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Für mylittlelibrary

Donny van de Beek (Fußball) x Max Verstappen

Donny schloss gerade die Tür zu sich nach Hause auf, als er schon den leckeren Geruch von frischen Essen roch.
„Babe, ich bin wieder da!", rief er ins Haus und wusste, dass Max irgendwo in der Küche etwas für sie beide zauberte. Donny war gerade dabei sich die Schuhe auszuziehen, als er seinen Freund am Ende des Flurs bemerkte. Er lächelte Max zu.
„Na wie war er Training?", erkundigte sich dieser und gab seinem Freund erst einmal einen kurzen Kuss. Donny erwartete, dass sie beide sich auf den Weg in die Küche machen würden oder ins Esszimmer, aber da lief Max an ihm vorbei, zum Schuhschrank öffnete diesen.
„Äh Training war gut, aber was machst du?", fragte er irritiert.
„Ich treffe mich noch mit ein paar Jungs, hab ich dir doch gesagt! Essen hab ich in der Küche stehen lassen!", erklärte ihm Max. Donny war verwundert. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass Max es ihm gesagt hatte.
„Ich bin eh in spätestens drei Stunden wieder da! Dann ist es zehn Uhr, dann können wir noch einen Film einwerfen oder so!", schlug Max vor, der das enttäuschte Gesicht seines Freundes richtig deutete. Donny nickte, auch wenn er lieber den ganzen Abend mit Max verbracht hatte. Irgendwo konnte er seinen Freund auch verstehen. Bei Max hatte die Formel 1 Saison noch nicht angefangen und so saß er ziemlich viel Zuhause, dass er sich ab und zu mit anderen Personen außer Donny treffen wollte, war nachvollziehbar.
„Oder möchtest du überhaupt nicht alleine sein?", fragte Max dann vorsichtshalber. Donny winkte sofort ab: „Ach wo, geh ruhig! Ein paar Stunden alleine werde ich überleben!"
„Okay", lächelte Max. Er lief noch einmal kurz zu Donny, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor er seine Jacke nahm und durch die Tür verschwand. Dann machte sich auch Donny auf den Weg in die Küche und stellte freudig fest, dass Max sein Leibgericht gekocht hatte. Die drei Stunden würden schon nicht so schlimm werden, sprach er sich selbst zu. Ehrlich gesagt, hatte er in den letzten Monaten kaum Zeit ganz alleine gehabt, seit Max nun auch bei ihm lebte. Drei Stunden mal alleine waren doch schöner, als er anfangs gedacht hatte. Donny nutzte diesen kurzen Zeitraum in völliger Stille. Mal antwortete er auf ein paar WhatsApp Nachrichten, doch größtenteils lag er einfach nur auf der Couch und genoss, dass außer seinem Atmen nichts zu hören war. Sonst hörte man noch mindestens Max Atmen oder alles was dieser so tat. Aber jetzt war es nahezu mucksmäuschenstill. Und das war toll.
Die drei Stunden vergingen wie im Flug und ehe Donny sich versah, hörte er auch schon den Schlüssel, der sich im Schloss drehte und ihn darauf schliessen ließ, dass Max zurück war.
„Babe, ich bin im Wohnzimmer!", ließ Donny den Formel 1 Fahrer wissen, dass er noch nicht zu Bett gegangen war. Als keine Antwort ertönte, wiederholte er seine Worte, diesmal etwas lauter.
„Okay!", hörte er Maxs Antwort, die sich allerdings absolut nicht lustig anhörte. Donny wartete verwundert darauf, bis Max im Wohnzimmer erschien. Seine Verwunderung wurde gleich noch größer, als sein Freund mit einer Hand über die ganze Stirn vor ihn trat.
„Alles gut?", fragte er. Max seufzte: „Jaja"
„Ja, dann nimm deine Hand doch weg oder ist das irgendein neuer Trend?", versuchte Donny lustig zu sein, doch Max war gerade absolut nicht nach lachen zumute. Dennoch konnte er nicht den ganzen Abend und die nächsten Tage so rumlaufen, weshalb er seine Hand von der Stirn nahm. Donny zog scharf die Luft ein, als er dann die Platzwunde entdeckte.
„Was hast du bitte gemacht?", fragte Donny besorgt und winkte Max dabei zu sich.
„Habt ihr euch geprügelt oder was?"
„Was? Nein! Ich bin gestolpert", erklärte Max und ließ Donny die Wunde überprüfen.
„Sollen wir damit nicht lieber zum Arzt?", murmelte Donny unschlüssig, ob die Verletzung schlimm war oder nicht.
„Kein Arzt, einfach was drauf tun und dann ist gut!", widersprach ihm Max
„Aber...", begann der Fußballer, doch wurde schon nach einem Wort vom strengen Blick seines Freundes unterbrochen.
„Wir haben doch nen Verbandskasten! Du solltest als Fußballer wissen, dass das nicht weiter schlimm ist"
„Naja", flüsterte Donny und begutachtete die Wunde. Ihm wäre ein Krankenhaus lieber, aber er wusste um die Sturheit seines Freundes und zwingen konnte er ihn nun einmal nicht. Also sprang er stattdessen von der Couch runter, auf der Bus gerade eben noch gestanden hatte und holte den Erste-Hilfe-Kasten hervor.
„Setz dich!", dirigierte er Max auf die Couch. Dieser nahm Platz und ließ sich dann von seinem Freund versorgen.
„Mit wem hast du dich denn eigentlich getroffen?", fragte Donny neugierig weiter, weil er irgendwie das dumpfe Gefühl hatte, dass etwas an der ganzen Geschichte falsch war.
„Ein paar Freunde, hab ich doch gesagt!", meinte Max.
„Kenne ich sie?"
„Ne, die sind aus meiner Heimatstadt!"
„Wie heißen die?"
Max schielte zu Donny herüber: „Wird das jetzt ein Verhör?"
„Nein, ich bin einfach neugierig!", murmelte Donny. Max verdrehte seine Augen und antwortete darauf nicht. Donny fragte auch nicht weiter, er wollte nicht zu besorgt klingen und schlimmstenfalls noch einen Streit provozieren.
Der Abend war dann mit diesem Zwischenfall auch gelaufen und der Film wurde durch ein frühes zu Bett gehen ersetzt, da Maxs Schädel brummte. Der nächste Tag verlief wie jeder andere. Donny machte sich am Morgen auf den Weg zum Training, während Max noch schlief, kam am Mittag fürs Essen zurück, dass Mac gekocht hatte und fuhr gegen vier zur zweiten Trainingseinheit. Zwischendrin überprüfte er noch die Platzwunde, doch die schien weder besser noch schlimmer geworden zu sein. Als Donny wie schon gestern am frühen Abend vom Training zurückkam, stand sein Freund schon vor dem Schuhschrank.
„Was machst du denn?", fragte Donny irritiert und blieb im Türrahmen stehen.
„N paar Freunde wollten sich spontan treffen!", erklärte ihm Max.
„Aber das habt ihr doch gestern schon!"
„Ja, aber jetzt ist irgendetwas wichtiges passiert!"
„Und was?"
„Ich hab keine Ahnung, aber ich verspreche dir, dass es nicht lange dauert! Ich bin in spätestens einer Stunde wieder da!", versprach Max seinem Freund und drückte ihm einen hastigen Kuss auf die Lippen. Donny hatte nicht einmal die Chance zu widersprechen oder zuzustimmen, so schnell war Max verschwunden. Donny sah noch lange irritiert aus der Tür raus und versuchte sich nicht so viele Sorgen zu machen. Aber es beunruhigte ihn wirklich, dass Max mit so einer Platzwunde es wirklich für nötig hielt, rauszugehen, auch noch dazu zu diesen geheimnisvollen Freunden. Donny wollte gerade die Tür schließen, als eine fremde Stimme ihn davon abhielt.
„Sir?", hörte er eine tiefe Stimme fragen. Sofort schob er die Tür wieder auf und trat auf einmal zwei Polizeibeamten entgegen. Ein kleiner rothaariger und ein großer, dicker Blonder.
„Sind Sie Max Verstappen?", erkundigte sich der Kleinere sofort. Donny schüttelte seinen Kopf: „Aber der lebt hier. Was möchten Sie von ihm?"
„Sind Sie sein Bruder?", fragte der größere diesmal. Donny schüttelte wieder seinen Kopf: „Lebenspartner"
„Ach so, wir sind hier, da Ihr Freund vergangene Nacht an einem Autorennen teilgenommen hat! Wir konnten seinen Wagen identifizieren!", erklärte der Polizist. Donny fing sofort laut an zu lachen: „Ne, sorry, aber da müssen Sie sich vertan haben!"
„Ich denke nicht", meinte der rothaarige Ernst und kramte ein Bild hervor. Er zeigte es Donny und tatsächlich zeigte es Maxs Wagen mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf der Straße, neben anderen Sportwagen. Donny wurde schlecht. Er hatte eine Vermutung, wo Max war beziehungsweise was er machte.
„Wissen Sie, wo ihr Freund ist?", wollten die Polizisten wissen.
„Nein, er ist nicht Zuhause, ich weiß nicht, wohin er ist. Kriegt er deswegen denn Probleme?", wollte Donny wissen.
„Eine Geldstrafe wird es bestimmt sein und eventuell muss er seinen Führerschein abgeben, kommt ganz darauf an, ob er das noch einmal macht!", erklärte der Kleine.
„Geben Sie ihrem Partner bitte Bescheid, dass er sich schnellstmöglich bei der Polizei meldet! Je früher das erledigt ist, desto besser!", fügte der andere hinzu.
Donny nickte und verabschiedete sich dann von den Polizisten. Er wartete eine gewisse Zeit ab, bis sie längst weggefahren waren, bevor er sich seine Autoschlüssel schnappte und zu dieser Stelle fuhr, wo das Foto entstanden war. Er hatte die Straße erkannt, sie war auf dem Weg zu Maxs Eltern. Aber er hatte den Polizisten nichts davon gesagt, da er schon ahnte, dass Max gerade ein Autorennen startete. Niemals hätte Donny das von Max erwartet, eigentlich war er der vernünftigste Mensch auf Erden. Donny wusste nicht, was jetzt in seinen Freund gefahren war. Wusste er denn nicht, dass er sich damit seine ganze Formel 1 Karriere ruinieren könnte? So etwas würde er nie wieder los werden, würde es erst einmal an die Öffentlichkeit gelangen. Als Donny auf die Hauptstraße fuhr, wo das Rennen stattgefunden hatte, kontrollierte er alle Parkplätze und Straßenränder, ob Maxs Auto zu sehen war. Fehlanzeige. Auch auf die Anrufe von Donny war er nicht eingegangen und die Nachrichten auf WhatsApp in denen er Max wissen ließ, dass er von dem Geheimnis wusste, blieben unbeantwortet. Etwas unbeholfen fuhr Donny also einfach durch Amsterdam, mit der Hoffnung, dass er irgendwo Max finden würde. Dann kam ihm die Idee, dass vielleicht die anderen Formel 1 Fahrer eine Idee hätten, wo solche Rennen stattfinden könnten. Donny versuchte Daniel Ricciardo anzurufen, doch dieser nahm nicht ab, also rief er bei Alex Albon an.
„Hallo?", fragte dieser verwundert in den Hörer, hatte Donnys Nummer vermutlich nicht eingespeichert.
„Hey Alex, ich bin's Donny!", grüßte der Fußballer.
„Ach Donny, hey! Warum rufst du an?", fragte der Teamkollege von Max überrascht.
„Du, ich sag's dir jetzt mal ganz ehrlich: Die Polizei war vorhin bei mir und hat mir erzählt, dass Max gestern Nacht an einem illegalen Autorennen teilgenommen hat. Er ist vorhin auch abgehauen, angeblich zu solchen Freunden von früher, das glaube ich ihm aber nicht wirklich. Hat er dir etwas darüber erzählt? Irgendwas? Ich versuche rauszufinden, wo diese Rennen stattfinden, um ihn abzuhalten!"
Alex verstummte am anderen Ende der Leitung.
„Also, der Bruder von einem unserer Mitarbeiter macht ab und zu bei sowas mit, weiß ich! Der ist auch aus Amsterdam. Ich hab keine Ahnung, ob Max was mit dem zu tun hat, aber der ist auf Anhieb der einzige, der mir einfällt.", erklärte Alex schließlich.
„Wie heißt der?"
„Lucas meine ich, aber ich bin mir nicht sicher. Ich weiß nur, dass er letztens gesagt hat, dass er an der Kart Bahn arbeitet! Vielleicht sind die da, keinen Plan. Autos aufmotzen oder so, ich hab wirklich keine Ahnung, sorry!"
„Doch, du hast mir wirklich geholfen! Danke!", meinte Donny.
„Schreib mir nachher bitte, damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss!", bat Alex ihn noch. Donny versicherte sich bei ihm zu melden, bevor er den Anruf beendete und in Richtung Kart Bahn fuhr. Tatsächlich entdeckte er eine Gruppe von Menschen auf dem Parkplatz stehen, doch aus der Ferne konnte er nicht sagen, ob Max dabei war oder nicht. Er fuhr langsam näher auf den Parkplatz zu und parkte den Wagen irgendwo in einer Parklücke. Er schlich sich möglichst unauffällig heran und entdeckte tatsächlich Max, der an seinem Auto herumwerkelte, mit einigen anderen Fremden.
Über Donny kam eine gewisse Wut, als ihm klar wurde, dass alles was die Polizei gesagt hatte und Alex vermutet hatte, wahr war. Und vermutlich war diese Wut auch der Grund, dass Donny sich nicht halten konnte und aufschrie: „Max! Was machst du?"
Sofort zuckte genannte Person, wie auch die anderen auf.
„Ey jo Max, wer ist das?", rief einer von ihnen dem Formel 1 Fahrer zu.
„Ich weiß genau was du machst! Die Polizei war da!", eröffnete Donny, sagte das extra laut, damit auch die anderen verstanden, dass das hier kein Spaß war.
„Scheisse ist das n Bulle?", fragte einer.
„Nein, das ist kein Bulle!", antwortete Max sofort und sah Donny etwas panisch an. Auf einmal packte einer der Fremden seine Tasche vom Boden und winkte den Rest der Gruppe hinter sich her.
„Max komm mit!", rief wieder ein anderer. Donny war mittlerweile bei Max angekommen und sah diesen warnend an.
„Wenn du ihnen jetzt hinterher läufst, ist es aus mit uns!", eröffnete Donny sofort und hatte keine Hemmungen davor, Max vor ein Ultimatum zu stellen. Er wollte keinen Freund haben, der illegale Autorennen fuhr und dabei Menschenleben aufs Spiel setzte.
„Max!", nörgelte der eine. Max sah Donny lange an, bevor er sich umdrehte.
„Zischt ab!", schrie er und drehte sich anschließend zu Donny. Dieser war allerdings keinesfalls erleichterter, nun, wo sein Freund alleine vor ihm stand.
„Willst du mich eigentlich verarschen? Autorennen? Bist du noch ganz bei Trost, ist davon die Platzwunde?", platzte es aus dem Fussballer heraus. Max fuhr sich durch die Haare und legte den Schraubenschlüssel auf das Autodach.
„Warum machst du denn so einen scheiß?", zischte Donny wütend. Max stützte seine Arme am Auto ab und seufzte laut.
„Denkst du ich hab darauf Bock?"
„Eigentlich nicht, aber wenn du keinen Bock drauf hättest, würdest du es nicht machen!", erklärte Donny.
„Eben doch!", brummte Max: „Die wissen, dass ich schwul bin!"
„Und?", Donny zuckte mit den Achseln. Bislang hatten sie noch nie wirklich Probleme damit gehabt, dass einer von ihnen schwul war.
„Und das ändert deren Sicht auf mich! Die denken ich bin ein Weichei, ich hab die über mich reden hören! Ein Bruder von meinem Mechanikerteam ist in der Gruppe, sie reden über nichts anderes, als dass ich viel weicher geworden bin, seit ich bin dir zusammen bin. Ich wollte beweisen, dass ich's auch anders kann, bevor ich den kompletten Respekt verliere!", gab Max zu. Donny sah seinen Freund lange an.
„Aber da lässt man sich doch nicht auf solche Sachen ein! Du hast deswegen jetzt Probleme mit der Polizei!", meinte Donny. Max seufzte frustriert: „Ich wusste mir nicht anders zu helfen!"
Donny sah den Frust in Maxs Gesicht geschrieben und auf einmal war die Wut verschwunden. Stattdessen nahm Donny seinen Freund in seine Arme.
„Wir klären das anders! Du redest mit Alex oder mit den Chef oder so, dass du ein neues Team möchtest! Aber doch keine Autorennen, das ist lebensgefährlich! Am Ende verbaust du dir damit deine ganze Karriere und dann bringt's dir auch nichts, dass sie dich nicht mehr als Weichei sehen!"
Max seufzte und drückte sich enger an seinen Freund.
„Keine Autorennen mehr!", forderte Donny. Er spürte wie sein Freund nickte: „Keine Autorennen mehr!"

Ich bin mit dem Ende nicht so ganz zufrieden, aber ich wollte jetzt auch nicht total dramatisch wirken. Ich hoffe der Os gefällt euch und ich habe den Wunsch einigermaßen erfüllt 😇

Formel 1 Oneshots || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt