Red eye Cat - The curse of the Black Pearl

Kapitel 12

Das erste was ich wieder wahrnahm war der dröhnende Schmerz in meinem Kopf,vor allem in meinem. Jemand rüttelte sachte aber bestimmt an meinem Arm. Ich stöhnte auf und öffnete die Augen. Jack kniete über mich gebeugt und musterte mich besorgt. Vorsichtig richtete ich mich auf. Er zupfte von irgendwoher ein Taschentuch das er mir unter die Nase hielt. Erst jetzt bemerkte ich, dass mir mein eigenes warmes Blut auf das Kleid tropfte. Nicht stark aber dennoch vorhanden.

„Ich schwöre dir eins Jack. Das bekommt Turner zurück. Darauf kannst du Gift nehmen." zischte ich. Jede Bewegung meines Gesichtes tat weh.Meine Ohren zuckten auf als ich plötzlich Barbossas Gebrüll den Gang erfüllte.„Das Medaillon. Sie hat es mitgenommen. Sucht sie ihr Undankbares Pack." Ich blickte Jack mit großen Augen an. So ein gottverdammter Mist!

Schnell rappelten wir auf. Jack schnappte sich, aus mir unerfindlichen Gründen, das Paddel mit dem wir niedergeschlagen worden waren. Der Dreispitz auf seinem Kopf saß schief und er setzte eine Mine auf die ziemlich nach betrunken aussah, wenn man mich fragte. Schnell flüchteten wir den Gang entlang und...liefen direkt in die Arme der Verfluchten. Ich schloss die Augen. Na wundervoll. Das hat Turner ja hervorragend hinbekommen. Wirklich klasse. Ich konnte es nicht erwarten ihn heimzusuchen. Der Typ mit dem Holzauge bemerkte uns als erster. „Du?!" fagte er und deutete auf Jack.

Ein anderer runderer Mann trat neben ihn. Auch die anderen Piraten bemerkten uns. „Eigentlich solltest du mausetot sein?!" rief er aus „Mausetot?" gab Jack von sich als wäre das eine vollkommen unverständliche Tatsache für ihn. Er sah prüfend an sich herunter,drehte sich dann um zu mir. „Mausetot sagt er." lallte er halbwegs in meine Richtung. Er griff mich unauffällig am Ellenbogen mit der Hand die immer noch das, mittlerweile rote Taschentuch, anmeine Nase hielt, um mit mir in die entgegengesetzte Richtung zu verschwinden. Doch dort hielten ihm einige der Aufgetauchten,Pistolen und Messer unter die Nase. Wieder drehte er sich um und zog mich mit sich. Doch die Piraten vor uns taten das selbe. Jack tat wirklich so als wäre er sternhagelvoll.

„Pale...Ah...Palelulu...Paaalel...Paleilaimeng...Pardon?Nein Pardon, nicht!" Ich sah ihn in etwa genauso entgeistert an wie die anderen Piraten. Ich hoffte wirklich inständig, dass es einer seiner schlauer Trick war und nicht das Turner etwas zu fest zugeschlagen hatte.

„Parlé?"schlug schließlich der Pirat mit dem Holzauge vor. „Das ist es!Parlé! Parlé!" Jetzt ergab das Gefasel endlich Sinn. „Parlé!!Verdammt welcher Schwachkopf hat sich diesen Parlé-mist ausgedacht?"gab der Dicke nun ärgerlich von sich. Jack legte eine Hand auf Lauf der Pistole, drückte sie leicht nach unten und beugte sich ein Stück vor. „Das waren die Franzosen!" antwortete er. Während seines ganzen Gespräches hatte ich fieberhaft nach einem Ausweg gesucht,doch es gab in diesem engen Höhlen spalt beim besten Willen keinen Ausweg.

Barbossa drängte sich nun durch die Menge und musterte Jack mit einem bösen Blick. „Wie zum Teufel hast du es von dieser Insel zu fliehen?"fragte er verärgert. Jack grinste mit einer Hand auf das Paddel gelehnt. „Als du mich auf diesem gottverlassenem Stückchen Land ausgesetzt hast ist dir etwas wichtiges entgangen, mein Guter. Ich bin Captain Jack Sparrow!"

„Ah,na schön, diesen Fehler begehe ich nicht noch einmal. Sicher nicht.Und, ihr alle erinnert euch doch noch an Jack Sparrow." stellte er fest. „Captain Jack Sparrow, wenn ich bitten darf." Selbst in dieser Situation bestand Jack auf dies Anrede, ich fasste es nicht. „Und wer ist eure reizende Begleitung Captain Sparrow?Etwa unsere werte Miss Turner?"

Erstapfte schnellen Schrittes auf mich zu und wollte mir die Kapuze vom Kopf reißen. Noch bevor er sie berührten konnte packe ich blitzschnell sein Handgelenk, meine Krallen bohrten sich in seine Haut. Barbossa zuckte aus Reflex zurück, doch ich lies ihn nicht los. Ich ließ das Taschentuch sinken und hoffte, dass das Blut mir ein noch grausigeres Aussehen als eh schon gegeben hatte. Jeder in meinem Umfeld wurde mit einem Todesblick bedacht. Als ich meine blutigen Zähne in einem Grinsen zeigte wich jeder einen Schritt nach hinten aus. Dann hatte dieser Mist wenigstens ein Gutes gehabt, auch wenn ich mich stark zusammenreißen musste, da das Verziehen meines Gesichtes wirklich verdammt weh tat.