MEETING FAMILY - LEGACIES FANFICTION

Kapitel 15

Am nächsten Morgen kam ich mit einem Kaffee zur Schule und ging schnurstracks in mein Büro. Wo jemand schon auf mich wartete. Ich dachte, es sei Penelope, aber es war Dr. Saltzman. „Guten Morgen, Dr. Scott.", begrüßte er mich und klang nicht glücklich. Hatte er es herausgefunden? Wollte er es der Polizei sagen? „Dr. Saltzman, was für eine Überraschung! Wie kann ich Ihnen denn helfen?", fragte ich und versuchte meine Sorgen zu überbrücken. „Nun, eigentlich würde ich Ihnen mehr helfen. Ich wollte Sie über eine Veranstaltung informieren, die schon morgen Abend beginnt.", sagte er und mein Puls beruhigte sich. „Was denn für eine Veranstaltung?", fragte ich interessiert. „Es ist ein Wettbewerb. Der Miss Mystic Falls Wettbewerb.", sagte er. „Okay, und ich soll da sein und etwas schickes tragen?", fragte ich lieber nach. „Nun, Sie sind herzlich eingeladen, aber es ist keine Pflicht.", sagte er und verließ auch schon mein Büro.
Ich saß mich an meinen Schreibtisch und trank in Frieden meinen Kaffee. Das hatte ich vor. Nur ein paar Sekunden, nachdem Dr. Saltzman mein Büro verlaß, platzte die nächste Person herein. „Dr. Scott, wir brauchen Ihre Hilfe!", sagte einer der Grundschüler und ich eilte hinter ihm her. „Was ist denn passiert?", fragte ich auf dem Weg, aber er sagte nichts. Er nahm meine Hand und führte mich nach draußen. Auf dem Weg kam uns Penelope entgegen, die mir heimlich einen Zettel gab, aber nicht einen Moment ansah. Draußen sah ich dann einen Kreis von Menschen und der Junge zerrte mich hin. Ich drängelte mich durch den Kreis und sah im Inneren des Kreises Lizzie Saltzman. Zuerst dachte ich der Menschenkreis hätte sie geärgert, aber sie formten den Kreis, um sie zu schützen, dass sie niemanden verletzte. „Lizzie?", fragte ich nach ihr. Sie hielt ihre Hände zum Kopf und schrie laut herum. „Lizzie? Hörst du mich?", fragte ich und kam ihr einen Schritt näher. „Ich brauche Josie. Wo ist Jo?!", schrie sie und klang, als ob ihr etwas weh tat. Ich saß mich in einen Schneidersitz auf die Wiese und holte eine kleine Klangschale heraus. „Lizzie, horche einfach dem Ton.", sagte ich mit ruhiger Stimme und ließ mit einem kleinen Stock die Schale, die auf meiner anderen Hand war, einen Ton erklingen. Lizzies Blick war mit sofortiger Wirkung auf die Schale gerichtet. Ich ließ den Ton erneut erklingen und sie setzte sich vor mich. Ich zeigte dem Menschenkreis ein Zeichen, dass sie gehen konnten, und ließ den Ton erneut erklingen. „Lizzie?", fragte ich nach ihr und sie nickte zu mir.
Gemeinsam gingen wir in mein Büro und setzten uns auf den Teppich. „Ich möchte dir eine Technik zeigen, die du in solchen Situationen anwenden sollst, okay.", sagte ich und legte meine Hände verankert und verschränkt auf meine Brust. „Klopf, klopf.", sagte ich und wiederholte, während ich abwechselnd auf meine Brust klopfte. „Ich glaube nicht, dass mir das helfen soll.", sagte Lizzie, als ich aufhörte. „Versuch es doch wenigstens.", forderte ich von ihr und sie verankerte und verschränkte ihre Hände. „Jetzt auf deine Brust legen und klopfen.", sagte ich, was sie auch tat. „Nein, das wird mir nicht helfen.", sagte sie verschlossen. „Schließ deine Augen und denk an einen Ort an dem du dich wohl fühlst.", sagte ich und wir machten es gleichzeitig zusammen. Ich hörte wie ihr Puls runter ging und ihre Atmung langsamer wurde.
„Das machst du jetzt immer in solchen Situationen. Versprochen?", fragte ich und sie lächelte mich an. „Versprochen. Dr. Scott, danke für Ihre Hilfe.", sagte sie und bedankte sich tatsächlich bei mir.
Sie verließ mein Büro und ich saß mich an meinen Schreibtisch. Ich griff in meine Tasche und zog den Zettel heraus, den mir Penelope gab. Er war einmal gefaltet, sodass man die Nachricht nicht sofort lesen konnte. Also überlegte ich, ob ich ihre Nachricht wirklich wissen wollte. Aber ich musste es wissen! Ich klappte die Nachricht auf und las:
Das hat nichts mit gestern zu tun, aber ich werde die Schule verlassen. Meine Mom hat einen Job in Belgien und ich werde an eine Schule gehen, die nur für Hexen ist. Es tut mir leid, dass ich dir erst jetzt das mitgebe. Ich werde noch beim Miss Mystic Falls Wettbewerb da sein, aber danach werde ich weg sein.
Als ich diese Nachricht las, musste ich tatsächlich ein paar Tränen vergießen. Ich mochte Penelope, aber war ich sogar in sie verliebt?