Kapitel 1

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Stephan's Sicht

Ich hatte nun 2 Wochen Urlaub. Alle dachten ich sei im Ausland. Nur das ich die ganzen 2 Wochen zuhause war und mich eingesperrt habe. Jetzt wollt ihr bestimmt wissen warum. Tja wie soll ich das nun erzählen. Ich bin verliebt in meinen besten Freund und Kollegen Paul. Leider ist er in einer Beziehung mit einer wundervollen Frau. Dank einem guten Freund habe ich von meinem angeblichen Reiseziel einige Fotos. Er wusste über alles Bescheid. Heute muss ich wieder auf die Arbeit. Natürlich hoffe ich das Paul nicht da ist. Als ich an der Wache ankam ging ich mich erstmal umziehen. Christian ließ mich rein. „Hey. Wie war dein Urlaub?" fragte er. „Hey. Ja war sehr schön. Nur mir war das immer zu heiß deswegen war ich die meiste Zeit drin oder im Schatten." sagte ich. Ich lief in Büro und sah das Paul nicht da ist. Glück gehabt. „Paul kommt später. Deswegen muss ich länger bleiben." sagte Arne. „Alles klar. Warum kommt er später?" fragte ich. „Irgendwas mit seiner Freundin." sagte Arne noch und verschwand wieder aus meinem Büro. Ich beneide seine Freundin. Nach einer Stunde hörte ich Paul. „Hey du Urlauber." Begrüßte er mich. „Hey. War ein schöner Urlaub." Sagte ich. Gut das er nicht weiß das ich zuhause war. Paul machte sich direkt an die Arbeit. Ich holte mir einen Kaffee. Er sieht wieder so gut aus. „Wie waren die Frauen so im Urlaub. Hast eine abgeschleppt?" fragte Paul. „Nein. Es war nichts Gutes dabei. Waren alle nicht mein Fall." meinte ich. „Es wird Zeit das du dich mal wieder verliebst. Deine letzte Beziehung ist doch auch schon 3 Jahre her." sagte er. Wenn er wüsste warum ich kein Interesse mehr an einer Frau habe. Ich kann ihm schlecht sagen das ich ihn liebe. Schade das Robin nicht da ist. Er weiß auch über alles Bescheid. Ich schrieb ihm ob er heute Abend nicht Zeit hätte mich mit mir zu treffen. Robin schrieb mir das wir uns nach dem Feierabend bei mir treffen und er Pizzen mitbringt. Was würde ich nur ohne ihn machen. Paul und ich mussten zu einem Einsatz. Wir mussten zu einer Körperverletzung. Ich hasse es, wenn ein Mann seine Frau schlägt. Natürlich haben wir das auch anderst rum aber eher weniger. Paul legte ihm die 8 an. Er wehrte sich wie verrückt. Paul und ich nahmen ihn mit. Wir teilten ihm ein 10 tägiges Rückkehrverbot aus. Wir fuhren mit dem Straftäter zur Wache. Moritz nahm ihn uns ab und verhörte ihn. Paul und ich gingen noch in die Küche und holten uns ein Kaffee. „Ich versteh solche Menschen einfach nicht. Wie kann man die Person, die man liebt, schlagen. Ich könnte meine Freundin nie schlagen. Dafür liebe ich sie viel zu sehr." sagte Paul. „Ich versteh das auch nicht. Sowas könnt ich der Person nie antun wo ich liebe." sagte ich. Ich schrieb den Bericht und Paul blieb vorne in der Zentrale. Moritz brachte mir noch die Aussage vom Täter. Jetzt muss morgen nur noch das Opfer herkommen Wenn Paul in meiner Nähe ist spielt mein Herz verrückt. Verdammt warum muss es mir passieren. Früher habe ich jede Frau abgeschleppt und nun keine Lust mehr drauf. In meinem Kopf ist ständig Paul. Wenn er redet dann könnte ich ihn am liebsten küssen. Seine Freundin kam grad. „Hallo Stephan. Wie war dein Urlaub?" fragte sie. „Er war echt schön." sagte ich. „Das freut mich." kam es von ihr. Sie ging auf ihn zu und küsste meinen Paul. Irgendwie kam das aber komisch rüber. Als wäre er nicht begeistert davon das sie hier ist. Ich kann es mir aber auch einbilden. Paul ging mit ihr kurz nach draußen. Ihm war das unangenehm das sie da war. So war es doch früher nie. Egal ich ging wieder ins Büro.

Paul's Sicht

Warum muss sie jetzt kommen. Ich habe die letzten 14 Tage Stephan vermisst. Kann das grad irgendwie nicht einordnen. Das ist doch so das man seinen besten Freund vermisst. Ich ging wieder rein und sah Stephan im Büro sitzen. Er war in Gedanken. Ich beobachte ihn heimlich. Was mache ich da. „Paul, kommst du mal" rief Moritz. „Kommt das Opfer heute oder morgen?" fragte er. „Morgen. Wir wollten sie nicht überfordern." meinte ich. Moritz nickte nur und schaute wieder in den Monitor. Ich lief in die Küche. Stephan kam hinter mir her. „Ich mache jetzt Feierabend. Bis morgen." sagte Stephan. „Ja bis morgen." sagte ich. Da ich später heute Morgen kam muss ich nun länger bleiben. Ich ging ins Büro und nahm unser Foto. Es entstand bei der Weihnachtsfeier. Stephan kam nochmal ins Büro. „Sorry habe was vergessen." sagte er nur knapp. Ich erschrak und legte das Bild direkt weg. Hoffentlich sah er das jetzt nicht, da ich nicht will das er was falsches denkt. „Ciao." sagte Stephan. „Ciao und schönen Abend." kam es von mir. Ich habe keine Lust nachhause zu fahren. Ich schaute mein Handy durch. Ganz in Gedanken merkte ich nicht das Marc reinkam. „Du bist ja ganz in Gedanken." sagte er. „Hast du heute Abend schon was vor?" fragte ich. „Nein. Willst was trinken gehen?" fragt er noch. „Ja irgendwie habe ich kein Bock auf zuhause." sagte ich. Wir gingen uns umziehen und dann fuhren wir in die Innenstadt von Köln. Ich schrieb meiner Freundin das ich noch nicht heimkomme. Sie zickte mal wieder rum. Wir kamen an unserer Stammkneipe an. Ich bestellte mir direkt ein Bier. Marc und ich unterhielten uns. „Paul was ist los?" fragte er. „Darf ich dir was anvertrauen?" fragte ich vorsichtig „Du weißt doch wir sind nicht nur Kollegen sondern auch Freunde. Also erzähl." meinte er. „Ich dachte immer ich liebe meine Freundin. Nur es gibt eine Person die nun im Urlaub war und ich die Person vermisst habe. Jetzt versteh ich nicht wie ich fühlen soll." sagte ich. „Du meinst aber jetzt nicht Stephan. Er kam doch heute wieder. Ich sah auch dein Blick auf das Foto von euch. Lad ihn doch mal zu einem Wochenende ein. Macht irgendwas gemeinsam. Vielleicht findest es dann raus." meinte Marc. „Dir kann ich nichts vormachen. Ja es ist Stephan. Kommt das nicht so komisch vor wenn ich ihn frage." kam es von mir. „Klar kannst du das. Ihr seit beste Freunde. Ihr war doch schon öfters auf einem Wochenendtrip. Also frag ihn." meinte Marc. Stimmt wir haben das schon öfters gemacht. Hoffentlich sagt er ja. Egal ich werde mir was überlegen und dann ihn einfach fragen. Marc brachte mich noch nachhause. Meine Freundin war noch wach. Ich ging auf sie zu und küsste sie. Verdammt warum stelle ich mir grad vor es wäre Stephan. „Du ich geh noch schnell duschen und dann ins Bett. Kommst du dann auch ins Bett?" fragte ich. Ich sah nur das sie nickte. Als ich mit dem duschen fertig war ging ich ins Schlafzimmer. Sie war noch nicht da. Als sie reinkam tat ich so als würde ich schon schlafen. Ich habe keine Lust mit ihr zu kuscheln. Ich lag aber noch lange wach. Irgendwann schlief ich dann doch ein.

Robin's Sicht

Ich fuhr mit Bier und Pizza zu Stephan. Stephan hörte mich schon herfahren. „Hey. Komm rein." sagte er. Er ließ mich eintreten. Wir aßen zusammen die Pizzen. „Also erzähl was ist los?" fragte ich. „Ich weiß doch auch nicht. Meine Gefühle für Paul werden einfach stärker. Was soll ich den machen?" fragte er verzweifelt. „Ihr müsst gemeinsam ein Wochenende verbringen. Mir kommt Paul so vor als wäre er nicht mehr glücklich mit seiner Freundin." meinte ich. Stephan drehte sich ruckartig um. „Mir kam Paul heute auch komisch vor als seine Freundin da war. Ich musste nochmal ins Büro und er hatte unser Bild in der Hand. Keine Ahnung was ich davon halten soll." meinte Stephan. „Ihr müsst endlich mal miteinander reden. Du bekommst es sonst nicht raus. Das macht dich kaputt. Du bist nicht mehr den Stephan den ich mal kennen gelernt habe." meinte ich. „Ja du hast Recht. Ich habe mich wirklich verändert. Gefühle können schon scheiße sein. Vor allem er hat doch eine Freundin. Glaub nicht das er auf mich steht. Ich bin ein Mann und keine Frau." sagte Stephan. „Komm lass uns zogen. Bisschen Ablenkung tut dir gut." sagte ich. Wir zockten die halbe Nacht. Stephan war heute nicht in Höchstform. „Du ich geh pennen. Kannst ja noch fernschauen." sagte Stephan. Ich setzte mich auf die Couch und zäppte durch das Programm. Es kam einfach nichts Gescheides. Ich schaute bei Netflix nach. Dort lief ein guter Film. Den schaute ich noch an und schlief dann ein. Da ich frei hatte ließ mich Stephan wohl schlafen. Als ich wach wurde war er schon beim Arbeiten. Es lag ein Zettel da. Ich machte mir erstmal ein Kaffee. Ich hoffe nur das Stephan endlich Gewissheit bekommt. Die Liebe kann schon scheiße sein. Ich nahm mein Handy und schaute bei Instagram vorbei. Was da wieder abgeht schlimm. Manchmal frage ich mich echt warum ich immer noch bei Instagram bin. Nachdem Kaffee fuhr ich zu mir. Ich ging duschen und fuhr dann kurz auf die Wache. Der neue Dienstplan ist da. „Hey Paul. Du siehst aber schlecht aus. Alles gut?" fragte ich. Er winkt nur ab. Komisch. „Hey Stephan hier dein Schlüssel. Danke das du mich schlafen gelassen hast." sagte ich. Paul kam rein. Sein Blick mir gegenüber war komisch. „Du hast bei Stephan gepennt." sagte er. „Ja wir haben gezogt. Da wir Bier getrunken haben bin ich bei ihm auf der Couch geblieben." meinte ich. War da grad etwas Eifersucht in seiner Stimme. Christian kam rein und brachte mir eine Kopie von meinem Dienstplan. Der sieht ganz gut aus. Ich verabschiede mich wieder und verschwand noch in die Innenstadt. Bisschen shoppen gehen und dann noch beim Reisebüro vorbeischauen. Vielleicht fliege ich dieses Jahr wieder in den Urlaub. Stephan denkt auch ich glaub ihm das er im Ausland war. Niemals er hat sich hundertpro daheim eingesperrt. Er hat gar kein Kopf dafür. Ich kenne ihn einfach schon zu gut. 

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