>> Chapter Thirty-Four <<

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Samu's Sicht:

Wir waren ziemlich spät ins Zelt gegangen, erst weit nachdem der Sonnenuntergang untergegangen war. Es war wirklich schön sich mit ihr zu unterhalten, es war lange her das wir das so gut konnten. „Samu, fuck Lumi ist weg", ich war sofort hellwach als ich das hörte und stolperte aus dem Zelt. „Wie sie ist weg?", ich sah Michelle verwirrt an. „Weg sie ist nicht im Zelt. Lumi?", sie rief laut nach ihr. „Lumi?", ich rief jetzt auch nach ihr und nahm das Wichtigste mit und lief gemeinsam mit Michelle den Weg von gestern ab. „Fuck wo ist sie nur? LUMIKI", sie rief weiter laut nach ihr doch der Wald blieb still, so langsam machte ich mir wirklich Sorgen um meine Tochter, denn auch an der Stelle von gestern war sie nicht. „Samu.. was ist wenn ihr was passiert ist?", Michelle war total fertig und wischte sich immer wieder die Tränen weg, weshalb ich sie erstmal in meinen Arm zog. „Wir gehen jetzt zurück zum Zelt, du wartest da und ich seh zu das ich Empfang bekomme und wir die anderen Informieren das sie uns beim Suchen helfen", sie nickte bloß schwach und ließ sich dann von mir mit ins Lager nehmen.



„Du wartest hier und ich werde nach Empfang suchen. Versprich mir das du das Lager nicht verlässt", ich hatte wirklich Angst Michelle auch noch zu verlieren, aber ich musste die anderen Informieren, der Wald war so groß, dass man hier zu zweit nicht wirklich voran kommen würde. „Ich liebe dich", ich sah sie ernst an ehe ich mich auf den Weg durch den Wald machte und empfang suchte. Ich war gute fünfzehn Minuten unterwegs als er mir bloß 3G Netz auf dem IPhone anzeigte, selbst das würde für einen schnellen Anruf bei Riku reichen. „Hapa? Alles gut? Ich dachte ihr macht euch ein schönes Wochenende im Wald?", Rikus Worte stimmten mich schuldig, ich wollte unbedingt hier her. „Lumi ist weg, Riku.. wir wissen nicht wo sie ist. Wir finden sie einfach nicht, wir brauchen dringend Hilfe von euch allen", murmelte ich schuldbewusst und sah mich hier etwas um. „Fuck, ich sage den anderen bescheid, schickst du mir den Standort?", ich seufzte. „Den genauen kann ich dir nicht schicken da wir dort keinen Empfang haben, ich stehe für Empfang fünfzehn Minuten ungefähr entfernt. Wenn ich dir den Standort schicke müsst ihr alle fünfzehn Minuten weiter grade aus", ich sah mich in alle Richtungen um.


„Okay dann schick mir den Standort und ich informiere alle, Miri ruft grade schon Michelle ihren Vater an", ich nickte und seufzte. „Danke Riku", murmelte ich zufrieden. „Du würdest das selbe für mich tun, jetzt sieh zu das du zu deiner Freundin kommst, die kommt doch bestimmt vor Sorge um", ich nickte. „Bis gleich", wir beendeten das Gespräch und ich lief nachdem ich Riku den Standort geschickt hatte wieder zurück zum Lager wo das Zelt offen war, sie selbst saß am Feuer. „Kaunis?", ich kletterte über den Stamm und setzte mich neben sie. „Es ist alles meine Schuld..", sie weinte und stocherte dabei im Feuer rum. „Was meinst du? Du bist nicht schuld das sie weg ist", sie sah mich an. „Doch, ich hätte niemals her kommen dürfen", sie sah auf ihr Handy, doch der Empfang blieb weg. „Was meinst du?", ich war verwirrt. „Hast du die anderen erreicht?", sie sah mich hoffnungsvoll an. Wieso schwang ihre Stimme so durcheinander. Wieso blockte sie jetzt beim anderen Thema ab?
„Ja Miri hat deinem Vater bescheid gesagt und Riku trommelt die anderen zusammen, wir werden Lumi finden", sie nickte. „Das hoffe ich doch", murmelte sie und lehnte sich mehr an mich. Vorsichtig legte ich einen Arm um sie und strich über ihren Arm.



Nach einer Gefühlten Ewigkeit kamen die anderen endlich und Michelle würde erst von ihrem Vater und dann von Miri in eine Umarmung gezogen, Riku kam in der Zeit zu mir. War gar nicht so leicht euch hier zu finden Samu", Raul und Sami mussten sich erstmal setzen und ich nickte. „Deshalb dachte ich auch das es hier perfekt wäre, niemals hätte ich damit gerechnet das Lumi verschwindet. Michelle ist seit dem total durch den Wind und mal gut und mal schlecht gelaunt", grummelte ich. Er nickte bloß und sah sich dann um. Mikko, Liisa, Miri und Riku, Michelles Vater, Raul mit seiner Frau und Sami und Suza waren zum Helfen gekommen. So waren wir elf Leute und begannen endlich nach Lumi zu suchen, irgendwo musste sie doch sein. „LUMIKI", man hörte jedes Rufen durch den Wald doch nie kam auch nur eine Antwort zurück. Wo war sie bloß? Mir ging immer mehr durch den Kopf, was war wenn ihr wirklich etwas passiert war? Was war wenn wir sie heute Nacht nicht finden würden? Ohne meine Tochter würde ich hier definitiv nicht weggehen und ich glaubte das würde auch kein anderer.


„Meinst du das hat was mit dem knacken von gestern auf sich?", Riku hatte ich natürlich erzählt das ich mir deshalb sorgen gemacht hatte. „Ich weiß es nicht, ich hab Michelle nicht mal erzählt, das ich glaube das es ein Mensch war. Sie denkt immer noch das es irgendwas anderes war", murmelte ich und lief mit Riku nun am See lang. „Meinst du nicht sie ahnt es bereits? Sonst hätte Lumi doch bestimmt schon einmal geantwortet", ich sah ihn jetzt an und zuckte mit den Schultern. „Wenn ich das bloß wüsste, selbst wenn sie verletzt irgendwo liegen würde, irgendwann müssten wir sie hören und finden", murmelte ich und suchte mit Riku selbst den See ab. Als es so langsam dunkler wurde trafen wir alle wieder auf einander. „Ich hab einen Schal gefunden", rief Raul jetzt laut und sofort liefen wir alle auf ihn zu. „Fuck Samu das ist Lumi ihrer", Michelle sah mich entsetzt an. „Das reicht wir sollten jetzt die Polizei rufen", Mikko sah uns alle an und nickte, ehe er den Weg von vorhin zurück lief und sich Empfang für den Anruf suchte. „Hey, die Polizei wird sie schon finden Schatz", ich zog Michelle zu mir und strich über ihren Rücken.

We can not leave all we haveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt