5# Eine unerwartete Begegnung

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Miyu sass am am Ufer des Flusses und genoss das kalte Wasser, das ihre Füsse umspülte. Sie verbrachte einige Zeit damit, einfach da zu sitzen und nachzudenken, über verschiedene Dinge. Sie hatte keine Lust irgendetwas zu unternehme, da es viel zu heiss war. Doch wie es der Zufall wollte kam ausgerechnet jetzt ein Anbu, der sie zum Hokage rief. Miyu seufzte und zog ihre Schuhe wieder an. Dann machte sie sich auf den Weg zum Hokage. Sie hatte es nicht eilig und es war ihr ehrlich gesagt auch egal, wenn sie etwas später kam. Sie hatte keine Lust jetzt auf eine Mission aufzubrechen. Auch wenn sich Miyu viel Zeit für den Weg lies, kam sie schliesslich beim Büro des Hokage an. Sie empfand es für unnötig anzuklopfen also ging sie einfach hinein. „Miyu Hatake. Wie schön, dass du es zu meinem Büro geschafft hast.", begrüsste der Hokage sie etwas verärgert. „Es ist so heiss heute, da wäre ich fast geschmolzen, also musste ich leider, leider einen Umweg machen, um der Sonne auszuweichen.", sagte Miyu mit gespielt besorgter Stimme. „Ich weiss, dass es heiss ist Miyu, aber kommen wir zur Sache.", wurde der Hokage wieder ernst. „Du bist Begabt und hast die Akademie ja sehr früh abgeschlossen. Wir konnten dich jedoch nicht, so wie alle anderen einfach irgendeinem Team zuweisen. Du warst einerseits viel besser, als deine Kollegen aber andererseits, warst du auch viel jünger als sie. Also hast du einfach in anderen Teams immer wieder ausgeholfen. Jedoch bist du inzwischen älter geworden und ich habe entschieden, dich einem Team zuzuweisen. Da die Prüfungen der Genin Teams noch ausstehen, werden wir dir morgen Bescheid geben, wer bestanden hat und du darfst dir dein Team aussuchen." Miyu wusste nicht, was sie dazu antworten sollte. Sie war nicht sonderlich begeistert von der Idee. Würde sie überhaupt in irgendein ein Team passen. Ausserdem wollte sie doch gemeinsam mit ihrem Vater auf Missionen gehen, doch wenn sie einem festen Team zugeteilt war, konnte sie das nicht mehr. Natürlich konnte sie hoffen, dass die Genin bei ihrem Vater die Prüfung bestehen, doch das war eher unwahrscheinlich. „Ich weiss nicht so recht ich meine -" Der Hokage unterbrach sie. „Das wäre eine gute Chance für dich. Du hättest endlich ein festes Team und müsstest nicht immer zwischen verschiedenen wechseln. Ich möchte, dass du es wenigstens mal versuchst." Miyu sah ein, dass es nichts bringen würde mit dem Hokage zu diskutieren. Niedergeschlagen kam sie nach Hause und wollte sich in ihr Zimmer verziehen, doch Kakashi hielt sie auf. „Was ist los meine kleine?" „Gar nichts.", versuchte Miyu Kakashi weis zu machen, alles sei gut. Doch er schaute sie nur ungläubig an. Er wusste, wenn etwas nicht mit seiner Tochter stimmte. „Erzähl schon" Miyu stöhnte innerlich. „ich war beim Hokage und rate mal, was der dritte von mir wollte. Ich soll in eine Genin Team. Ein Genin Team! Ich meine was soll ich da. Ich bin viel besser als die und ... Und vor allem wollte ich doch mit dir auf Missionen gehen, aber wenn die Genin bei dir wieder nicht bestehen, was sowieso der Fall sein wird, werde einfach ich in irgendein blödes Team gesteckt, wo ich wieder D Missionen machen darf und dabei würde es doch garnicht mehr so lange dauern, bis ich vielleicht sogar Jonin werde! ", endete Miyu aufgebracht ihren Bericht. Kakashi versuchte sie zu beruhigen und ihr zu sagen, dass die Schüler diese Jahr schon irgendwie bestehen würden, doch er glaubte ja nicht mal selbst daran. Er hatte quasi zwei Einzelgänger im Team, was es kompliziert machen würde, sie zur Teamarbeit zu überreden. Miyu hörte ihrem Vater garnicht mehr zu und verschwand schliesslich in ihrem Zimmer. Kakashi konnte sie schon verstehen. Sie wollte unbedingt Jonin werde, um mit ihm auf Missionen zu gehen und jetzt sollte sie wieder ganz unten anfangen. Wenn er in so einer Situation gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich auch nicht einfach zugestimmt. Er liess sie für den Rest des Tages in Ruhe.

Am nächsten Morgen war Miyu bereits weg, als Kakashi aufstand. Sie war immer noch sauer, wegen gestern, also hatte sie sich in den Wald zurückgezogen und war beim Fluss. Dort sass sie am Ufer und schmiss Steine ins Wasser. Der heutige Tag war nicht mehr so heiss und es wehte sogar ein kühler Wind. Inzwischen musste ihr Dad wahrscheinlich mit der Prüfung begonnen haben, doch das war Miyu in dem Moment ziemlich egal. Sie hatte beschlossen zu streiken. Sie würde sich strikt dagegen wehren, mit Genin auf Missionen, der Klasse D zu gehen. Sie nahm noch einen Stein und schleuderte ihn ans andere Ufer, ins Gebüsch. Da hörte sie plötzlich ein komisches quieken. Sie schreckte hoch. Hatte jemand sie beobachtet? Sie schaute auf die andere Seite, konnte jedoch nichts erkennen. Der Fluss war nicht tief, also lief sie hindurch um nachzusehen, was das war. Sie schlich zu den Büschen und machte sich mit einem Kunai bereit für einen möglichen Angriff. „Hab ich dich! ", rief Miyu .... Es war niemand da, jedenfalls dachte sie das, doch auf den zweiten Blick fielen ihr komische Spuren in der Erde auf. Sie ähnelten denen eines Hundes, doch irgendwie waren sie anders, kleiner. Sie folgte der Spur, die sie zu einem morschen Baum führte. Erst wollte sie weiter gehen, doch dann bemerkte sie etwas hellbraunes unter den Wurzeln, des alten Baumes. Sie ging in die Hocke um das Tier hervor zu locken. Sie bewegte sich nicht und wartete, bis es von selbst zu ihr kam. Und tatsächlich regte sich das Fellbündel nach einiger Zeit. Es kroch unter der Wurzel hervor und Miyu konnte nicht glauben, was sie da sah. So ein Tier hatte sie noch nie gesehen. Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Fuchs, jedoch war es viel kleiner und hatte riesengrosse Ohren. Jetzt blickte es sie mit schwarzen Knopfaugen an und es war um sie geschehen. Es war so unglaublich süss.

Kakashis Tochter - Ein kleines Wunder (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt