Miyu spürte ein kitzeln in ihrer Nase und musste niesen. Augenblicklich war sie hell wach und fuhr hoch. Die Sonne schien ihr warm ins Gesicht vor ihrem Fenster zwitscherten die Vögel. Es war ein richtiger Sommertag. Doch irgendetwas schien zu fehlen. Eine feuchte Stupsnase die ihr sanft ins Gesicht blies, ein paar flauschige Ohren, die schon beim kleinsten Geräusch aufgeregt hin und her zuckten und schwarze Knopfaugen, die sie mit einem verspielten Blick musterte. Das was fehlte war Kuro, der sie jeden Morgen noch vor Sonnenaufgang weckte, damit er sein Frühstück auch ja rechtzeitig bekam. Er war jetzt schon seit zwei Tagen verschwunden und langsam machte sie sich wirklich Sorgen. Ausserdem hatte es in der letzten Nach ziemlich strak geregnet. Mittlerweile war der Himmel klar und der Tau, der sich auf den Blättern des Baumes vor ihrem Fenstern gesammelt hatte glänzte in der strahlenden Morgensonne. Heute würde es wieder sehr warm werden. Sie stand auf und zog sich an. Dann schlurfte sie mit schweren Schritten in die Küche und gähnte erst mal ausgiebig nachdem sie sich gesetzt hatte. Kakashi kam schmunzelnd aus der Küche und wuschelte ihr durch die Haare. „Guten Morgen.", sagte er fröhlich. Miyu gab nur ein grummeln von sich, während sie versuchte ihre wilde Mähne zu bändigen. Auf dem Tisch standen verschiedene Schalen mit allerlei verschiedenen Speisen und die beiden fingen an zu essen. Nachdem Miyu fertig war räumte sie ihr Geschirr ab und stellte es in die Küche, danach verschwand sie in ihrem Zimmer. Kakashi der immer noch am Esstisch sass seufzte. Miyu hatte seitdem Kuro verschwunden war ihr Zimmer nur noch verlassen, um zu essen. Das konnte so einfach nicht weiter gehen.Es klopfte an der Tür, doch Miyu ignorierte es einfach und starrte weiterhin aus dem Fenster. Wenn es wichtig war sollte die Person einfach rein kommen. Das tat ihr Vater auch und Miyu drehte sich nun endlich in Richtung Tür. „Was ist los?", fragte sie mit leicht genervtem Unterton. „Ich brauche dich heute auf einer Mission, also komm doch endlich mal aus deinem Zimmer und hör auf so zu schmollen.", sagte Kakashi mit fester Stimme und beschloss so lange in ihrem Zimmer zu bleiben, bis sie sich hier raus bewegen würde. Als Miyu realisierte, wie ernst es ihrem Vater war, erhob sie sich widerwillig von ihrem Bett, was Kakashi zum Grinsen brachte. Miyu ging voraus und sagte: „Na schön ich komme mit, aber hör auf so blöd zu grinsen." Sie und ihr Vater zogen sich die Schuhe an und sprangen über die Dächer Richtung Hokage Turm. „Was haben wir überhaupt für eine Mission?", erkundigte sich Miyu. Kakashi begann zu schmunzeln. „Wenn ich dir das sagen würde, würdest du bestimmt nicht mehr mitkommen." „Komm schon Dad bitte.", bettelte sie, doch ihr Vater blieb stumm.
Kakashi öffnete die Tür und trat ein. Hinter ihm kam Miyu ins Zimmer. „Ah da sind ja die Hatakes.", sprach der alte Mann und schaute Miyu direkt in die Augen. In seinem Blick erschienen ein boshaftes funkeln und sie senkte eilig den Blick. Als sie ihren Kopf jedoch wieder hob, war dieses eigenartige glitzern einem Freundlichen Ausdruck gewichen. „Also raus mit der Sprache. Warum bin ich hier?", fragte Miyu jetzt direkt an ihren Vater gewandt. „Wir erledigen ein paar D Missionen." Miyu stockte. Dafür hatte sie sich aus ihrem Bett gequält? „Das ist jetzt nicht dein ernst.", sagte sie aufgebracht und wollte Richtung Tür laufen, doch ihr Vater hielt sie zurück. „Komm schon Miyu. Es tut dir nicht gut immer alleine in deinem Zimmer zu hocken. Davon kommt Kuro auch nicht schneller zurück. Ausserdem kannst du dir so etwas dazu verdienen und etwas gutes für das Dorf tun.", versuchte er sie zu überreden. „Aber warum machen wir denn keine richtigen Missionen. Wenn sie wenigstens Rang C wären.", beschwerte sie sich. „Die Chunin Prüfungen haben angefangen, deswegen können wir keine Missionen ausserhalb des Dorfes erledigen." Stimmt ja, die Chunin Prüfungen hatte Miyu komplett vergessen. Wiederwillig gab sie nach und nahm eine kleine Schriftrolle vom Hokage entgegen. Darauf waren mehrere Missionen beschrieben, die sie erledigen konnten. „Bringt die Schriftrolle einfach wieder zurück, wenn ihr fertig seid." Damit machten sich Miyu und ihr Vater auf den Weg in den nördlichen Teil des Dorfes. Als erstes sollten sie einer Frau beim Einkaufen behilflich sein.
Bei der alten Dame angekommen wurden sie freundlich begrüsst und bekamen eine Liste mit Dingen die sie besorgen sollten. „Das ist ganz schön viel findest du nicht.", bemerkte Miyu skeptisch als sie die Liste sah. Doch ihr Vater setze nur ein Grinsen auf und ignorierte ihre Beschwerden. Er war wie immer zu allem und jedem freundlich und es schien als könne er nicht mal ner Fliege was zu Leide tun. Er wäre ihm egal, wenn die Liste sogar doppelt oder dreimal so lang gewesen wäre. Wiederwillig folgte Miyu ihrem Vater und sie gingen zusammen zum Markt.
„Okay was machen wir jetzt?", fragte Miyu und schnappte sich die Schriftrolle. Sie hatten jetzt ungefähr ein Drittel der Missionen erledigt und kamen gut voran. „Wie wärs wenn wir erst einmal was zu Mittag essen?", fragte Kakashi und nahm im selben Augenblick zwei Bentos aus seiner Tasche hervor. Eines davon reichte er seiner Tochter. Miyu bedankte sich und setzte sich ins Gras. Vorhin hatten die beiden den Auftrag gehabt eine Pfahlbrücke zu reparieren, die über einen kleinen Bach verlief. „Weisst du Dad", begann Miyu nach einer Weile."Es macht echt Spass mit dir auf Missionen zu gehen. Auch wenn es nur D Missionen sind." Kakashi schaute von seinem Mittagessen auf und sein Gesichtsausdruck wurde nachdenklich, vielleicht sogar ein wenig traurig. „Ich weiss weswegen du damals plötzlich so schnell Ninja werden wolltest. Es tut mir leid, dass ich nie da war. Ich war einfach irgendwie ... überfordert. Plötzlich hatte ich ein Kind und konnte erst einmal gar nicht auf Missionen gehen. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte.", sagte er mit schwerer Stimme. Er legte einen Arm um Miyu und zog sie etwas näher zu sich heran. Zögerlich holte sie Luft und begann zu sprechen. „Ich .... Ähm ... Warum ist Mum nicht bei uns?" Augenblicklich versteifte sich Kakashi und holte tief Luft. „Das ist alles ziemlich kompliziert. Reden wir ein andermal darüber." Miyu bemerkte den flehenden Blick ihres Vaters, doch so schnell wollte sie nicht nachgeben. „Dann erzähl mir doch wenigstens was über sie. Das einzige was ich über sie weiss, ist dass sie Yui heisst und meine Mutter ist. Sie könnte vor meiner Nase stehen und ich würde sie nicht erkennen." „Na schön, ich erzähle dir etwas über sie. Yui war eine wundervolle Frau. Ihre schwarzen Haare waren lang und wild, fast so wie deine und sie hatte wunderschöne grüne Augen. Sie war nett und freundlich, manchmal sogar ein bisschen zu nett. Aber sie mochte es gar nicht wenn man sie anlog, dann wurde sie wütend und zwar richtig das merkte man daran,dass je wütender sie wurde, desto stiller wurde sie, denn eigentlich war Yui eine richtige Quasselstrippe." Als Kakashi von seiner Geliebten redete stahl sich ein glückliches Lächeln auf seine Lippen, was nur noch mehr bewies wie sehr er sie geliebt hatte.
Hey Leute!
Tut mir leid, dass letzte Woche kein Kapitel online gekommen ist, aber ich hab's am Wochenende leider total verpennt und danach hat mir einfach die Motivation gefehlt. Es war zum Glück aber die letzte Woche vor den Ferien, das heisst ich habe jetzt jede Menge Zeit, um an der Geschichte weiter zu schreiben🥳
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Kakashis Tochter - Ein kleines Wunder (Pausiert)
أدب الهواةTja als Kakashis Tochter hat man es nicht immer leicht. Das Leben könnte kaum stressiger sein für die junge Miyu. Sie ist gerade mal ein Jahr jünger als Naruto und Co. aber trotzdem schon auf Chunin-Niveau wenn nicht sogar noch höher. Die Erwartunge...