5. Eine lange Reise

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P.o.v. Ame
Am nächsten Morgen reisten wir weiter. Er saß auf Moons Rücken während ich sie führte. Die Kälte war fest unerträglich doch wir mussten weiter. Am Mittag erreichten wir den Finsterwald der den Drachenberg umkreist und sehr gefährliche Wesen darin rumstreunten. Ich lief tag und Nacht durch. Der Junge der sich mir als Tony vorgestellt hatte schlief auf dem Rücken von Moon ein doch ich musste weiter. Wenn wir jetzt halten würden könnte es sein dass wir gefährliche Tiere anlocken. Doch nach zwei Tagen reisen hatte ich kaum noch Gefühl in meinen Finger und war total übermüdet. Da hörte ich ein Winseln. Ich blieb stehen und sah einen verletzten Schattenwolf. Seine gewaltigen Pfoten waren größer als eine Bratpfanne ich ging vor dem Wolf ind die Knie. Tony bat mich: "Sei vorsichtig." "Keine Sorge. Ich weiß was ich mache.", hauchte ich mit zitternder Stimme. Ich hob dem Wolf meine Hand hin und flüsterte: "Hey großer du siehst übel aus. Lässt du mich dir helfen?" Er hob seinen Kopf und berührte mit seiner Schnauze meine Hand. Ich schob meine Hände unter seine Schulter und stämmte mich gegen ihn. "Komm mein großer du musst aufstehen. Wir müssen hier schnell weg.", keuchte ich und der Wolf stemmte sich tatsächlich auf die Pfoten. Tony meinte: "Wir haben es nicht so eilig dass du den Wolf weiter quälen musst." "Nein... Aber was einem Schattenwolf so schaden kann dem Will ich ehr ungern begegnen.", meldete ich. So gut es ging stützte ich den Wolf bis zu einer Lichtung. Dort machte ich ein Lagerfeuer und Tony stieg von dem Pferd ab. Ich zog ein Tuch aus der Tasche und hängte es zwischen zwei Bäume. An Tony Gewand meldete ich: "leg dich schlafen. Ich kümmere mich um den Wolf." Er legte sich in die provisorische Hängematte und schlief bald schon ein. Das Lagerfeuer prasselte und knackte während ich neben dem Wolf kniete und meine Hand über seine Schnauze gleiten ließ. Ich hauchte: "Keine Sorge ich werde ich von den Schmerzen erlösen." Dann hauchte ich eine seiner tiefen Schrammen an. Eine Eisschicht zog sich über all seine Wunden und ging schließlich in Flammen auf. Der Wolf jaulte erschrocken doch ich hielt in weiter auf dem Boden. Als die Flammen erloschen waren die Wunden verheilt. Der Wolf warf mir einen dankbaren Blick zu.

Ich musste eingeschlafen sein denn am nächsten Morgen wachte ich mit dem Gezwitscher der Vögel auf. Ich murmelte: "Tony aufstehen." Dann stand ich auf. Der Wolf betrachtete mich durch seine Ozeanblauen Augen. Ich meinte: "Du kannst gehn! Sei frei!" Doch er setzte sich nur hin und betrachtete mich mit schräggelegtem Kopf. Tony meinte: "Ich glaube er will bei dir bleiben." Ich streichelte dem Wolf über den Kopf und fragte: "Willst du wirklich bei mir bleiben?" Als Antwort drückte er seinen massigen Schädel gegen mich. So liefen wir also los. Bis zum Berg der Drachen dürfte es nicht mehr weit sein.

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