Kapitel 13. 🍬

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Capi macht die Musik laut und fährt mich dort hin wo Hussein sich aufhält.
Zu meinem verwundern fährt er zum Studio, aber es soll mir egal sein, wo er ist.

Kaum steht Capi mit dem Wagen, steige ich aus und renne hoch.
„Lina warte doch mal" ruft Capi hinter mir, doch ich ignoriere es und laufe so schnell ich kann, hoch ins Studio.
Ich klingle und Lukas macht die Tür auf.
Ich ignoriere ihn und gehe direkt, gerade Wegs dort hin wo ich seine Stimme und sein Lachen vernehme.

In mir kocht die Wut, so sauer war ich schon lange nicht mehr.

Er steht an der Säule mitten im Raum, er dreht sich um, als er meine Schritte hört.
Ich gehe auf ihn zu, ich setzte meine Fingerspitzen an seine Brust an und schubste ihn leicht nach hinten.

„WAS FÜR EIN GEISTESKRANKER HURENSOHN BIST DU EIGENTLICH?"

Er schaut mich erschrocken an, als er sich nach dem nach hinten taumeln, gefangen hatte.

„Was meinst du?" fragt er verwundert.
Alle schauen uns an, aber da ist mir egal. Am liebsten würde ich ihm eine rein hauen.
Nur einen Kick und er würde liegen, doch ich habe Anstand!

„WILLST DU MICH VERARSCHEN" schreie ich so laut voller Wut, das meine Stimme etwas abbricht.
Ich merke auf einmal eine Hand von hinten auf meiner Schulter, die mich ein wenig zurück hält, Capi hält mich auf.

„Linaaa" warnt er mich ein wenig.
Doch es ist mir alles egal.
Er soll endlich für seine scheiß Taten einstehen und und mit all dem scheiß aufhören.

„ICH HABE DICH GEROCHEN..... DU DRECKSSACK WARST IN MEINER WOHNUNG UND LAGST IN MEINEM BETT!"

Schreie ich ihm entgegen. Ich kann die Tränen nicht verhindern.
„Deinen Geruch würde ich aus tausenden heraus riechen, du lagst in meinem, IN MEINEM BETT!
Meine Privatsphäre"

„Es war UNSER Bett!" sagt er und schaut mich an, als ich das höre, kann ich es einfach nicht glauben.

„Ja genau WAR. Was erlaubst du dir. Ich wünschte die Typen, die heute Nacht bei mir eingebrochen sind, hätten mich während des Raubes einfach umgebracht, dann hätte diese ganze scheiße endlich ein Ende!" schreie ich ihm etwas leiser entgegen, doch er schaut mich nur erschrocken an.

„Bei Dir wurde eingebrochen?"
Er sieht erschüttert aus. 
„Es geht dich ein scheiß an, was in meinem Leben passiert!"

Es bleibt kurz ruhig.
Ich bemerke das Hussein immer mal wieder Blickkontakt zu Vladi sucht, doch Capi ist ganz auf mich konzentriert.

„Sollte noch etwas in solch einer Art passieren und ich bekomme es mit, dann glaube mir, ich werde Leute auf dich ansetzten!"

Er schaut mich erschrocken an.
„Das würdest du nicht?!" ich bin mir nicht sicher, ob es eine Aussage von ihm war, oder eine Frage.

„Oh doch glaub mir, ich lass mir mein Leben nicht mehr zur Hölle machen. Ach und stimmt da wäre noch was!"

Sage ich leise verführerisch, ich gehe auf ihn zu und bleibe vor seiner Brust stehen.

Er schaut zu mir runter und ich zu ihm rauf.
Ich lege meine Finger zart an seine Brust und schaue verführerisch zu ihm hoch.

Ich merke wie sein Atmen schneller wird, und er sich über die Lippen leckt.

„Mich würde es mal interessieren, was deine Eltern davon halten, was du mit mir gemacht hast, vor allem deine Mama. Sie würde es bestimmt nicht gut finden, was so alles passiert ist!" lächle ich süß.

Von Wort zu Wort wird sein Blick legendärer, er sieht mich total schockiert an.

Ich allerdings drehe mich nur um und gehe.
Bevor ich zur Tür heraus gehe, rufe ich noch, „überleg es dir lieber das nächste mal" und laufe dann runter.

Ich höre das Capi mir folgt und mich irgendwann einholt.

Er greift nach meiner Hand und läuft mit mir den restlichen Weg zum Auto.
Er hält mir die Tür auf und ich steige ein.

Ich hoffe bei Gott, das er nun endlich merkt, das es reicht und er es einfach ruhen lassen soll.
Er kann ja gerne über seine songs sprechen, aber soll mich in Ruhe lassen.

„Wir holen ein paar Sachen und dann bleibst du erst einmal bei mir, solange wir nach etwas Neuem suchen!"

Mir kommen die Tränen, ich will immer stark und unabhängig wirken, doch momentan ist alles etwas viel.
Ich schüttle den Kopf.

„Nein nein, ich geh ins Hotel, deine Wohnung ist für dich und deine Jungs, außerdem wenn das jemand mit bekommt, gibt es online ein Riesen Wirbel!"

Sage ich leicht lächelnd und wische mir die Tränen aus dem Augenwinkel.

„Also mir ist es egal was die Medien denken, du bist mein Schützling, also wohnst du bei mir und meinen Jungs"
Sagt er ernst, ich schaue ihn verblüfft an.
„Aber....." weiter komm ich nicht, denn er unterbricht mich.
„Nichts aber, wir holen jetzt deine Sachen!"

Ich muss mich geschlagen geben, gegen Capi hat man selten eine Chance. Auch damals hatte ich keine Chance, als er mich überredet hat bei ihm ins Lable zu kommen.

Es dauert nicht lange, da habe ich meine Sachen zusammen gepackt und wir sind schon wieder auf dem Weg zu Capi.

„Sag mal warum konnten die Leute nichts mitgehen lassen, das wollte ich vorhin schon fragen, aber vergessen!" lacht er und schaut mich kurz von der Seite an.

Ich zucke mit den Schultern.
„Ich hatte alle wichtigen Sachen in eine Tasche gepackt und mit genommen, ich hatte mich so unwohl gefühlt, das ich alles mitnehmen musste"

Er legt seine Hand auf meine und schaut weiter auf die Straße.

„Ich bin müde" flüstere ich, und schaue zu ihm rüber.
„Du kannst ruhig schlafen!" lächelt er.
Ich nicke.
Nicht mal eine ganze Woche im Studio, Tag und Nacht, ist so anstregend, wie dieses Gefühls Chaos.

Ich möchte einfach nur einschlafen, aufwachen und es ist alles gut.
Kein Samra der mein Herz zerstört hat, sondern nur das Singen, das mein Leben verändert.

Hätte ich mich nicht einfach, in solch einen Typen wie Attila oder Abu verlieben können.

Aber nein ich musste mir den Drogen und psychisch abhängigen Samra aussuchen.
Ich hätte wissen müssen das es nicht lange halten wird.

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Letztens mieser cut. Hoffe es war ok!
Nacht !
💕

Finden wir uns?    - Samra - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt