Erzähler Sicht
( INFO die beiden sind 7)
Lachend jagten sich Jack und Scarlett über den Strand. Bald würden sie zu TiaDalmas Haus zurück kehren müssen, ihrem Zuhause. Es war bereits früher Abend. Die Sonne streckte gerade ihre ersten Finger nach dem Horizont aus. „Du kriegst mich nicht Jacky, du kriegst mich nie!" rief Scarlett aus voller Kehle. "Träum weiter" schrie ihr Bruder zurück.
Ein Schuss ertönte. Scarlett schrie erschrocken auf und drehte sich um, um in die Arme ihres Bruders zu flüchten. Doch dieser blickte sie mit weit aufgerissenen Augen an bevor er sie verdrehte und zu sackte Boden.
„JACK!" Schnell lief sie auf ihn zu und rüttelte an ihm. An ihren Händen klebte das rote Blut ihres Bruders, welchen sie verzweifelt und geschockt anstarrte. Zwei Männer kamen aus dem Dschungeldickicht gestapft, das an den kleinen weißen Sandstrand grenzte. Der eine war groß, hatte muskulöse Arme und lange verfilzte blonde Haare. Der andere war nicht minder muskulös war aber ein paar Zentimeter kleiner und hatte ein Kopftuch um seine Glatze gebunden.
„So jetzt haben wir die Satansbraten von diesem Mistkerl Teague. Was machen wir mit ihnen? Bringen wir sie zum Captain?" begann der Größere. „Ja, das ist wohl am besten. Ich hoffe für dich, dass du den Jungen nicht umgebracht hast. Der Captain will die beiden lebend." meinte der kleinere in einer erstaunlich tiefen Stimme.
Er packte das Mädchen und zerrte sie hinter sich her. Der andere packte Jack und warf ihn sich, ungeachtet der Schusswunde, über die Schulter. Scarlett schrie und zappelte aus Leibeskräften. Sie wollte dass Jack aufwachte, dass er nicht getroffen worden war und sie, wie immer, beschützte. Dass er sie wie immer in die Arme nahm wenn es ihr schlecht ging. Ein Ast knackte im Unterholz. Dann noch einer. Plötzlich sprang mit lauten Fauchen ein ausgewachsener, pechschwarzer Jaguar den Mann an, der Scarlett gepackt hielt, und biss ihm die Kehle durch. Der andere Mann ließ Jack mit einem Schrei fallen und rannte in die Entgegengesetzte Richtung davon. Doch als er kurz darauf bemerkte dass die große Katze ihm nicht folgte, versteckte er sich hinter der nächsten größeren Palme und lauschte.
„Mary, du bist der beste Jaguar der Welt!" rief Scarlett aus als sie aus dem Strauch kam, unter den sie schutzsuchend gekrochen war, und umarmte den Jaguar der wie ein Kätzchen zu schnurren begann. „Ich hab Jack gesagt du bist eine gute Idee, ich hab's ihm gesagt... JACK!"
Scarlett rappelte sich auf um zu ihm zu laufen als der Kerl hinter dem Baum hervor sprang und eine Kugel auf sie abfeuerte. „Das ist für Raphael du Drecksgöre."
Die Braunhaarige kniff ängstlich die Augen zusammen und klammerte sich hilfesuchend an die schwarze Raubkatze. Die Kugel traf jedoch nie ihr Ziel, sondern explodierte direkt vor ihrem Gesicht. Aus dem Nichts war alles in gleißendes Weiß gehüllt. Als das Licht langsam wieder verschwand, blinzelte Scarlett erst verwirrt umher, verwirrt von dem was gerade geschehen war, ehe sie an sich herab sah. Ihre Nägel waren ungewöhnlich lang und scharf, ein schwarzer Katzenschwanz ringelte sich unter dem Saum ihres Kleides hervor und als sie auf ihrem Kopf herumtastete bemerkt sie große, spitze Katzenohren. Mary war verschwunden, der Mann ebenfalls, er hatte wahrscheinlich das das Weite gesucht. Ohne die Leiche des Mannes, der sie versucht hatte zu entführen, zu beachten begab sie sich nun zu ihrem, immer noch bewusstlosen, aber Gott sei Dank lebendigen Bruder. Mit großer Mühe packte sie Jack und schleifte ihn zu TiaDalmas Hütte. Diese wirkte nicht sehr überrascht über das Aussehen des Mädchens und wendete sich schnell Jacks Verletzungen zu.
Scarletts Sicht:
Ich betrachtete mich selbst im Spiegel und bemerkte Dinge die mir zuvor noch nicht aufgefallen waren. Meine Zähne erinnerten kaum noch an die eines Menschen, sondern hatten mehr Ähnlichkeit mit denen einer Raubkatze. Meine Augen waren Blutrot und hatten eine geschlitzte Pupille. Sie werden mich für mein Aussehen hassen ging es mir durch den Kopf. Sie werden mich auslachen und mich als Missgeburt sehen. Ich durchwühlte meinen Kleiderschrank bis ich gefunden hatte wonach ich gesucht hatte, ein Umhang mit Kapuze. Als ich ihn überzog, passte er perfekt. Jetzt konnte niemand mehr mein ganzes Gesicht sehen, nur meine roten Augen stachen hervor wie glühende Kohlen.
Mein Bruder würde leben, aber in den folgenden Jahren meines Lebens würde ich feststellen dass ich recht behalten hatte. Ich würde ihre Angst zu meinen Zwecken verwenden. Viele meiner Freunde würden mich hintergehen, sogar meine eigene Familie würde mich verstoßen und nur einer Handvoll Menschen würde ich vertrauen. Doch das war mir egal. Denn der wichtigste würde mich, egal wie ich aussah oder was ich tat, genauso wenig wie ich ihn, nie im Stich lassen.
Jack.
Für „normale" Menschen war ich eine Aussätzige, eine Hexe, jemand der einen Bund mit dem Teufen geschlossen hatte und was sich die Menschen noch so alles ausdenken würden. Sie mochten felsenfest daran glauben, sogar versuchen mich mit Gebeten und Kreuzen wie einen Dämon abzuwehren, doch ich wusste es besser.
Ich bin keine Aussätzige, keine Hexe, und auch keine Tochter des Teufels.
Nein.
Ich bin die Tochter der See.
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Schweißgebadet schreckte ich hoch. Ich lag in meinem Bett. Es war nur ein Traum. Seufzend ließ mich zurück in die Kissen fallen und atmete tief durch. Naja, wenn man das Traum nennen konnte, Erinnerungen würde es eher treffen. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf das sanfte Schaukeln des Schiffes unter mir, das knarzen der Planken und das rauschen der Wellen die gegen die Seiten der Dark Diamond schlugen. Bald darauf war ich wieder im Land der Träume.
Hey. Ich hoffe es hat euch gefallen. Schreibt mir in die Kommentare und lasst mich eure Meinung wissen.
Eure
Shadowmoon13
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Red eye Cat - The curse of the Black Pearl
FanfictionWas währe wenn Jack Sparrow eine Zwillingsschwester hätte, die noch dazu auf allen Meeren gefürchtet ist? Sogar Davy Jones vor ihr Respekt hat! Scarlett Sparrow alias Red eye Cats Leben und Verangenheit ist für die Royl Navy und den Rest der Welt ei...