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Für KleinesEinhorn17

[4]: „Wie lange weißt du es schon?"

Charles Leclerc x Max Verstappen

„Ich freue mich so, endlich können wir unser gemeinsames Leben richtig beginnen!", meinte ich fröhlich und ließ mich mit ausgebreiteten Armen aufs Bett fallen. Max stand am Bettende und beobachtete mich schmunzelnd.
„Ich gehe runter und stelle Kaffee auf, ja?", murmelte er dann. Ich nickte und kuschelte mich tiefer ins Bett. Nur nebenbei hörte ich, wie Max unser Schlafzimmer verließ. Fröhlich wälzte ich mich im Bett hin und her, konnte gar nicht fassen, dass das nun wirklich unser gemeinsames Bett war.
Max und ich waren soeben zusammen gezogen, nachdem er sich vor einem Monat endlich von Dilara getrennt hatte. Zusammen waren Max und ich schon seit fast vier Monaten, aber Max hatte nebenbei noch die Beziehung mit Dilara fortgeführt, da er nicht bereit für ein Outing gewesen war. Ich hatte das alles nachvollziehen können. Meine erste Beziehung hatte ich auch erst geheim gehalten, es war dann doch etwas anderes mit einem Mann zusammen zu sein. Dennoch hatte ich mir immer gewünscht, dass Max und ich unsere Beziehung irgendwann frei ausleben konnten und dass dieser Wunsch und diese Hoffnung nun endlich wahr wurde, machte mich so unfassbar glücklich, dass ich das kaum in Worte fassen konnte.

Ich rollte mich noch zweimal über das Bett, bevor ich Max wieder im Türrahmen entdeckte.
„Heyo", lachte ich und setzte mich schließlich auf. Mein Freund kam zu mir und reichte mir meine Kaffeetasse.
„Schwarz, wie du ihn magst", erklärte er dabei.
„Danke", murmelte ich lächelnd, nahm ihm die Tasse ab, bevor ich ihn neben mich aufs Bett klopfte. Er setzte sich und lächelte mich dann warm an.
„Auf ein neues Leben!", grinste ich und hielt ihm die Tasse zum anstoßen entgegen. Max stieß mit mir an und wir schlürften beide von unserem Tee, bevor wir in eine angenehme Stille verfielen, zumindest bis Max diese unterbrach.
„Ich muss gleich noch los, was wegen dem Wagen besprechen!", erklärte er und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich nickte: „Okay, mach das!"
Mit dieser Antwort stand mein Freund auf, stellte seine Tasse auf das Regal. Ich beobachtete ihn, wie er sich dem Schrank zuwandte, diesen öffnete und sich passende Kleidung wählte. Ich musste dabei grinsen, da ich meine Klamotten in der zweiten Schrankhälfte sah. Dann hörte ich auf einmal Tippelschritte und als ich zum Ursprung des Geräusches sah, entdeckte ich Maxs Hund, der seine Vorderpfoten ans Bett legte und seinen Rücken durchstreckte.
„Na kleiner, was willst du?", fragte ich lachend und strich ihm über den Kopf.
„Ich glaube er will raus", stellte Max dann fest, während er sich das Shirt über den Kopf zog: „Das habe ich völlig vergessen, aber da wir nun ja zusammen leben, kannst du das auch machen!"
„Pfffff", zischte ich empört, dass ich jetzt schon Hausarbeit zu erledigen hatte. Dann musterte ich den Hund, Coco, aber wieder und konnte bei seinen braunen Kulleraugen kaum widerstehen.
„Du willst also raus, was?", fragte ich den braunen Pudel und wuschelte ihm durch die Haare.
„Dann muss ich wohl mit dir raus!", stellte ich dann fest. Ich stand auf und trat kurz zu Max.
„Ich gehe dann mit deinem Hund raus", erklärte ich, woraufhin mein Freund leise lachte: „Unser, aber ja, tu das!"
Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich quer durch das Zimmer auf den Weg zur Tür machte und den Hund hinter mich herrief. Coco folgte mir und ich schnappte mir auf den Weg zur Haustür noch die Leine des kleinen Hundes und schnallte ihn an. Wenigstens kannte mich Coco und ich Coco schon, sodass das hier kein völlig fremder Hund war, mit dem ich spazieren ging. Dennoch war es ein anderes Gefühl, als noch vor einer Woche. Es war auch ein anderes Gefühl jetzt durch die Wohnsiedlung in der Max lebte, zu spazieren, denn mittlerweile lebte nicht nur Max in ihr, sondern nun eben auch ich. Ich könnte den ganzen Tag weiter schwärmen von all den Vorteilen und all den Freuden, die so ein zusammenleben mit sich brachte. Natürlich wusste ich auch, dass es negative Teile an dem ganzen gab, wie, dass wir nun die ganze Zeit zusammen waren und so keinen wirklichen Rückzugsort bei Streit hatten, aber ich glaubte und hoffte, dass Max und ich dies unter Kontrolle hatten.