Kids (16)

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"Hast du dein Kostüm?", fragte Rosé.
Jimin nickte, obwohl ihm das unglaublich peinlich werden wird, wenn er es trägt.
"Jetzt dürfen wir nur nicht auf Jungkook treffen", sprach der Orangehaarige nervös. Sie würden gleich in die Stadt fahren und das ohne dem Wissen von Jungkook.
Oh Göttin, wenn er das erfährt, würden Köpfe rollen. Jimin kaute nervös auf seiner Lippe herum, als sie zur Cafeteria liefen, damit sie Lisa und Jisoo treffen konnten.
"Selbst wenn, wir haben eine Hintertür." Jennie sah Rosé wissend an.
Sein Herz klopfte bis zum Anschlag. Nur noch ein paar Schritte trennten sie von dem Saal.
"Der Shuttleservice wartet auf uns?", wollte Rosé wissen und die Braunhaarige, welche vor Jimin lief, nickte.
Die Tür schwang auf und gab den Blick auf eine noch leere Cafeteria frei.
Lisa winkte lachend und Jisoo tappte ungeduldig mit dem Fuß auf dem Boden.
Es war noch niemand da. Erleichterung durchfloss Jimin. Jungkook wusste noch nichts. Er richtete seinen Rucksack, um sich bereit zu machen.
Die Fünf wollten gerade los gehen, da öffneten sich beide Türen und Lay, sowie einige andere Wölfe betraten den Saal.
Und mit ihnen Jungkook, welcher mit Taehyung herumalberte. Ihn so ausgelassen und fröhlich zu sehen, überraschte den Orangehaarigen. Dieses Lächeln stand ihm wesentlich besser, als sein Kontrollzwang.
"Das sieht nicht gut aus", sprach Lisa und ihr Stimme klang ein wenig zittrig.
Oh Göttin, sie würden sterben.
Jungkook hatte sie entdeckt und kam auf sie zu.
"Wo wollt ihr hin?"
Er konnte Schlüsse ziehen und Rucksäcke bedeuteten, dass sie irgendwo hinwollten.
Keiner wagte es ein Wort zu sagen. Die Stille, die sich gesenkt hatte, war beängstigend. Taehyung und Hoseok kamen hinzu.
"Wir sind spätestens vor der Nachtruhe zurück", grinste Jennie und im nächsten Moment tat sich eine Art Portal auf, in das Jimin und die anderen vier hineingezogen wurden. Das Letzte, was Jimin sah, war Jungkooks wütender Blick. Und Sorge?
Sorge in Jungkooks Augen? Das hatte sich der Orangehaarige bestimmt nur eingebildet.
Sie wurden auf dem Schulhof 'ausgespuckt' und saßen keine zwei Minuten später im Bus in die Stadt.
"Was war das?", fragte Jimin atemlos. Das hatte sich unglaublich angefühlt. Als wären seine Moleküle auseinander gespalten, durch einen Strudel gejagt und anschließend wieder zusammengesetzt wurden. Ihm war schlecht und er lehnte sich zurück.
"Das war meine Kraft", erklärte Rosé und versuchte ihre langen Haare zu glätten.
"Sie ermöglicht es mir kurze Strecken durch eine Art Portal zu überwinden."
Jimins Augen wurden groß. Dafür fiel ihm nur ein Wort ein: Wahnsinn.
Der Wagen ruckelte über die unebene Straße des Waldes, welche in die Stadt führte.
"Wir haben gerade Jungkooks Befehl missachtet."
Bei Jisoos Worten wurde der Orangehaarige hellhörig. Welchen Befehl?
"Darum kümmern wir uns später. Jetzt haben wir Wichtigeres zu tun", entgegnete Jennie.
"Was für einen Befehl?"
Keine der Anwesenden sah ihm in die Augen. Und Jimin wusste, dass es etwas mit ihm zu tun haben musste.
"Gestern Abend hat Jungkook alle Rudel versammelt und erklärt, dass niemand dir Schaden zu fügen oder dich ohne seine Erlaubnis irgendwo mit hinnehmen soll. Ansonsten-", Lisa brauchte den Satz nicht zu beenden. Der Orangehaarige konnte es sich denken. Jungkook würde alles und jeden zu Kleinholz verarbeiten. Und das war nur gelinde ausgedrückt. Schweigend starrte er aus dem Fenster. Seine Händen formten Fäuste. Wut züngelte wie Flammen in seinem Körper. Er war kein Tier in Massentierhaltung. Er war kein Baby, dass beschützt werden musste.
Du bist Jimin!
Und du gibst nicht auf.
Bevor er jedoch noch mehr in seiner Wut eintauchen konnte, waren sie angekommen.
Das große rote Backsteinhaus strahlte in dem Sonnenlicht des frühen Nachmittages eine herrliche Ruhe aus.
Sie betraten das Gebäude und keine Sekunde später war das Gekreische von Kindern zu hören. Sie strömten von allen Seiten auf sie zu und Jimin konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Kinder! Lasst die Mädels und unseren Neuankömmling erstmal reinkommen. Geht doch schon mal in den Hof."
Nachdem die Kinder weg waren, sagte Jennie:
"Immer noch so Energie geladen wie eh und je."
"Kann man wohl sagen. Ich bin Jun Jia, die Leiterin dieses Waisenhauses."
Jimin lächelte und reichte ihr seine Hand.
"Die Freude ist ganz meinerseits. Ich bin Jimin."
Als Jennie und Jisoo ihn um den Gefallen gebeten haben, konnte er nicht nein sagen. Sie würden mit den Kinder feiern und tanzen und Spaß haben, da heute Tag der offenen Tür war. Und vielleicht wollte jemand ein Kind adoptieren.
Dafür würde Jimin kämpfen.
Jisoo fragte, wie viele potentielle Adoptiveltern schon anwesend waren, und Frau Jun ihr Lächeln glich dem der Sonne. Strahlend und breit.
"Viel mehr als letztes Mal, dank euch."
Jennie grinste.
"Dann kommen beim nächsten Mal bestimmt noch mehr. Wir haben unsere Geheimwaffe mitgebracht."
Die Braunhaarige zeigte auf Jimin, welcher augenblicklich errötete.
"Ich werde ihm die Umkleide zeigen, dann können wir gleich beginnen", erklärte sich Lisa bereit und sie trennten sich von den anderen.
"Wie lange macht ihr das schon?", wollte Jimin wissen.
Der kleine Raum, in dem er sich umzog, sah aus wie ein Spielzimmer. Überall hingen gemalte Bilder und Spielzeug lag verstreut auf dem Boden.
Die Stimme der Blonden drang gedämpft durch die Tür.
"Das war vor drei Jahren, glaube ich. Rosé ist selbst eine Waise und als sie gehört hat, dass es hier in der Stadt ein Waisenhaus gibt, hat sie die Initiative ergriffen und das hier auf die Beine gestellt."
Die lebensfrohe Schönheit war ein Waisenkind? Das konnte sich Jimin nicht vorstellen. Aber die Welt war an allen Ecken und Kanten kaputt und würde sich davon nie erholen.
"Du siehst super gefährlich aus", kicherte Lisa, nachdem er aus der Umkleide gekommen war. Anschließend gingen sie zum Hof.
Als die Kinder Jimin erblickten, hätte er beinahe den Boden geküsst. Sie umarmten ihn stürmisch und zogen an seinem Schweif.
"Woah! Ein Dino!", rief ein Mädchen mit geflochtenem Zopf und starrte ihn aus großen Augen an.
"Komm schnell her, Chin-Hae! Ein Dino besucht uns!!", schrie ein Junge einem anderen zu.
"So, ihr Süßen. Jetzt tanzen wir ein bisschen. Der liebe Dino hier, heißt Jimin und er wird euch etwas zeigen", erklärte Jennie kichernd.
Die Kinder fingen an zu kreischen. Vor Freude natürlich. Die Erwachsenen, welche drumherum standen und mit ihren Gläsern zu schauten, fingen an zu lachen. An sich fand Jimin dieses Fest eine gute Idee. Es gab Musik, Essen und Trinken, und die Kinder hatten ihren Spaß.
Die Musik fing an.
"Ich lieg gern im Gras und schau zum Himmel rauf. Schauen die ganzen Wolken nicht lustig aus? Und fliegt ein Flieger vorbei, dann wink ich zu ihm rauf! 'Hallo Flieger'"
Der Organgehaarige hatte sich den Text und die Schritte zu dem Lied am Vortag eingeprägt. Und jetzt sprang und schwamm und drehte sich Jimin mit den Kindern. Und fühlte sich unbeschreiblich dabei. Jungkook war weit in seinem Kopf verschwunden und auch das Date mit dem Schwarzhaarigen war vergessen.
Jetzt war es wichtiger mit den Kleinen Spaß zu haben. Im Laufe des Nachmittages und des Abends hatte Jimin sich mit den potentiellen Eltern unterhalten, mit den Kindern getanzt, gesungen und gespielt. Und zum krönenden Abschluss sahen sich alle Anwesenden den Tanz 'As if it's your Last' von den vier Frauen an, die das ganze Fest auf die Beine gestellt hatten. Jimin musste zugeben, sie hatten es drauf. Singen und Tanzen wurde den vier Wölfinnen in die Wiege gelegt.
Und an diesem Abend hatte sich Jimin nicht für seine Unwissenheit gehasst, sondern war glücklich.

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Ich stelle mir Jimin in einem Dinokostüm, tanzend zum Fliegerlied, richtig niedlich vor. Himmel, diese Vorstellung bringt mich noch ins Grab xd

Habt einen schönen Abend!!!

Erin🌸

Moon Child [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt