Chap 56.

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Taehyung

Leise seufzend kuschelte sich Jungkook etwas näher an mich heran. Er passte bei jedem seiner Bewegungen auf, da er Angst hatte, meinen Zustand zu verschlimmern doch das konnte er nicht. Die Kugel wurde entfernt und meine Wunde würde in ein paar Wochen, beziehungsweise zumindest schon in ein paar Tagen viel besser aussehen, als gerade. Und ich würde weniger Schmerzen haben, obwohl ich momentan, aufgrund der Schmerzmittel keinerlei Schmerzen hatte.

"Mhm~" murmelte der jüngere genießend, schmiegte sich immer mal wieder ein wenig näher an mich heran, wahrscheinlich weil seine Angst die letzten zwei Tage riesig gewesen sein muss. Und vorallem an dem Tag, an dem ich ihn am liebsten vor all dem beschützt hatte. Zwar hatte ich alles versucht, was ich konnte aber am Ende hatte er all das trotzdem mit ansehen müssen. So wie ich damals meinen Eltern...

"Es tut mir leid, Jungkook" meinte ich nach einer Weile entschuldigend und fuhr dabei sanft durch die weichen Haare des jüngeren. Er sah so niedlich und überaus friedlich aus, wenn er schlief. Zudem hatte er, so wie mir sein bester Freund gesagt hatte die letzten zwei Tage kaum geschlafen. Weshalb ich ihn eigentlich auch nicht aufwecken wollte, aber ich hatte ihm nie wirklich gesagt, wie sehr es mir leid tat. Denn das tat es.

Nur weil ich so egoistisch gewesen war und mich so sehr in ihn verliebt hatte, hatte ich es nicht mehr geschafft, mich von ihm fern zu halten. Ich hatte gewusst, dass so etwas passieren könnte, dass diese Menschen mich finden könnten und ihn natürlich als einfaches Ziel sehen würden. Denn das war er auch. Nicht, weil er schwach war. Ganz und garnicht. Jungkook war eine der stärksten Personen die ich kannte, weshalb ich auch damit gerechnet hatte, dass er so etwas dummes machen würde wie vor eine Kugel springen. Die offensichtlich auf mich gerichtet war.

Nur konnte jeder Blinde sehen, wie viel ich für den Jungen vor mir empfand, der nach meinen Worten etwas überrascht und verwirrt zu mir hoch sah.

"Was... Wieso tut es dir leid? Was tut dir leid?" fragte er überaus verwirrt, als wäre da nichts in seinen Augen, wofür ich mich entschuldigen müsste. Dabei war da so viel, alleine von Anfang an hatte ich alles falsch gemacht. Ich hatte mich nicht von ihm fern halten können, ihm das Gefühl gegeben, dass ich nicht viel mehr von ihm wollte als nur den Sex oder seinen Körper und dann hatte ich ihn mehrere Male so gravierend verletzt. Dass er mir überhaupt noch vertraute... War ein Wunder.

"Ich... Seitdem ich dich kennen gelernt habe, habe ich keinen einzigen Auftrag mehr angenommen, Jungkook. Mir war bewusst... Wie sehr es dich in Gefahr bringen und wie sehr es dich verletzen würde. Und all das... Habe ich niemals gewollt." fing ich an und holte nach meinen Worten erst einmal tief Luft, obwohl es etwas mit Schmerzen verbunden war. Denn natürlich spürte ich die Wunde an meinem Rücken, weshalb es definitiv nicht Dad bequemste war, auch mit Schmerzmittel so in einem Bett zu liegen.

Zudem machte mich Jungkook mal wieder vollkommen verrückt. Auch wenn das hier definitiv nicht der richtige Moment war, hatte ich das Gefühl meinen Verstand zu verlieren, alleine aufgrund von der Art wie er mich ansah. Mit seinen wunderschönen, fast schon magischen braunen Rehaugen.

Jungkook war perfekt.

"Ich liebe dich, Jungkook. Das tue ich schon länger, als du es weißt. Aber es erschien mir nie richtig, es zu sagen. Weil es... So verdammt egoistisch war, dich zu lieben. Ist es immernoch. Denn aufgrund von mir ist dir all das passiert, Jungkook. Ich will garnicht wissen, was dieser Kerl alles mit dir getan hätte, selbst wenn er mich umgebracht hätte. Ich... Wollte mich für dich ändern, Jungkook. Weil ich dich so sehr liebe" erklärte ich und sah dabei tief und mit einem leichten Lächeln in die Augen von Jungkook, der selbst nur sanft lächelte.

Er rutschte etwas hoch, legte seine Arme vorsichtig um meinen Hals und lehnte seine Stirn gegen meine, damit er mir so nah sein konnte, wie möglich. Und einen kurzen Moment, als ich meine Hände vorsichtig an seine Taille legte schloss er sogar genießend seine Augen.

"Er... Hat mir aber nichts angetan, Taehyung. Weil... Du da warst. Weil ich mich nur bei dir so sicher fühle, Tae. Egal... Was du mal getan hast. Diese Männer... Was sie dir angetan haben... Ich will garnicht wissen, wie du dich gefühlt haben musst, wie schrecklich es gewesen sein musste. Und ich verspreche dir... Ich werde dich nirmals... Niemals verlassen. Zwar weißt du es schon aber ich liebe dich auch. So verdammt sehr, Taetae" flüsterte er und lehnte sich dann auch schon zu meinen Lippen vor, um mich küssen zu können.

Er legte seine Lippen sanft auf meine, doch ich konnte mich definitiv nicht lange zurück halten. Auch wenn mir mein Körper noch nicht viel mehr erlaubte, konnte ich dennoch etwas fester nach seiner Taille greifen und an meinen Körper heran ziehen, sodass er doch etwas überrascht und erregt aufkeuchte und den Kuss, der in so kurzer Zeit so heiß geworden war, einen Moment abbrechen musste. Um mir wie zuvor tief in die Augen zu sehen.

Nur dieses Mal mit einem etwas erregtem Funkeln in seinen Augen.

"Ich liebe dich. Verdammt ich liebe dich so sehr. Und ich kann es kaum erwarten, wenn ich dich... Wieder richtig anfassen kann" hauchte ich, fast schon dominant und rau gegen seine Lippen doch ich schaffte es nicht und wollte mich auch nicht zurück halten. Nur wussten wir beide... Dass das was wir wollten, noch ein wenig warten musste.

Vorallem, da nur nach kurzer Zeit Jungkooks Eltern und ein Artz in das Zimmer herein kamen, die uns etwas überrascht und seine Eltern fast schon geschockt den Raum betraten und perfekt sehen konnten, beziehungsweise erahnen konnten, was hier gerade passiert war. Oder was passieren hätte können.

"Fuck..." murmelte Jungkook nur ertappt und errötete sofort ein wenig, weshalb ich nur amüsiert Schmunzeln konnte. Denn verdammt war er süß. Und verdammt liebte ich diesen unglaublichen Jungen vor mir.

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It's gonna be so sad to end this book

Break My Heart // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt