Chap 45.

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Taehyung

Ich hatte Jungkook kurz alleine gelassen, da ich anscheinend einen Brief bekommen hatte. Wieso auch immer er an der Rezeption abgegeben wurde und nicht bei mir zu Hause gelandet war. Der jüngere schien sowieso sehr zufrieden zu sein, stand wohl weiterhin vor den großen Fenstern in unserem Hotelzimmer und genoss die Aussicht.

Aber keine Aussicht war so schön, wie er. Wahrscheinlich... Hatte er keine Ahnung, wie sehr ich in ihn vernarrt war. Wie verdammt glücklich er mich machte und wie unglaublich ich mich in seiner Nähe fühlte.

"Der kam für sie, Sir. Der... Sender ist leider unbekannt" meinte die Dame am Empfang, als sie mir den Brief überreichte, weshalb ich diesen nur mehr als verwirrt entgegen nahm und mich noch einmal dankend verbeugte, ehe ich zurück in die Lobby ging, um den Brief auf dem Weg zu öffnen. Denn irgend etwas... Schien hier ganz und garnicht in Ordnung zu sein. Und als ich den Brief öffnete wusste ich, dass ich Recht hatte.

Das, was ich niemals wollte, war eingetreten.

Kim Taehyung. Du solltest definitiv besser auf deinen kleinen Jungen aufpassen, findest du nicht? Oder dachtest du, ich komme dir nicht auf die Schliche? Nach den zwei Jahren, die du vor mir weg gerannt bist wie ein verdammter Hund. Wie wäre es, wenn ich dir endlich die Strafe gebe, die du verdienst? Immerhin habe ich jetzt ein wirklich perfektes Druckmittel. Nämlich diesen wirklich schönen, unschuldigen Jungen.

Du hättest ihn vor mir verstecken sollen, Taehyung. Denn ich kann nicht leugnen, dass er wohl der hübscheste Junge ist, den ich jemals gesehen habe. Vielleicht... Habe ich ja selbst etwas Spaß an ihm, wenn du dich mir nicht ausliefierst?

Ich habe gewonnen, Kim.

Sofort baute sich eine unglaubliche Wut und Hass in mir auf, doch auch mehr als nur Panik. Denn Jungkook befand sich alleine im Hotelzimmer und dieser Mensch wusste, was er tat. Er hätte es einfach, Jungkook schon längst entführt und verschleppt zu haben. Dieser Mensch würde alles tun, um endlich das zu bekommen, was er will. Nämlich seine Rache an mir.

"Fuck... Fuck fuck fuck" redete ich vor mich her, während ich mich sofort auf den Weg zurück zu dem Hotelzimmer von Jungkook und mir machte. Ich hätte es wissen sollen. Ich hätte Jungkook niemals all das antun sollen, aber er machte es mir so schwer. Er hatte es geschafft, dass ich mich zum ersten Mal in meinem Leben so fühlte und doch hatte ich alles verbockt.

Und Angst. Davor, was dieser ekelhafte Kerl mit ihm tun würde. Was er ihm antun könnte.

"Jungkook, geht es dir gut, war hier jemand ich-" doch ich hörte sofort auf zu sprechen, als ich, ziemlich hektisch die Tür geöffnet hatte und Jungkook erkannte. Er trug nichts mehr als irgend einen seidenen Umhang, der hier anscheinend, normalerweise den Frauen angeboten wurde. Und als er sich zu mir umdrehte, dabei etwas schwer schluckte erkannte ich auch, dass er nicht mehr als das trug.

"Ich... Habe dich vermisst, Tae. Ich weiß... Du warst gerade Mal... Ein paar Minuten weg, aber ich... Habe dich so sehr vermisst" flüsterte er fast schon und schaffte es tatsächlich, dass ich in diesem Moment fast all das vergaß, was passiert war. Dass ich ihn so sehr in Gefahr gebracht hatte. Hier... Bei mir, würde er erst einmal sicher sein. Und gerade... Wusste er wohl nicht, was er mit seinem Anblick alles in mir anstellte. Wie schwer er es mir machte, mich im Zaum zu halten, das richtige zu tun...

Aber ich hatte schon längst nicht mehr das richtige getan. Ich war ein Egoist, aber ich wollte Jungkook.

Er sah so verdammt hübsch aus, sodass ich langsam auf ihn zu ging, meine Hände an seine Taille legte und nicht genau wusste, was ich alles fühlte, als ich in seine Augen sah. Da ich nur kurz zuvor so eine unglaubliche Angst um ihn gehabt hatte. Und jetzt spürte ich nichts mehr als mein Verlangen nach dem Jungen vor mir, der mir tief in die Augen sah, als ich meine Hände an seine Wangen legte und seinen Kopf anhob. Damit er garnicht anders konnte als in meine Augen zu sehen.

"Du machst mich so... Verrückt, Jungkook. Ich kann in deiner Nähe nie klar denken du... Fuck, du hast keine Ahnung wie sehr ich dich vermisst habe" war alles was ich sagte, ehe ich mich wieder zu Jungkooks Lippen vor beugte, um ihn küssen zu können. Er hatte seine Hände dabei sanft an meinen Unterarmen, weshalb ich den Stoff des seidenumhangs an meiner Haut spüren konnte und fast schon den Verstand verlor, als Jungkook sich etwas enger an meinen Körper schmiegte um mir enger sein zu können.

Wusste dieser Junge eigentlich, was er alles mit mir tat?

"Ich will dich so sehr, Tae... Bitte... Nimm mich, jetzt" hauchte er, direkt gegen meine Lippen und schien fast schon ein wenig unsicher, doch ich beugte mich nur wieder zu seinen Lippen vor, hatte meine Hände weiterhin an seinen Wangen und spürte seine an meinen Unterarmen. Wie er sich teilweise fast schon in diese krallte, als ich ihm wieder etwas näher kam.

"Oh Jungkook... Du hast gar keine Ahnung, wie sehr ich das will. Ich bekomme niemals genug von dir, im Gegenteil. Jeden Tag aufs Neue machst du mich noch verrückter nach dir, fuck du... Bringst mich sowas von um den Verstand, Pretty" raunte ich gegen seine Lippen und ließ ihn dann auch nichts mehr sagen, da ich ihn ein weiteres Mal küsste.

Ich hatte seinen zierlichen Körper näher an mich heran gezogen, indem ich meine Hände nun an seine Taille legte und wanderte dabei nebenbei zu dem Gürtel des Umgangs, der genau so wie der Rest auch aus irgend einem teuren Samt sein musste. Und öffnete ihn ganz langsam, während ich an nichts mehr anderes als Jungkook dachte. Er schaffte es, mich diese grauenhafte Welt, in der ich lebte zu vergessen. Ich war selbst schuld daran gewesen aber erst durch ihn hatte ich erkannt, was ich wirklich wollte.

Nämlich ihn... Und niemals wieder wollte ich etwas anderes, als Jungkook an meiner Seite.

~

Tja there we have it... The Drama

Break My Heart // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt