Am nächsten Morgen wachten wir auf. Ich wollte mich auf die andere Seite legen um nach Magda und Lena zu schauen aber irgendwie fiel ich aus dem Bett, weil mich irgendjemand (ich nenne keine Namen *hust* Lena *hust*) vom Bett schubste.
Danach haben wir uns angezogen und etwas gegessen. Sie meinten, sie müssen noch etwas erledigen und sind gegen 2 Uhr mittags nach Hause gegangen.
So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr.
Gehen 17 Uhr, nachdem ich mein Zimmer aufgeräumt hatte und mich ein bisschen um den Haushalt gekümmert hatte, klingelte es plötzlich an der Tür.
Hoffentlich ist es Max, dachte ich. Voller Hoffnung öffne ich die Tür und sah nach, wer dort stand... und.... sofort spielte sich ein Ereignis ab, als... meine Eltern... ihr wisst schon.Genau wie letztes mal standen zwei Polizisten vor der Tür. Im ersten Moment dachte ich hab ich etwas angestellt? Aber ich wusste, dass ich nichts "kriminelles" gemacht hatte. Mein zweiter Gedanke war Max!!!
Ich hatte nur seinen Namen gedacht, schon wusste ich, dass es etwas mit ihm zutun hatte. Er war in den letzten Tagen kaum da, hatte immer öfter nach Alkohol gerochen und schien immer abwesend zu sein. Die erste Träne rollte über meine Wange. Wie bescheuert war ich denn??? Ich wusste dass etwas nicht stimmte und hatte kein einziges Mal nachgefragt! Ich konnte ihn nicht auch noch verlieren! Er war alles was ich habe!
Ich musste schluchzen und bat die zwei Polizisten herein. Ich setzte mich auf die Couch und die Polizisten fingen an zu reden:
"Frau Calvino, es tut uns leid, Sie davon in Kentniss setzen zu müssen. Wie sie vielleicht schon bemerkt haben wird ihr Bruder Maximilian Calvino vermisst. Wir geben unser Bestes ihn zu finden aber im moment fehlt jede Spur von ihm. Es tut uns leid, wir müssen bis wir genaueres herausfinden davon ausgehen, dass er nicht mehr am Leben ist."
"Was? Nein! Das... das kann nicht sein, er..." Nein, das ging nicht! Er darf nicht... NEIN!
Die Polizisten gaben mir kurz Zeit mich zu ordnen, dann sprachen sie weiter: "Sie sind noch nicht volljährig, Miss. Bis wir ihren Bruder gefunden haben oder wir die Bestätigung seines Todes mit der Ursache und den genauen genauen Zeitpunkt haben, dürfen sie weiterhin hier wohnen. Wenn er aber aber tot aufgefunden wird, müssen wir sie bitten, das Haus zu räumen und zu ihren Verwandten zu ziehen."
~~~
Seit 3 Stunden lag ich schon in meinem Bett. Meine welt war zusammengebrochen, mein Kopf war leer. Einfach nur leer. Er konnte nicht... Er durfte mich nicht verlassen! Mein Leben hatte keinen Sinn mehr. Mir blieb nur noch mein Freund, der nicht zu mir stand und freundinnen, die meine Familie nicht ersetzen konnten.
Ich kam schon vorher nicht mit meinem Leben klar! Er war immer mein rettender Fels in der Brandung... umd jetzt???
Was sollte ich machen, wenn er wirklich... TOT ist!???
Ich konnte ohne ihn nicht leben! Ich hatte niemanden mehr! Ich hatte keine Kraft mehr...
Ich müsste zu meiner Tante ziehen. 8 Stunden Flugzeit. Ich müsste zu jemandem ziehen, die mich früher geschlagen hatte und Alkoholikerin war.
Sie war die einzigste, zu der ich aus meiner Familie gehen konnte, bzw. musste. Dann kann ich mich auch gleich vergewaltigen lassen...
~Haltet die Welt an, ich will aussteigen...~
Das war mein einzigster Gedanke... Ich hatte keine Kraft, keine Lust und keinen Mut mehr... Allein gegen den Rest der Welt? Nein danke...
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Seit 3 Tagen hatte ich nichts neues gehört. Es gab kein Lebenszeichen von meinem Bruder. Aber auch kein Beweis, dass er tot war. Für die schule hatte ich mich entschuldigt, ich hätte mich sowieso nicht konzentrieren können. Wozu also noch früh aufstehen?
Als mein Handy vibrierte ignorierte ich es, wie immer.
Ich hatte Angi und Ryan über alles informiert, das würde reichen...
Als es plötzlich an der Tür klingelte bekam ich schon Panik, dass es die Polizisten waren, aber als ich aufmachte, stand da Ryan. Seit dem Schwimmbadbesuch hatte ich mich nicht mehr gemeldet. Ich hatte einfach keine Nerven für irgendwas.
Aber jetzt, wo er vor mir stand, merkte ich, dass ich ihn ganz schön vermisst hatte.
Ich bat ihn herein und wir setzten uns auf die Couch. Die Stimmung war die ganze Zeit total komisch, deshalb meinte ich irgendwann:
"Ryan, hör mal, es tut mir leid, dass ich mich weder gemeldet, noch geantwortet habe.... aber... ich... ich konnte einfach nicht. Ich weiß nicht, was ich ohne ihn machen soll. Wenn er... wenn... wenn er wirklich... Ich muss dann zu meiner Tante fliegen, Ryan. 8 Stunden Flug. Ich bin nicht volljährig und nur sie lebt aus meiner Familie noch. Dort werde ich sehr wahrscheinlich auch nicht lange sein, sie hat ein Alkoholproblem und wird gerne mal gewalttätig. Also komme ich in ein Heim und von dort aus kann ich schlecht hierher fliegen. Wir werden uns nie wieder sehen! Verstehst du jetzt, warum ich so wenig Kontakt wie möglich zu euch haben möchte?"
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Zwischen Ryan und mir war alles wieder in Ordnung. Er verstand mich und fand es genauso scheiße wie ich.
Wir verabschiedeten uns gerade, als es plötzlich an der Tür klingelte.
Augenblicklich verschnellertete sich mein Atem und ich ging unsicher auf die Tür zu. Als ich die Tür öffnete rutschte mir fast mein Herz in die Hose... Da standen wieder die zwei Polizisten und sahen nicht gerade glücklich aus...
"Hallo...", sagte ich leise.
"Guten Tag. Dürfen wir kurz herein kommen?" Wir setzten uns an den Küchentisch und ich schaute die zwei Polizisten nur an. Ryan war noch hier, er saß neben mir und hielt meine Hand.
"Es gibt Neuigkeiten.", meinte einer der Polizisten irgendwann. "Wir haben ihren Bruder gefunden....", er stoppte und räusperte sich. Er sah aus als würde er nach worten ri- warte. Sie haben ihn gefunden? Meine Augen wurden größer- sie hatten ihn gefunden! Er... er war da! Sie hatten ihn gefunden... Vor Freude musste ich weinen, aber mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
Der Polizist räusperte sich wieder und fügte dann hinzu: "Wir haben ihn tot aufgefunden."
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why to be a bad girl
Teen FictionKaitlin, auch Kate genannt, hat nach einigen Diskussionen beschlossen, die Schule zu wechseln. Sie wollte es eigentlich nicht, weil sie riesige Angst davor hat. Aber sie musste sich auch eingestehen, dass es auf ihrer alten Schule so nicht weiterge...