Jungkook
"Hey... Du solltest mal was essen. Du sitzt jetzt schon wieder... Fast den ganzen Tag hier, hast kaum geschlafen und essen tust du auch nichts, Jungkook" meinte mein bester Freund besorgt, während ich nur weiterhin an Taehyungs Bett saß und seine Hand in meiner hielt. Aber ich konnte und wollte einfach nicht weg gehen. Ich wollte garnicht wissen, wie alleine er nach dem Tod seiner Eltern gewesen sein muss und gerade konnte ich nicht mehr als das für ihn tun.
Egal wie sehr es weh tat, ihn zu sehen, da ich genau das hatte vermeiden wollen. Es war eine größere Chance gewesen, dass ich überlebt hätte. Dass ich diesen Mann so verwirrt hätte, sodass er nicht direkt mein Herz, sondern eine andere Stelle meines Rückens getroffen hätte und ich es überlebt hätte. Weil ich Tae nicht so sehen wollte... Aber anders herum war es wahrscheinlich genau so. Ich wollte garnicht erst wissen wie sehr es Tae weh tun würde, mich so zu sehen, da er mich vor all dem beschützen wollte...
"Ich weiß ich... Schaffe es einfach nur nicht, auch nur einen Bissen herunter zu schlucken, solange er nicht aufwacht..." murmelte ich leise, musterte dabei den älteren vor mir, der weiterhin mit geschlossenen Augen in dem Krankenbett lag. Denn eigentlich... Sollte er schon längst wach sein, doch den Anschein machte er nicht. All die Geräte die an ihn angeschlossen waren machten nicht den Anschein, dass sich sein Zustand gebessert hätte.
"Jungkook... Er wird schon aufwachen, die Ärzte haben mir genaustens gesagt, dass alles bei der Operation gut gelaufen ist. Vielleicht hat Taes Körper das alles nur etwas schlechter vertragen und braucht etwas länger... Aber er wird auf jeden Fall wieder gesund, Jungkook. Und ich bin mir sicher, Tae würde dir in den Arsch treten, wenn du jetzt nicht endlich essen würdest" meinte mein bester Freund nur weiterhin besorgt, weshalb ich meinen Blick kurz von Taehyung nahm, um zu ihm zu sehen.
Denn er war die letzten zwei Tage, die ich hier war die ganze Zeit an meiner Seite gewesen. Auch wenn ich ihm noch sagen musste, was genau passiert war und wie es zu dem gekommen war, hatte er nie danach gefragt. Seokjin vertraute mir... Und er hatte ja recht.
"Ich lass dich mal wieder mit ihm alleine. Deine Eltern sind unten in der Cafeteria, wenn du etwas brauchst. Wir sehen uns, wenn ich aus dem Unterricht zurück bin" erklärte mein bester Freund, doch ich nickte nur verstehend. Nur hielt ich ihn dann doch noch einen Moment zurück, als er gehen wollte. Denn eigentlich war das mehr als nur angebracht gewesen, ich hatte mich die letzten Tage nur so unglaublich schlecht gefühlt, sodass ich das Gefühl hatte, Jins Fürsorge garnicht erst zu verdienen.
"Danke... Wirklich... Danke, Jin. Ich wüsste nicht... Was ich gerade ohne dich machen würde" wimmerte ich fast schon, da es die Wahrheit war. Hätte ich meinen besten Freund nicht hier, hätte ich das ganze garnicht erst ausgehalten. Ich hätte jeden Tag alleine hier gesessen, da meine Eltern, auch wenn sie versuchten mich zu verstehen, Taehyung nicht richtig akzeptierten. Weil sie natürlich merkten... Dass da mehr zwischen ihm und mir war, als nur eine Freundschaft.
"Ich... Ich weiß, sowas sagt man ganz sicher nicht zu jemandem, der angeschossen wurde aber... Ich trete dir in deinen Hintern, wenn du dein Wort nicht hältst, Taehyung... Und nicht mehr... Zu mir zurück kommst" hauchte ich fast schon, drehte mich wieder vollkommen zu dem älteren und versuchte, seine Finger mit meinen zu vereinen. Was nur etwas schwerer war, da es nur von mir aus ging. Denn Tae hatte keinerlei Kraft in seinem Körper, da er auch noch nicht wach wach. Und ich einfach nur hoffen konnte, dass die Ärzte recht haben würden. Und Tae mich nicht verlassen würde.
"Ich vermisse dich... Gott das ist so verdammt dumm, weil du mich nicht hörst aber ich... Liebe dich wirklich, Taehyung. Und ich weiß nicht, was ich ohne dich machen soll" flüsterte ich ein weiteres Mal und legte meinen Kopf vorsichtig auf seinem Bauch ab, da ich aufpassen wollte, um ihm nicht noch mehr Schmerzen zu machen, obwohl er momentan auch Schmerzmittel bekam. Ich wollte seine Situation definitiv nicht weiter verschlimmern und riskieren, dass er vielleicht wegen mir nicht mehr aufwachen würde.
"Oh... Pretty" hörte ich es dennoch auf einmal und spürte tatsächlich eine vorsichtige und noch etwas kratflose Hand auf meinem Kopf, die versuchte, durch meine Haare zu streicheln. Und auch wenn seine Stimme noch etwas gebrochen kann wusste ich natürlich, dass es Taehyungs war. Ich würde seine Stimme unter tausenden erkennen. Zudem war er der einzige, der mich so nannte und wir waren alleine in diesem Krankenzimmer.
"Ich... Würde mein Versprechen dir gegenüber... Doch niemals brechen, Jungkook." meinte er weiter, doch ich setzte mich sofort auf, konnte mein riesiges Lächeln garnicht erst zurück halten aber das wollte ich auch nicht. Da das hier alles war, was ich in den letzten Tagen gewollt hatte. Ich wollte, dass er mich wieder so ansehen würde wie gerade, dass ich ihm wieder nah sein könnte und das die Angst endlich verschwinden würde, dass ich ihn vielleicht verlieren würde.
"Du... Du bist so ein Idiot, Taehyung! Ich... Ich wollte dich an dem Tag... Ich wollte dich beschützen und du-" "Nein, Jungkook... Das was du getan hast, war dumm... Wirklich dumm und du glaubst nicht, wie viel Angst ich um dich gehabt habe, weil ich dich beschützen wollte, Jungkook. Ich habe von Anfang an alles falsch gemacht, ich musste zumindest dann... Endlich alles richtig machen. Weil du es nicht verdient hast... Alles was an dem Tag passiert ist, hast du niemals verdient" hauchte er, da er noch etwas Probleme hatte zu sprechen, doch ich legte nur sofort meine Hände an seine Wange, beugte mich noch etwas weiter zu ihm vor und konnte meine Freudentränen garnicht erst zurück halten.
Weil ich wirklich glücklich war.
"Du Taehyung... Bist der Grund, wieso ich mich jeden Tag sicher fühle... Egal was an dem Tag passiert ist, ich... Liebe dich. Fuck ich liebe dich so sehr, Tae Tae"
~
Wie könnte ich ihn auch sterben lassen hihi
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Break My Heart // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfic𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 lebte sein ganzes Leben schon so, wie seine Eltern es von ihm wollten. Ein langweiliges Leben, mit einer aufgezwungenen Beziehung und viel zu wenig Aufregung. Tja wie gut... Dass Jungkooks neuer Mitschüler, Kim Taehyung seine ganze...