Kapitel 5. 🍬

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Samras Sicht:
Zuhause angekommen, lege ich mich auf die Couch und mach die Flaschen auf.
Es dauert nicht lange und die erste ist schon deutlich leerer.
In eine Kneipe kann ich nicht mehr, zu viele die mich kennen.
Etwas in meiner Tasche nervt mich.
Ich greife rein und zum Vorschein kommt der Ring, mit dem kleinen Diamanten.

Meine Sicht verschwimmt durch die Tränen, der Alkohol macht es nur schlimmer, anstatt besser.
Alles kommt hoch, die Bilder von ihr, wie sie mich weinend anschreit, mir den Ring in die Hand drückt, die Worte sagt und verschwindet.

Ich halte mir meinen Kopf und schreie. Diese verdammten Gedanken und Bilder, sollen endlich aus meinem Kopf gehen.

Ich sehe mittlerweile durch die Tränen gar nichts mehr.
Ich hole mein Handy raus, streiche über meine Augen und wähle ihre Nummer, es piept und piept, doch sie geht nicht ran.
Und dann höre ich ihre Stimme, „momentan bin ich beschäftigt, aber ich rufe zurück"

Ihre wunderschöne Stimme und dann höre ich nur noch das tuten.

Im Laufe der Nacht, versuche ich es noch einige Male, doch auch wieder nur, um nichts zu hören.
Ich schaue auf ihren Insta, ihre Story ist voll, mit den Jungs von Mois.
Abu hat Storys von dem Dreh und Majestro der abgehobene Bastart, hat ein Bild von den beiden mit den Worten.
„Die unglaubliche Schönheit Lina, ist heute bei uns, ich freu mich sehr!"

Wenn ich das schon lese, könnte ich kotzen. Wenn ich da wäre, würde ihn mal zeigen, was es heißt mit meinem Mädchen zu flirten.

Ich greife nach der Flasche und werfe sie gegen die Wand.
Der Rest des Alkohols Spritz überall hin und die Splitter fallen zu Boden.

Ich muss noch mehr weinen, als ich darüber nach denke, das sie mit all den Typen da allein ist.
Wie Majestro schon immer, Auge auf sie gemacht hat.

Meine Tränen verschwimmen meine Sicht, meine wütenden Schreie betäuben meine Ohren.

Linas Sicht:
Meine Sicht benebelt.... mein Kopf benebelt, meine Gedanken, alles fühlt sich an wie in einer großen Wolke.

Ich höre aus ganz ganz weiter Ferne, mein Handy klingeln, doch es ist mir egal.
Es hört sich an, als ob es in mehreren Kilometern unter mir klingeln würde.

Wer es wohl sein könnte, oder ob es wichtig ist, ist mir egal, ich denke garnicht daran.
Es ist mir schlicht weg, einfach egal.

Ich steige aus der Badewanne, laufe nackt zur großen Fenster Front. Ich lege meine Hand an die Scheibe, in der Spiegelung sehe ich mein vernebeltes ich.
Auf einmal taucht jemand hinter mir auf, Hussein steht nur in Calvin Klein hinter mir und legt seine Hände an meine Taille. So wie er es damals immer gemacht hat, wenn wir zusammen duschen waren.
Ich schließe meine Augen, genieße diese Berührungen, wie er über mein Körper gleitet.

Als er seine Lippen auf meinen Hals legt, öffne ich die Augen um es zu beobachten, doch als ich in die Spiegelung schaue, ist er da, aber nicht allein.... hinter ihm steht Cataleya. Mit ihrer Maske, den blauen Augen und den roten Lippen.
Wie sie mit ihren Fingern über seine Schulter streicht.
Er löst sich von mit und macht alles das, was er mit mir machte, jetzt bei ihr.
Aber ihre Augen fixierten mich.
„Für immer mein" flüstert sie, ich schrecke aus dem Nebel auf, als mein Handy wieder klingelt, doch noch immer,ist es in Kilometer ferne.

Mein Gesicht ist nass, die Tränen überströmen mein Gesicht.
Der Schmerz der sich in meinem Herzen breit macht, übernimmt alles in mir.

Alles zieht sich zusammen, es fühlt sich an, als würden tausend Kugeln mein Körper durchdringen.

Ich holte eine kleine Flasche Champagner, aus dem kleinen Kühlschrank und lies noch weitere Tropfen Codein dazu fließen.

Irgendetwas muss mein Schmerz betäuben.
Alkohol und Codein kommt immer gut.
Noch mit dem Glas, in der Hand merke ich nach dem halben Glas, das es wirkt.

Ich Wickel mir meinen seidenen Kimino um und spiele vor der Spiegelung im Fenster mit meinen Haaren.
Ich fühle mich befreit, von alle dem befreit. Weder Hussein noch Cataleya spuken in meinen Gedanken herum.
Ich sehe wie nach dem dritten Glass, die Sonne langsam aufgeht.

Doch diese Sonne sieht komisch aus, es ist nur ein dunkler Fleck, der immer größer wird und meine komplette Sicht einnimmt.

Doch durch das Codein spüre ich nichts.

Attilas Sicht:
Eine Zeit nach dem Alim mit Capi telefoniert hatte, überlegte ich schon einmal, wann wir morgen anfangen könnten.

„Capi hat gerade geschrieben, wir sollen nach ihr sehen, er erreicht sie nicht!"
„Ja und vlt pennt sie!" sage ich und schaue ihn skeptisch an.

Er schüttelt den Kopf, „Samra hat ihm geschrieben, das er den ganzen Abend versucht hat, sie zu erreichen!"

„Okay ich geh mit Abu mal nach ihr sehen"

Wir haben kurz vor sieben Uhr morgens.
Er nickt und schickt mir Zimmer Nummer und Hotel, das ihm Capi geschrieben hatte.

Abu und ich fahren in meinem Mercedes zu dem Hotel, ein edleres Hotel hätte ich mir jetzt auch nicht vorstellen können.

Wir gehen ins Hotel, nehmen den Aufzug und fahren ins oberste Stockwerk. Kurz vor ihrer Tür kommt uns jemand entgegen.
„Morgen" sagt dieser freundlich, in einem Anzug, und wir nicken ihm zu.

Wir klopfen mehrmals gegen die Türe, doch hören tun wir nichts.
*klopf klopf*
„Lina mach mal bitte auf?"
Ruft Abu und lauscht an der Tür, doch man hört garnichts.

Abu hält eine weiße Karte hoch.
Durch die Sicherheitsfirma, die sie in Österreich haben, haben die Jungs sowas.
„So etwas wie eine universelle Schlüsselkarte" lacht Abu und steckt sie in den slot. Kurz darauf piep es und die Tür öffnet sich. Wir gehen langsam rein, und stehen erstmal in so etwas wie einem Vorraum.

Abu geht links lang, zum wohnzimmer während ich ins Schlafzimmer gehe.
Die Sicht über Köln lässt mich stehen bleiben.

Doch als ich mich umsehe, sehe ich wie Lina leblos vor dem Tisch liegt.
„Abu komm sofort her" schreie ich und laufe schnell zu ihr.

Ich höre keinen Atmen, sie ist nur leicht bekleidet, ein zerbrochenes Glas liegt in ihrer Hand.
Ich hebe ihren Kopf an und fühle nach ihrem Puls der noch zu fühlen ist und auch einen ganz zarten Atem spüre ich.

„Was hat sie genommen"
„Weis ich nicht, bring mir Wasser und schau dich um"
Schreie ich ihn an.
Ich lege ihren Kopf auf meinen Schoß und ziehe ihre Augenlieder nach oben, doch ihren Augen sind nach hinten gedreht. Also unmächtig.

Abu bringt mir neh Flasche Eiskaltes Wasser, die ich ihr in einem Schwung ins Gesicht schütte und ihr etwas stärker gegen die Wange klopfe.

Nach dem zweiten Wasser Schwung, schreckt sie ein wenig auf und fängt an zu husten.
Ich hebe sie schnell hoch und trage sie vor die Toilette.

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Ouuu Leute ouuu Leute....... was geht denn hier ab?
Meint ihr aus ihr und Attila wird noch was???

Spread Love und eine gute Nacht! 💕

Finden wir uns?    - Samra - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt