>> Chapter Twelve <<

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Michelle's Sicht:

Fuck war das etwa Lumi mit Fiinja? Was taten sie um die Zeit hier? Sie wollten doch bei Miri sein. „Samu?", er durfte Lumi auf keinen Fall treffen, ich hielt ihn an seinem Arm fest. „Was ist denn?", er blieb stehen und sah mich an. „Ich.. ich", ich zog ihn zu mir runter und küsste ihn einfach, ich hoffte das die beiden in der Zeit weg gingen. Samu erwiderte meinen Kuss und ich spürte seine Hand an meinem Rücken. Ich genoss diesen Moment grade sehr, wie sehr hat mir das all die Jahre gefehlt gehabt. „Mum?", ich löste mich von Samu und sah dann zu den Mädels die bei uns angekommen waren. „Was macht ihr hier?", ich sah die beiden an. „Wir waren grade auf dem Rückweg aus dem Kino Mum aber was macht ihr hier?", ich sah Samus verwirrten Blick als er die beiden musterte. „Wir waren Spazieren", ich wusste das Samu erkannt haben musste das Lumi ihm ähnlich sah. „Wir gehen jetzt zu Fiinja, holst du mich da morgen ab?", ich nickte und sah den beiden nach, bitte lass es ihn verstehen. „Du hast eine Tochter", er sah mich enttäuscht an. „Samu.. ich", er unterbrach mich. „Du hast eine Tochter, warum zum Teufel sagst du mir das nicht?", er sah mich wütend an und als ich nach seinem Arm greifen wollte nahm er Abstand. „Wie alt ist sie, hm?", er sah mich an. „Sie ist vierzehn Samu", murmelte ich leise. „Verdammt.. beantworte mir eine Frage, ist sie meine Tochter?", er sah mich weiter an, was mich auf den Boden gucken ließ.



„Ja.. sie ist deine Tochter", ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Verdammter Mist und das sagst du mir jetzt so nach Vierzehn Jahren? Ach nein du hast es mir nicht gesagt, du hättest es mir auch nie gesagt", er war wirklich wütend das spürte ich. „Samu.. ich... es", er unterbrach mich. „Jetzt sag ja nicht das es dir leid tut Järvinen", er hatte mich noch nie beim Nachnamen genannt, es verletzte mich, genauso wie er jetzt verletzt war. „Verdammt ich brauche Zeit", er ging und ließ mich einfach stehen, es tat weh, ich sah ihm nach. Wie konnte ich auch so doof sein und ihn wieder so nah an mich ran lassen? Langsam lief ich jetzt in Richtung nachhause, ich hoffte das ich dort etwas mehr Ablenkung bekommen konnte. „Oh du bist wieder da?", mein Dad stand in der Küche und backte. „Ja", murmelte ich bloß und legte meinen Kopf auf die Kücheninsel nachdem ich mich gesetzt hatte. „Was ist los Mäuschen?", er kam zu mir und sah mich an. „Samu.. er.. er weiß von Lumi", mit Mühe und Not unter Tränen versuchte ich Dad alles vom Gespräch mit Samu und das mit Lumi und Fiinja zu erklären.



„Mäuschen, das ist Normal, Samu ist in seinem Stolz gekränkt, er fühlt sich hintergangen, er ist vierzehn Jahre lang Vater und weiß nichts davon, wie hättest du denn an seiner Stelle reagiert?", er strich über meinen Rücken. „Wahrscheinlich genauso, ich.. was soll ich denn jetzt machen? Ich will ihn nicht verlieren, er ist mir immer noch so wichtig Dad", ich sah zu ihm auf. „Das erinnert mich gerade an früher, damals als du ihn kennengelernt hast, wie oft haben wir da so hier gesessen?", er lächelte und stellte mir dann einen Kakao vor die Nase. „Du hast mir dann immer einen Kakao gemacht und meintest ich soll mit Samu reden", ich sah ihn jetzt an und wischte über meine Augen. „Genau das habe ich gesagt und vielleicht ist es genau das was ihr beide jetzt braucht, reden", er lächelte kurz. Ich trank von meinem Kakao und nickte. „Meinst du das ist gut wenn wie heute noch reden?", ich war unsicher ob es die richtige Entscheidung wäre jetzt zu ihm zu fahren.



„Ja das meine ich, schlimmer kann es wohl nicht werden", er lächelte und machte dann seinen Kuchen fertig. Ich trank meinen Kakao aus und stand auf. „Du hast recht Dad", ich lief hoch mir etwas anderes anziehen und saß kurz darauf in meinem Auto auf dem Weg zu Samu. Es machte mich nervöser so näher ich seiner Wohnung kam. War er zuhause? Würde er mit mir reden? Ich hatte wirklich Angst das er mich wieder weg schickt, doch ein bisschen Hoffnung hatte ich doch das alles so funktioniert wie ich es mir vorstellte. Wir mussten uns einfach verstehen für Lumi, sie war das wichtigste in meinem Leben und sie hatte definitiv Vorrang vor allem. Ich parkte mein Auto etwas weiter entfernt und ging den Rest zu Fuß. An seiner Wohnung angekommen haderte ich etwas ehe ich wirklich zwei mal klingelte und es etwas dauerte bis das summen ertönte. Mit dem Fahrstuhl fuhr ich dann zu seiner Wohnung hoch und ich war wirklich gespannt was er sagen würde. Die Türen vom Fahrstuhl öffneten sich und er sah mich an ehe er die Tür seiner Wohnung komplett öffnete. „Habs mir schon gedacht", brummte er und ging ins Wohnzimmer wo eine Flasche Gin stand. „Samu, wir müssen darüber reden, alleine wegen Lumi", ich setzte mich neben ihn aufs Sofa. „Lumi? So heißt meine Tochter also", er trank vom Gin. „Eigentlich Lumiki", ich sah auf meine Hände. „Ist ein schöner Name, trotzdem hättest du sie mir nicht verschweigen dürfen", sagte er wieder etwas lauter eher er das Glas mit etwas wucht auf den Tisch stellte. „Samu es tut mir wirklich leid, ich war so überfordert, ich habe erst in Deutschland festgestellt das ich Schwanger war, ich hatte alles von dir aus meinem Leben verbannt und gelöscht, ich hatte nicht mal eine Nummer von dir", ich sah ihn an und sah ihm dabei zu wie er sich nachschenkte. „Du kanntest unsere Haustelefonnummer auswendig", murmelte er und sah mich jetzt an. „Ich habe mich nicht getraut dir das zu sagen", er stand auf und stellte das Glas zu nah an den Rand hin welches dann auf den Boden fiel.

We can not leave all we haveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt