, wenn du nicht sofort deine Augen öffnest, bringe ich dich nochmal um", rief er verzweifelt.
Er legte den Kopf des Schwarzhaarigen auf seinen Schoss.
"Youngyjae kommt gleich, der kriegt dich wieder hin. Bleib einfach hier", schluchzte er.
"Ich.....glaube, dass, dass....mit dem Essen gehen am....Wochenende nicht klappt", röchelte der Verletzte.
"Doch, doch. Wir schaffen das", behaarte der Weißhaarige. Yugyeom schloss die Augen.

"Es ist schon lange her, dass wir einen solch schönen Kampf hatten", grinste Chaerin und zerhackte ihrem Gegner die Kehle. Das Blut spritze gen Himmel empor. Es war keineswegs rot, sondern wie Teer. Schwarz und klebrig. Kein Vampir hätte sich je an so etwas gewagt.
"Stimmt, dass letzte Mal vor zehn Jahren und das war gar nichts im Vergleich zu unserer jetzigen Situation", schmunzelte Ji-Yong, nachdem er kurz aufgeatmet hatte.
"Jedoch sollten wir auf der Hut sein. Ich spüre, dass sich etwas nähert. Etwas großes."
Und damit sollte der König der Vampire Recht behalten, denn mehrere Wesen, sie ähnelten Zyklopen, bahnten sich träge ihren Weg durch die Masse.
Einer kam unmittelbar auf sie zu. Dem ersten Schlag konnte Ji-Yong ausweichen. Auch dem folgenden Fußtritt. Doch Chaerin war nicht schnell genug. Der schwarzhaarige Vampir sah schon wie sie getroffen wurde, als er seine Königin noch rechtzeitig aus der Bahn stieß. Der Fuß des Monsters traf ihn mit einer solchen Kraft, dass er meilenweit flog. Ächzend prallte er gegen einen Baum und blieb liegen. Er hoffte, Chaerin war nicht verletzt. Der Gedanke verflüchtigte sich jedoch, als das Tageslicht vor seinen Augen erlosch.
Und er wünschte sich, er hätte noch weitere hundert Jahre mit ihr gehabt.
Und mit seinem Zirkel.

Jimin konnte kaum etwas hören, konnte kaum denken, er stand noch völlig unter dem Einfluss dieser Situation. Jisoo war verletzt, Yugyeom, Taemin. Ein jeder lag am Boden oder versuchte sich wieder hochzustemmen. Die Szene, welche sich gerade vor ihm abspielt hatte, als Ji-Yong den Schmerz für Chaerin abgefangen hatte. Er war geschockt und dieser quälende Schrei der Vampirin. Jimin würde ihn nie vergessen. In einer Nische seines Geistes wurde es still. Er schickte ein stummes Gebet an die zweigesichtige Göttin, obwohl er jetzt selbst einer war, konnte er den Kämpfenden nicht helfen. Keinem Trost spenden, denn seine wahre Bestimmung lag noch vor ihm.
Dunkelheit erstickte die Hoffnung ihn ihm, als er seinen Blick über die Ebene senkte. Es fielen zu viele von ihren Leuten, anstatt der Gegner. Wie....wie hatte er nur eine Sekunde glauben können, sie würden es schaffen. Jungkook blickte fragend zu ihm herauf. Sie hatten nicht angehalten und noch waren sie nicht am Ziel. Aber Jimin glaubte zu wissen, dass sie verlieren würden. Er strich dem König über das Fell.
Alles okay.
Obwohl nichts okay war. Sie würden überrannt werden und jeder kostbare Atemzug seiner Freunde, seiner Familie auf diesem Schlachfeld würde verloren gehen.
Da erklang ein Horn.
Jungkook hielt inne und richtete seinen Kopf Richtung Westen.
Dort kam jemand. Jimin wusste nicht wo er zuerst hinsehen sollte. Die unzähligen Wesen, die aus dem Wald strömten oder die tausend Geschöpfe des Kleinen Volkes.
Jimin wusste sofort, was sie waren. Er spürte ihre Macht stark und mächtig, wie die der Rektorin.
Hexen.

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Mal ein etwas anderer Einblick in die Charaktere der Story.
Etwas ist mir gerade schmerzlich bewusst geworden. Jikooks Geschichte endet bald....
Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll xd

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Erin🌸

Moon Child [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt