Chap 1.

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Jungkook

"Vergiss dein Frühstück nicht, Jungkook!" kam es von meiner Mutter aus der Küche, gerade als ich mich eigentlich aus dem Haus schleichen wollte, um ihr nicht über den Weg zu laufen. Oder meinem Vater, denn beide würden mich entweder über Sunmi, oder über die Schule ausfragen und heute war so garnicht mein Tag. Eigentlich wollte ich einfach nur alleine sein und garnichts tun, aber natürlich waren meine Eltern und mein Leben mal wieder diejenigen, die mir einen Strich durch die Rechnung machten.

Ich hasste es. Ehrlich. Auf meiner Schule waren so viele neidisch, weil meine Eltern beide reiche CEOs ihrer eigenen Firmen waren und ich somit irgend wann mal mehr als nur eine Menge Erben würde und was Geld angeht alles haben könnte, was ich wollte. Aber das wars dann auch. Denn sonst bekam ich nie das, was ich wollte. Mein ganzes Leben lang wurde mir vor geschrieben wie ich mein Leben leben sollte und ich konnte nicht einmal was dagegen tun.

Weil ich wusste was passieren würde, wenn ich es tat.

"Ich hab Essen dabei, bis heute Abend Mom" seufzte ich, in der Hoffnung, dass sie es nicht gehört hatte und mich einfach gehen ließ. Beziehungsweise, dass ich mich einfach aus dem Haus schleichen konnte. Ich wollte hier echt einfach nur raus auch wenn das hieß, von meiner festen Freundin, für die ich keinerlei Gefühle hatte in die Schule gefahren zu werden, da ich noch nicht ganz mit meinem Führerschein fertig war.

Meine Eltern wollten eigentlich garnicht, dass ich jemals einen machen würde, da wir einen Chauffeur hatten, der mich überall hin fahren würde wo ich wollte. Aber ich wollte das selbst können und definitiv nicht mein ganzes Leben darauf angewiesen sein, gefahren zu werden. Auch wenn ich das Geld dazu hätte. Ich wollte es selbst können und hatte es einmal in meinem Leben geschafft, meine Eltern davon zu überzeugen.

"Na komm, steig ein. Bist früh dran heute" meinte meine Freundin und wollte sich zu meiner Wange vor beugen, um mich zu küssen doch ich entfernte mich nur etwas unwohl von ihr und versuchte, Abstand zu halten. Da ich es hasste, mit ihr intim sein zu müssen. Egal ob es nur Küsse waren oder sie Händchen halten wollte, ich hasste es. Und am liebsten würde ich sie einfach niemals wieder sehen, egal wie lange ich sie kannte.

Diese Beziehung die wir hatten war von unseren Eltern so gut wie erzwungen. Irgend wann sollten wir heiraten und ganz viele Kinder bekommen, damit irgend wer diese Familie weiter führen würde. Und ich tat nunmal das, was meine Eltern wollten egal wie sehr ich es hasste. Eine andere Wahl hatte ich nicht.

Trotzdem änderte es nicht den Fakt, dass ich sie nicht wollte. Nichts von ihr. Zudem war ich mir ziemlich sicher... Überhaupt gar keine Mädchen zu wollen aber so wirklich richtig gestanden hatte ich es mir auch nie. Wie denn auch. Ich konnte nicht einfach so heraus finden... Was ich wollte. Meine Eltern würden mich umbringen wenn sie heraus finden würden, dass ich etwas mit einem Kerl hätte. Selbst wenn es nur zum ausprobieren wäre auch wenn ich mir fast sicher war, genau das zu wollen...

Ich sollte einfach aufhören, daran zu denken. An meinem Leben konnte ich sowieso nichts ändern.

"Wow. Wir sind ein Paar, Jungkook. Ob du willst oder nicht. Und das sind wir jetzt schon ein ganzes Jahr, also können wir auch endlich mal miteinander schlafen. Oder ich tue es halt mit jemand anderem" seufzte sie und entfernte sich dann auch endlich von mir, weshalb ich nur überaus zufrieden ausatmete und mich zurück lehnte, um aus dem Fenster zu sehen.

Noch nie hasste ich das ganze so sehr wie momentan. Vielleicht lag es daran, dass ich mich endlich dagegen wehren wollte da ich genug davon hatte aber am Ende würde ich es eh nicht machen, weil ich Angst davor hatte, was meine Eltern oder eher mein Vater dann tun würde.

Ich hasste das ganze nur einfach so sehr. Und ich wollte eigentlich nur eins, die Regeln meiner Eltern brechen und zwar eine nach der anderen. Ich wollte mit einem Kerl schlafen, ich wollte abhauen egal wo hin um einen Tag weg von meinen Eltern zu verbringen und zum Beispiel die Schule schwänzen. Ich wollte zumindest einen Tag mal ein ganz normaler Junge sein, aber ich durfte nicht.

Deshalb hatte ich auch einfach aufgegeben, dem ganzen zu entfliehen. Es hatte eh keinen Sinn und zweitens wollte mich eh keiner. Und wenn jemand jemals heraus finden würde, dass ich etwas anderes außer Lernen tun würde, wäre mein Leben so gut wie zuende.

"Mir ist es egal was du machst, Sunmi..." murmelte ich leise, nicht sicher, ob sie überhaupt verstanden hatte, was ich gesagt hatte, da sie sich aufs Fahren konzentrierte und die Musik die aus ihrem Radio kam auch nicht unbedingt leise war. Aber was ich sagte stimmte auch. Ich hatte keinerlei Gefühle für das Mädchen neben mir, dass ich mein halbes Leben schon kannte und schon zu der Zeit klar war, dass wir mal ein Paar sein sollten in der Hoffnung, zu heiraten.

Aber ich wollte genau das am wenigsten von all dem, wozu ich teilweise sogar zu gezwungen wurde.

Da wusste ich noch nicht, dass sich ab heute alles für mich ändern würde.

Als wir dann auch endlich an der Schule angekommen war und ich ohne ein Wort aus ihrem Auto stieg, um auf meinen besten Freund zu zu gehen, der schon auf mich wartete und sich deshalb auch sofort zu mir drehte, als er mich erkannt hatte.

"Da bist du ja endlich. Gott jetzt muss ich nicht mehr so auffällig auf seinen Hintern starren. Weil der neue... Hat einen unglaublich süßen Arsch. Obwohl ich mir nicht zu 100% sicher bin, ob er auch auf Schwänze steht" kam es einfach aus meinem besten Freund, weshalb ich nur schmunzeln konnte denn genau deshalb liebte ich meinen besten Freund, Jin so unglaublich sehr. Er war einfach immer ehrlich und nicht so verklemmt wie der Rest der Menschen, die sich in meinem Leben befanden.

Und der einzige Grund, weshalb meine Eltern ihn als Freund akzeptierten war, weil sie seine Eltern kannten. Tja und seine Eltern waren genau so stink reich wie meine, nur waren sie sich sonst in garnichts ähnlich.

Ja, teilweise beneidete ich meinen besten Freund wirklich, weil seine Eltern die freundlichsten Menschen waren, die ich je in meinen Leben kennen gelernt hatte.

"Und wie heißt er? Und wer von den vielen da hinten ist es überhaupt?" fragte ich Seokjin, der über sowas immer genaustens bescheid wusste, da er nicht nur klug war, sondern auch gerne alles genau beobachtete. Und somit über alles und jeden Bescheid wusste. Und ich war der einzige, mit dem er all dieses Wissen teilte.

"Der Kerl da hinten. Mit dem unglaublich heißen Arsch und den vielen Tattoos. Und hast du Mal die ganzen Piercings an seinen Ohren gesehen? Gott ich wusste ja nicht, dass das so heiß aussehen kann"

~

Well, who might this be ;)

Und damit hewwo and welcome to this New Fanfiction, da ich einfach so Lust darauf hatte, sie auch noch anzufangen und zu schreiben, so here we are.

Hoffentlich gefällt sie euch und ihr habt Spaß beim Lesen ^^

Break My Heart // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt