Kapitel 2. 🍬

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Samras Sicht:
Ich komme am Studio an und begrüße Vincent. Seit kurzen nutze ich Beats die er in zusammen Arbeit mit Lukas gemacht hat.

Ich setzte mich auf die Couch und zünde mir neh Kippe an.
Doch irgendwas stört mich, ich erhebe mich kurz und sehe das ich mich auf etwas drauf gesetzt habe.
Es ist ein Zettel mit einem Song Text.

„Du hattest Recht, ich bin crazy (crazy)
Steh' auf dei'm Benz mit 'nem Baysi
Du hast mein Leben gefickt (ja)
Jetzt kriegst du alles zurück (ja, ja)
Geistesgestört wie Slim Shady (Shady)
Du nennst mich nie wieder Baby (ja)
Denn für mich bist du ein Hurensohn, yeah"

„Vincent von wem ist der Text?"
Frage ich verwundet, da ich weis, das er momentan nur selten außer mit Capi arbeitet.
„Äm von niemanden. Hat mir mal jemand zugeschickt!"
Ich merke das er mich veraschen will.
„Alter verarsch mich nicht, mit wem arbeitest du, das ist krass!"
Er atmet tief ein und aus und lässt etwas abspielen.

In mir gefriert all mein Blut.
Die all geliebte Stimme von ihr.
Wie ich diese Stimme vermisst habe.

Doch ich weis ganz genau, an wen das gerichtet sein soll.
Es ist an mich.

Ich lasse mir den Text noch einmal durch den Kopf gehen.
In mir kommt ein Lächeln auf.
„du nennst mich nie wieder Baby!"
So habe ich sie immer genannt.
Aber jetzt. Jetzt nennen ich sie garnicht mehr. Jedes Mal, wenn ihr Name fällt bricht ein weiteres Teil meines Herzens.

Sie hatte recht damit, das ich noch immer an meiner Ex hänge, aber das hatte nichts damit zu tun, das ich sie liebe, sondern nur was wir alles zusammen erlebt haben.

Aber es war auch einfach nicht richtig, wie ich mich verhalten habe, sie hatte allen Grund, Schluss zu machen.

Dieser Text lässt alles in mir gefrieren.
Ihr stimme, löst so viel in mir aus.

„Frag' mich die ganze Nacht, mit wem du einpennst
Weil ich noch immer an dich denke
Ich weiß genau, dass es vorbei ist
Doch ich wollte niemals, dass es endet"

Ich höre an ihrer Stimme, das sie beim einsingen geweint hat, jedes weitere Teil, das von meinem Herzen abbricht, zerstört mich ein wenig mehr.

Nach allem, was war, bist du nicht mehr da
Und ich wünschte, du wärst mir egal
Die Nacht leuchtet schwarz, bringst mich um den Schlaf
Ich wein' für dich Tränen aus Kajal"

„Vincent mach das aus!"
Mein Herz ist so weit gebrochen, das sie alles in mir zuschnürt, ich habe das Gefühl das diese Last die auf meiner Brust liegt, um das 100fache angestiegen ist.

Ich habe das Gefühl zu ersticken.
Kurz darauf ist ihre Stimme weg und die Last wird zu meinem verwundern nicht leichter sondern nur noch schwerer.
„Ich melde mich die Tage" sage ich und Renn die Treppen runter.

Ich hätte ihren Geruch wahrnehmen müssen, als ich ins Studio rein kam.
Aber es war keiner da.
Hat sie schon jemand anderen?

Nein! Nein so ist sie nicht!
Niemals!

Ich fahre zu Capi, er weis bestimmt was bei ihr abgeht.

So schnell ich kann fahre ich durch den engen Stadtverkehr zu Capi.
Ich komme nicht so schnell an wie ich es gerne hätte, doch nach einer gewissen Zeit bin ich endlich da.

„Bratan was machst du hier?" fragt er überrascht als er mir die Tür auf macht.
„Ich muss etwas wissen!"
Mir ist nicht nach Freude oder Lächeln.

„Äm komm rein"
Wir setzten uns auf die Couch.
„Was los Bra?"
Fragt er gechillt.
„Sie war im Studio, ich habe ihren Text gefunden! Was ist mit ihr passiert?"

Ich kenne sie so nicht!
Diese Worte, diese Stimme!

Er atmet laut aus, und schaut auf seine Hände.
Warum will mir nie jemand etwas sagen, was ich wissen möchte.

„Hussein lass es gut sein, lass es ruhen!"

„Ich soll es ruhen lassen, hast du ihre Stimme gehört? Solch eine Ton lange, aus ihrer Stimme zu hören bricht mir mein Herz endgültig."

Er reibt sich die Hände aneinander und starrt sie an.
„Jetzt sag es endlich!" sage ich etwas lauter als gewollt.
Er schaut mir in die Augen. Und zögert erst nochmal.

„Sie wird dich mit ihrem Album zerstören! Stell dich darauf ein. Ich habe so etwas noch nie gehört. Ihre Stimme, ihre Stimmung ist so wie noch nie.
Das was du da gehört hast ist, nur ein kleiner Teil!"

Ich kann seinen Worten nicht glauben.
„Warum ist sie so?"
Er lacht.
„Naja ich will ja nichts sagen, aber sie ist so unfassbar sensibel, aber zu gleich so stark.
Du hast ihr, ihr Herz gebrochen! Meinst du für sie ist das einfach.
Lyrisch hat sie nur darauf gewartet, bis etwas kommt um es zu zerstören. Und das bist nun mals gerade du, weil du Mist gebaut hast.
Sie ist ein junges unerfahrendes Mädchen, und du hast sie zerstört."

Fuck das tat weh, aber es ist nun mal die Wahrheit.
„Lass es einfach gut sein! Ich glaube nicht das, dass noch ein Sinn hat. Schließe damit ab!"

Ich schüttle den Kopf.
„Niemals werde ich mit ihr abschließen können, niemals!"

Ich stehe auf und gehe, es ist mir zu viel.
Ich sitze im Auto und fahre herum.
Habe dieses Gefühl, dieses Gefühl meine Sucht zu befriedigen.
Ich schlage aufs Lenkrad und sehe im Rückspiegel, ohne das ich es gemerkt habe das mir Tränen über die Wange laufen.

Irgendwo in berlin stehe ich an einer Ampel und warte darauf das es grün wird. Vor mir steht ein schöner Mercedes.
Als es grün ist, fahre ich los und schaue mir das Auto an, schaue durchs Fenster und sehe sie am Steuer sitzen. Ihr Auto fährt wie in Zeitlupe an mir vorbei, ihre Augen fixieren mich und auch ihr Gesicht ist geprägt von Tränen.
Ich höre nur ein lautes Motorgeräusch und sehe wie sie Gas gibt.

Die Zeitlupe verschwindet, als würde man etwas Vorspulen und kurz darauf stehe ich vor einem Supermarkt.
Ich gehe rein hole alles was mich anspricht.

An der Kasse guckt mich die junge Verkäuferin verliebt an, doch als sie den ganzen Alkohol sieht, scheint sie es zu bemitleiden.

Doch ich brauche kein Mitleid.
Ich zahle und gehe.

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Habe ich schon erwähnt, das es viele verschiedene Sichten in der Geschichte geben wird? Nein?
Ja dann, es hat für mich Sinn gemacht aus mehreren Sichten zu schreiben um die Gefühle besser nach vollziehen zu können!

Gönnt euch, Spread Love! 💕
Und lasst eine Bewertung da, pusht pusht pusht!

Finden wir uns?    - Samra - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt