Kapitel 10. 🍬

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Ich schaue hoch, und sehe Tränen in seinen Augen, die dann auf sein Shirt tropfen.

„Ich liebe dich doch wirklich Lina, das war alles echt wirklich! Ich habe keinen Kontakt mehr zu ihr wirklich! Ich will nur noch das du wieder zu mir gehörst. Zum ersten Mal in meinem Leben, habe ich wirklich geliebt!"

Sagt er und schaut ein wenig benommen in meine Augen.
Er geht wieder ein Schritt auf mich zu, mir steigt sein Geruch in die Nase. Schon damals lies er mich dahin schmelzen.

Er legt seine Hände an meine Wangen und streicht mit seinem Daumen sanft darüber.
Ich Presse meine Lippen aufeinander um nicht los zu heulen.

„Wirklich Lina ich liebe dich mehr als alles andere!"
Diese Worte tun weh, sehr sogar.
Ich atme durch, seine warmen Hände schmiegen sich perfekt an mein Gesicht.
Er kommt mir langsam nähr.

Ich kann nichts machen, die Liebe zu ihm, ist viel zu stark um diesen unglaublichen Lippen zu widerstehen.
Und dann spüre ich seine Lippen auf meinen, ich lasse mich fallen und genieße dieses eine letzte mal.

Ich habe ihm so sehr geliebt, langsam lösen wir uns, und er schaut mir in die Augen.

„Wenn du mich wirklich liebst, dann unterschreib das!" flüstere ich.
Seine Augen erweitern sich.

„Bitte tu mir das nicht an!" sagt er geschockt.

Ich warte einige Sekunden, um darüber nach zu denken, doch mein Entschluss steht.

„Bitte unterschreib!" weine ich.
Er löst sich von mir und geht zum Zettel ohne den Blick von mir ab zu wenden.

Ich sehe das Tränen von ihm auf das Blatt tropfen, er greift nach dem Stift und unterschreibt neben meinem Namen.

Er lässt den Stift fallen und schaut mich an.
So fertig, verletzt und kaputt habe ich noch nie gesehen.
Ich greife nach dem Blatt und möchte gehen, doch kurz bevor ich die Tür erreicht habe, greift er sanft nach meiner Hand.
„Ich liebe dich wirklich mehr als alles andere Lina"

Flüstert er.
Ich löse mich und gehe raus und schließe die Tür schnell, bevor ich die Treppen runter renne und zum Auto gehe.

Alles in mir bricht zusammen, seine Stimme, seine Wärme, sein Geruch, seine Lippen. All diese Sachen werde ich so vermissen.

Als ich am Auto ankomme steige ich ein und lasse mich direkt in die Arme von Attila fallen und weine so doll, das es im Brustkorb weh tut.

„Hey alles gut!"
Flüstert er.

Ich nicke, als ich mich aufsetzte, bildete ich mir ein Hussein am Fenster gesehen zu haben. Doch sagen kann ich es nicht, da meine Sicht durch die Tränen verschwommen ist.

„Hat er unterschrieben?" fragt er als ich das Papier zurück in meine Tasche tu.
„Ja hat er" sage ich mit gebrochener stimme.

So schnell wie es mir gelingt, reiße ich mich wieder zusammen. Attila fährt wieder los und wir fahren in mein Studio.

Es ist klein aber genau so wie ich es haben wollte.

„Und ich schreie Hallooo, und diese Welt ist beim schreien dabei doch fängt mich nicht damit auf"

Singe ich voller Gefühle ins Mirko.

„Tage lang wach, mit den Tränen in Augen. Doch irgendwann musst du es mir glauben.
Und ich schreie Hallooo.
Doch jeder erhängt meine Hoffnung.
Und ich schreie Hallooo.
Meine Hoffnung ist begraben und ich hol was mir zusteht."

Mixe ich schnell weitere lines dazu.
Es dauert nicht lange, bis wir ein kompletten Song fertig haben, mit einem Beat von Lukas, den ich noch rumliegen hatte.

„Scheiß auf Eiskalt blaue Augen, scheiß auf Blutrote Lippen. Alles muss raus.
Und ich schreie Hallooo"

„Ich liebe es" sagt Attila und lässt sich neben mich aufs Sofa fallen.

„Ich kann mal eben fragen ob jemand Zeit zum filmen hat, vlt Heiko der müsste heute in der Gegend sein"
Sage ich aufgeregt. Diese Arbeit nimmt mir alles.
Sie nimmt mir das böse Gefühl, die Trauer, den Hass, alle schlechten Gefühle.

Kurz darauf bekomme ich die Nachricht das Heiko wirklich Zeit hat.
„Okay komm, ich muss schnell noch andere Klamotten anziehen" sage ich aufgeregt, nehme Attilas Hand und ziehe ihn mit zu meinem Auto.

Diesmal fühle ich mich wieder gut genug, um zu fahren, wir halten kurz an meiner Wohnung an, wo ich mir ein T-Shirt Kleid von Balenciga schnappe und Attila rasch ein anderes T-Shirt von mir gebe.

Ich trage sehr oft Oversize, also passen Attila meine Oberteile.
Ein off White Shirt passend zur seiner Hose.

Dazu ziehe ich passende Jordans an, einer meiner Lieblinge Team showcase.
In schwarz, weiß.

Wir treffen uns an einer sehr leeren Straße mit Heiko, wo wir kurz besprechen was ich mir so vorstelle.
„Jo vom Stil ähnlich wie Zu Ende"
„Kriegen wir hin" lacht Heiko und wir fangen an, in dem wir einfach die dunkle Straße entlang laufen.

Oder wie wir im Auto sitzen und Heiko uns strate von vorne Filmt.
Wie Attila meinem Gesicht immer nähr kommt und wir beide laut singen „und ich schreie Hallooo"

Es dauert bis wir alles haben, schon ein paar Stunden dauerte es, doch als wir die einzelnen Szenen sehen, war es die Arbeit wert.

„Danke Heiko!"
Sage ich und umarme ihn fest.
„Hast du was von Hussein gehört?" fragt er und packt seine Sachen ein.

Ich atme tief ein und aus.
„ich war vorhin bei ihm um etwas zu regeln, es war alles sehr impulsiv und ich muss dir sagen das er absolut nicht gut aussah."

Er nickt „Okay danke"
Ich nicke ebenfalls.
Wir verabschieden uns, ich fahre Attila in das Hotel wo die Jungs unterkommen sind und gehe noch kurz mit hoch.

Niko, Alim und Abu sind gerade dabei ein kleines Video zu drehen.
„Jo Leute sind wieder da" ruft Attila ins Video rein.
„Äh wo wart ihr denn?" fragt Abu verwundert und schaut uns entgeistert an.

Attila hält sein Gesicht tief in die Kamera und Flüstert, „bald kommt ein geiler Song mit Lina und mir, macht euch bereit"

„Echt in der kurzen Zeit?" fragt Nico.
„Ja ich hatte noch einen alten unbenutzten Beat von Lukas rum liegen."

„Alter krass, müsst ihr gleich mal zeigen!" sagt Alim, ich bleibe noch, bis sie zu Ende gedreht haben und wir den Song abspielten.
Alle waren begeistert.

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So Leute schöne Nacht, morgen gibt es dann drei Kapitel von der Capital Bra Geschichte.

Good Night 💕

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