Formel 1 Oneshots || boyxboy

46. » [27] lando norris+carlos sainz jr. [1/2]

Für OsByLynn

[27]: „Schau mal, wir kennen uns nicht sonderlich gut, aber ich mache mir Sorgen um dich. Niemand verdient es alleine zu sein!"

„Boar, der hat aber ein düsteres Gesicht", murmelte Charles, als George an uns vorbei spazierte und dabei nicht gerade vor guter Laune blühte.
„Heyo George!", rief Charles dem Briten hinterher, der sich in diesem Moment kurz zu uns umdrehte. Charles winkte ihm aufgeregt zu, doch die einzige Reaktion, die George dazu zeigte, war, dass er sich wieder umdrehte und weiter seines Weges schritt.
„Okay, der ist mit dem linken Fuß aufgestanden", lachte Charles.
„Lass ihn doch", murmelte ich und legte eine Hand auf Charles Schulter. Der Jüngere sah mich verwirrt an, vermutlich, weil man mich nicht so ernst hatte. Eigentlich war ich auch kein ernster Charakter, ausgenommen von F1. Aber ich wusste bezüglich George etwas, von dem Charles keine Ahnung hatte und das ließ mich etwas sensibler gegenüber ihm sein.
„Okay", murmelte Charles verwirrt und schüttelte bloß seinen Kopf. Ich sah wieder dorthin, wo George gerade eben noch gewesen war und entdeckte ihn in einem Gespräch mit seinem Renningenieur. Doch an seiner Haltung konnte man deutlich ablesen, dass ihm das Gespräch schwerfiel und er unausgeschlafen war. Ich seufzte und hatte irgendwie Mitleid mit George. Ich war nicht wirklich eng mit ihm befreundet, ehrlich gesagt, konnte er mir kaum fremder sein, im Vergleich zu den anderen Mitarbeitern und Fahrern hier, aber dennoch konnte ich so etwas wie Mitleid empfinden.
"Babe", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Lando sich auf einmal gegen mich warf.
"Hey", lachte ich und legte einen Arm um ihn, während ich bemerkte, wie Charles sich von uns abwandte, da er von einem seiner Mechaniker angesprochen wurde.
"Sorry, ich muss scheinbar noch mal in die Garage", murmelte er dann und sah mich entschuldigend an, doch ich nickte, schließlich hatte ich jetzt Lando bei mir und dann würde es mir an Beschäftigung nicht fehlen.
"Hast du heute mit George geredet, der sieht absolut nicht gut aus!", flüsterte ich meinem Freund ins Ohr. Lando sah sofort auf und legte sein Gesicht auf meine Brust.
"Ich war gerade eben die ganze Zeit bei Alex, er war total fertig nach dem freien Training, weil er George kurz über den Weg gelaufen ist!", erzählte Lando, was mich erneut seufzten ließ. Lando drehte seinen Kopf etwas zur Seite und presste sich dann enger an mich.
"Wie konnte das nur passieren?", fragte er dann: "Die beiden waren vor einer Woche doch noch so glücklich!"
"Ich weiß es nicht", gab ich zu. Zugegeben, ich war auch wirklich überrascht, als Lando vor vier Tagen zu mir gekommen war und meinte, dass Alex ihm gerade geschrieben hatte, dass es zwischen George und ihm vorbei war. Ich kannte beide nicht wirklich gut, aber von den paar Malen, die sie zusammen bei uns waren, schienen sie immer unfassbar glücklich. Ich wusste nicht, was sie auseinander getrieben hatte, Lando wusste es auch nicht, aber ich konnte mir vorstellen, dass es nicht leicht für sie war. Trennungen waren nie leicht.
„Lass uns das Thema wechseln. Ich hab heute viel zu viel über Trennungen und Herzschmerz geredet, für jemanden, der in einer Beziehung ist", murmelte Lando dann. Er stellte sich kurz auf die Zehenspitzen und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, bevor er wieder auf seine Fersen fiel. Ich erfüllte ihm diesen Wunsch, doch so wirklich von George und dessen mitleidserregenden Blick konnte ich nicht loskommen.
Als Lando dann bald wieder weg musste, da er selbst, ähnlich wie Charles, noch am Wagen zu werkeln hatte, musste es Schicksal sein, dass George mir genau das über den Weg lief. Auf einmal kam mir eine Idee, die mir Hoffnung schenkte, dass George weniger schlecht gelaunt und am Boden zerstört wäre.
„Eyo, George", hielt ich den Briten an, als er gerade an mir vorbeigehen wollte, ohne von mir Notiz zu nehmen. Doch meine Stimme hinderte ihn daran, sodass er fragend aufsah.
„Ja?"
Mein Herz tat mir etwas weh, als ich seine kleinen Augen, die dafür umso größeren Augenringe sah. Es war nicht, dass ich für ihn irgendetwas mehr, als Sympathie empfand. Die Sache war die: ich hatte Menschen noch nie gerne leiden sehen. Ich legte meinen Kopf etwas schief und schenkte George ein dünnes Lächeln.
„Schau mal, wir kennen uns nicht sonderlich gut, aber ich mache mir Sorgen um dich. Niemand verdient es alleine zu sein! Vielleicht willst du am Abend mal bei Lando und mir vorbeischauen und ein bisschen quatschen"
George sah mich lange mit einem, für mich undeutbaren, Blick, weil ich ihn so wenig kannte, an. Dann schüttelte er seinen Kopf.
„Alles gut, ich will euch nicht zur Last fallen. Geht schon", winkte er dann ab. Ich lehnte meinen Kopf noch etwas mehr zu Seite, um ihm anzuzeigen, dass ich ihm keines seiner Worte glaubte.
„Lando hat so oder so Entzugserscheinungen, weil er so lange nicht mehr gezockt hat und ganz ehrlich. Ich bin da kein ebenbürtiger Gegner. Das kannst du erledigen! Lando würde sich bestimmt freuen"
George lachte.
„Ihr müsst jetzt nicht Babysitter spielen, nur wegen Alex und mir. Ich schaffe es schon auf mich alleine Acht zu geben"
„Dran zweifle ich auch nicht, aber du musst es doch nicht Abend für Abend tun. Manchmal hilft Gesellschaft!"
Ich legte meine Hand an seinen Arm und strich aufmunternd über diesen. Georges Mundwinkel zuckten leicht nach oben.
„Du lässt mich nicht absagen, oder?"
Ich grinste schief.
„Lando sagt immer, er liebt mich für meine Sturheit"
Nun entwischte auch George win lachen.
„Solange ich das nicht lernen muss, wenn ich zu euch komme, komme ich gerne vorbei"
Zufrieden nickte ich.
„Dann so gegen acht?"
George nickte einverstanden und ich zeigte den Daumen hoch.
„Danke", flüsterte der Brite. Ic klopfte ihm noch einmal aufmunternd auf die Schulter.
„Nicht dafür. Ich freue mich!"

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Neue Woche, neuer Os, diesmal was kürzeres, aber es gibt noch einen zweiten Teil zu George und Alex, der dann auch bald kommt
Ich hoffe, dass euch der Teil gefällt, ihr könnt mir gerne Feedback dalassen ❤️