14# Sorge um Kuro

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„Dad!" Miyu kam ins Wohnzimmer gestürmt und liess die Tasche achtlos fallen. Kakashi sprang auf und kam sofort auf sie zugestürmt. „Was ist los, geht es dir gut?!", fragte er überfürsorglich mit hektischer Stimme. „Keine Sorge mir geht es gut", sagte sie beruhigend. „Aber Kuro, er hatte plötzlich Blut im Fell aber ich konnte keine Wunden finden..." Sie schaute ihren Vater hilflos an, während er ihr Kuro abnahm. Inzwischen hatte sich sein Zustand verschlechtert. Er zitterte am ganzen Körper und war eiskalt. Miyus Hände waren auch schon wieder voller Blut. Kakashi untersuchte den Fuchs ebenfalls. Währenddem er ihn abtastete, sagte er an Miyu gewandt: „Geh dir die Hände waschen und bring mit dann bitte eine Decke. Wir bringen ihn zu Hana." Miyu starrte geschockt auf das kleine Lebewesen und machte keine Anstalten sich zu bewegen. Erst als Kakashi ihr durch ihre Haare wuschelte und sie beruhigend ansah, eilte sie ins Bad um das Blut abzuwaschen. Kurze Zeit kam sie dann mit einem Handtuch wieder zurück, in das sie Kuro vorsichtig einwickelten. Dann verliessen die beiden das Haus, um zu Hana zu gehen.

Miyu trug Kuro auf dem Arm, während Kakashi ein wenig voraus war. Eigentlich hätten sie links abbiegen müssen, um zur Tierarztpraxis zu kommen, doch sie liefen geradeaus, was Miyu jedoch nicht mitbekam, da sie nur auf Kuro achtete. Schliesslich blieb Kakashi stehen und sie schaute achtete erst jetzt wieder auf ihre Umgebung. „Warum sind wir hier, der Tierarzt ist doch wo anders?", fragte Miyu verzweifelt. „Denkst du etwa, dass Hana jetzt noch in der Praxis ist?", fragte ihr Vater sie, während er auf eine Haustür zuging. Er klingelte und nach einer gefühlten Ewigkeit, machte ein Junge mit braunen Haaren die Tür auf. Er schien etwas überrascht, dass so sät noch jemand klingelte und fragte skeptisch: „Wie kann ich euch helfen?" Miyu fing hektisch an zu reden, doch sie sprach so schnell, dass man kaum ein Wort verstand, also erklärte Kakashi nochmal langsam; „Es tut mir leid, dass wir so spät noch stören müssen, aber wir haben einen Notfall.", er zeigte auf Kuro," und wir würden gerne mit Hana sprechen. Der Junge nickte langsam und rief dann ins Haus: „Hana kommst du mal, hier sind zwei Typen, die irgendwas von dir wollen!" Die Tierärztin kam an die Tür und der Braunhaarige Junge verschwand wieder. „Was ist los?", fragte sie mit freundlicher Stimme und schaute zu Miyu. „Du bist doch das eine Mädchen mit diesem seltenen Wüstenfuchs....Miyu stimmt's?" Miyu nickte und zeigte ihr Kuro. Hana machte ein mitleidiges Gesicht und fragte, was passiert sei. „Ich war unterwegs, als Kuro plötzlich angefangen hat zu zittern. Ich wollte ihn streicheln um ihn zu beruhigen, als er plötzlich angefangen hat zu Bluten. Doch ich konnte keine Verletzung erkennen. Ich bin dann nach Hause gerannt und es wurde immer schlimmer und dann sind wir zu dir gekommen. Bitte helfen sie mir.", sagte sie aufgelöst. Hana nahm ihr Kuro vorsichtig ab und warf einen kurzen Blick auf ihn. „Ich habe zum Glück die nötigen Sachen für einen Notfall immer bei mir, aber in der Klinik gibt es noch einige Dinge, die ich vielleicht brauchen werde. Könnte sie jemand von euch vielleicht schnell holen, während ich mir den kleinen schonmal anschaue?" Kakashi nickte und Hana gab ihm den Schlüssel. Dann ging Miyu mit Hana ins Haus und folgte ihr in einen Raum, mit einem Tisch in der Mitte. Gegenüber der Tür, war ein Herd und ein Kühlschrank. Sie legte Kuro auf den Tisch und sagte Miyu sie solle einen Monet warten, bevor sie auch schon durch die Tür verschwunden war. Mit Tränen in den Augen streichelte Miyu behutsam über Kuros Kopf. Sie fühlte sich hilflos und konnte nichts tun.

Hana kam wieder in die Küche gestürmt, mit einem kleinen Koffer unter dem Arm. Sie stellte ihn neben Kuro ab und öffnete ihn. Als Miyu den Inhalt des Koffers sah, weiteten sich ihre Augen. Es waren lauter Messer und andere, spitze Dinge im Koffer. Hana bemerkte Miyus Blick und sagte mit beruhigender Stimme: „Keine Sorge es wird alles gut. Ich werde ihn erst einmal nur abtasten und so weiter, aber vielleicht ist es besser wenn du draussen wartest." Da Miyu keinen Ton herausbrachte nickte sie nur und verliess auf wackeligen Knien das Zimmer. Sie hatte solche Angst um Kuro, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Sie schloss hinter sich die Türe und rutschte dann an der Wand nach unten. Ihre Hände zitterten und sie war kurz davor richtig los zu heulen, als ihr plötzlich jemand die Hand auf ihre Schulter legte. Mit verängstigten Blick schaute sie auf. Es war wieder der Junge, der ihnen auch die Tür geöffnet hatte. Er kniete sich zu ihr runter. „Alles okay?", fragte er mit besorgter Stimme. Miyu schüttelte stumm den Kopf. „Ich mache mir Sorgen um Kuro.", sagte sie nach einer Weile mit immer noch zittriger Stimme. „Ist Kuro dein Haustier?", fragte der Junge und diesmal nickte sie. „Ich kann dich verstehen. Ich habe selbst einen Hund. Er heisst Akamaru und würde ihm etwas geschehen, würde ich mir auch schreckliche Sorgen machen. Aber meine Schwester ist eine super Tierärztin. Ich bin übrigens Kiba Inuzuka.", versuchte er sie abzulenken. „Mein name ist Miyu Hatake." Etwas unsicher fragte sie Inuzuka, ob sie seinen Hund mal sehen durfte. Schon als kleines Kind waren Hunde ihre Lieblingstiere. Er pfiff und kurze Zeit später kam ein kleiner, weisser Hund angerannt. Er bellte zur Begrüssung und lief zu Inuzuka, der seinem Hund durch das Fell wuschelte und anfing zu lachen. Danach kam der Hund neugierig auf Miyu zu und sie streckte ihre Hand aus. Er schnüffelte vorsichtig und sprang dann plötzlich auf sie zu. Miyu fing ebenfalls an zu lachen und streichelte den kleinen Hund. „Wie heisst er?" „Sein Name ist Akamaru", sagte Inuzuka mit einem Grinsen. Dann schien er einen Moment zu überlegen. „Du bist doch die Tochter von Kakashi Hatake dem Kopierninja?", fragte er und Miyu nickte. „Dann musst du ja mächtig was drauf haben, aber wie kommt's, dass ich dich nie an der Akademie gesehen habe?" Miyu schien plötzlich genervt zu sein von seinen Fragen und er wollte sich entschuldigen, als sie anfing zu sprechen. „Ich hab die Akademie bereits abgeschlossen und bin sogar Chunin, aber nicht weil mein Vater der Kopierninja ist, sondern weil ich hart dafür trainiert habe.", antwortete sie schnippisch. Für einen Moment hatte Miyu die Sorge um Kuro vergessen und dafür war sie Inuzuka auch sehr dankbar, doch sie hasste es, wenn man sie darauf reduzierte, wer ihr Vater war. Eine Unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus, die jedoch von Kakashi gebrochen wurde, der die Tür öffnete. Miyu sprang auf und lief ihrem Vater entgegen, um ihm zu zeigen wo Hana war. Sie verschwand mit ihrem Vater in der Küche und liess Kiba einfach stehen. Er seufzte und ging dann mit Akamaru hoch in sein Zimmer.

Am nächsten Morgen

Plötzlich hörte Miyu ein lautes Scheppern und wurde so aus ihrem Schlaf gerissen. Sie sah sich um und zu ihrer Verwunderung, befand sie sich in ihrem Zimmer. Verwirrt und noch etwas verschlafen stand sie auf und ging dem Geräusch, das sie aufgeweckt hatte nach. Gestern Abend war sie wegen Kuro bei den Inuzukas, doch sie konnte sich nicht mehr erinnern, wie sie wieder zu ihr nach Hause gekommen war. Als sie gähnend in die Küche kam, kniete ihr Vater am Boden und sammelte Glassplitter auf. Er bemerkte sie und stand auf, um ihr einen guten Morgen zu wünschen. „Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.", sagte er und kam mit unschuldiger Miene auf sie zu. Miyu wurde misstrauisch und wollte zurückweichen, doch Kakashi war plötzlich losgerannt und wuschelte ihr jetzt durch die Haare. Erschrocken quietschte sie auf und starrte ihren Vater mit gespielt beleidigtem Blick an. Doch sie konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. Nachdem sich die beiden wieder beruhigt hatten, half Miyu ihrem Vater die Glassplitter einzusammeln und sah im zu, wie er das Frühstück fertig machte. Oder eher das Mittagessen, es war nämlich bereits zehn vor Zwölf. Miyu deckte den Tisch und Kakashi machte das Essen fertig. Es gab gebratenen Reis mit Gemüse. Nach einer weile, fragte Miyu besorgt: „Wie geht es Kuro?" „Anscheinend hat er nichts schlimmes, aber da du eingeschlafen bist, habe ich dich nach Hause gebracht, bevor Hana ganz fertig war." Miyu atmete erleichtert aus. Sie war so froh darüber, dass Kuro wieder gesund werden würde, dass ihr wieder Tränen in die Augen stiegen. Doch sie wischte sie schnell wieder weg. „Kann ich nachher zu ihm?" Kakashi machte ein nachdenkliches Gesicht. „Ich habe viel zu tun, wegen den anstehenden Chunin Prüfungen, aber du kannst ja auch alleine zu Hana gehen" Miyu nickte und nachdem sie fertig gegessen hatte, stellte sie ihr Geschirr in die Spüle. Sie verabschiedete sich von ihrem Vater und machte sich auf den Weg.

Und schon wieder ein neues Kapitel draussen. Im Moment habe ich unglaublich viel Spass am schreiben, weswegen es etwas länger ist (1500 Wörter) Ist das Okay für euch oder soll ich die Kapitel wieder etwas kürzer halten. Ich finde jeweils so 1000 Wörter eine ziemlich angenehme Länge. Man hat nicht das Gefühl, dass man ne halbe Ewigkeit am lesen ist, aber es ist auch nicht nach Fünf Minuten schon zu Ende. Was meint ihr?

Kakashis Tochter - Ein kleines Wunder (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt