Prolog

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"Trau dich, Danny! Du brauchst keine Angst zu haben, selbst wenn du hinfällst, kannst du immer wieder aufstehen und weitermachen", die sanften Worte meiner Mutter kamen mir wieder in den Sinn.

Wenn es doch nur so einfach wäre … .

Warum ausgerechnet jetzt, wo ich vor einer der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens stand? Damals hatte sie mir versucht, das Fahrradfahren beizubringen. Immer wieder ermutigte sie mich, die Stützräder endlich wegzulassen. Einfach so aufstehen und weitermachen, ganz egal ob man Schmerzen hat oder ahnt, dass man im nächsten Moment wieder fallen könnte.

"Danny. Ich spüre, dass du Angst hast, aber wir werden das gemeinsam durchstehen!" Steven nahm meine Hand und sah mir in die Augen. Seine strahlenden, blauen Augen, welche mich an das Meer erinnerten, konnten mich eigentlich immer beruhigen. "Ich weiß. Wir müssen da durch. Es kann nicht ewig so weitergehen", gab ich ihm Recht. Du siehst alles immer so leicht, du versuchst in jeder Situation, positiv und stark zu bleiben. Das mag ich sehr an dir.

Wir müssen jetzt gemeinsam stark bleiben. Schließlich können wir uns doch nicht ewig verstecken und vor allem den Schwanz einziehen. Selbstbewusst stand ich mit meinem Geliebten von der Couch in Wartezimmer des Krankenhauses auf und beschloss gemeinsam mit ihm diesen Schritt zu wagen. Mein Herz klopfte wie wild, aber ich musste standhalten, um nicht wieder einen Rückzieher vor einer Sache zu machen, die ich schon lange hätte tun sollen.

Ihr fragt euch sicher, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Ehrlich gesagt ist dies eine sehr lange und komplizierte Geschichte aber keine Sorge, ich werde euch alles von Anfang an erzählen.



Smells like Summer RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt