Kapitel 80: Sam Wilson

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Es war nicht so das Sam dich nicht mochte, nein.
Das Problem war: er wusste nichts über dich seit du dem Team beigetreten bist, so ging es allen außer Steve und Tony.
Die beiden kannten deine Akte, weigerten sich aber darüber zu reden wenn du nicht zustimmst.
Du warst eine unfassbar gute Kämpferin und eine große Bereicherung für das Team aber sobald die Mission zu Ende war, warst du sehr verschlossen.

Es war etwa 03:00 Uhr morgens als Sam beschließt das es keinen Sinn macht es weiter zu versuchen einzuschlafen.
So leise wie möglich, um niemanden zu wecken, läuft er ins Wohnzimmer.
Zu seiner Überraschung ist der Fernseher bereits an und Y/F/S läuft.
Ohne ein Wort zu sagen setzt er sich neben dich auf die Couch.
„Kannst du nicht schlafen?" fragst du leise um weiterhin deine Serie zu verstehen.
„Nein. Du?"
„Genau so wenig."
„Warum?"
Eure Gespräche waren immer so kurz gebunden und genau das störte Sam.
„Heute vor drei Jahren ist ein guter Freund von mir gestorben."
„Das tut mir leid. Was ist passiert? Du musst nicht antworten aber wenn du darüber reden willst..." er lässt den Satz unbeendet.
„Unsere Basis wurde bombardiert und er hat es nicht rechtzeitig rausgeschafft."
„Eure Basis?"
„Ja unsere Armybasis."
„Du warst bei der Army?"
„Ja. Zwei Einsätze in Afghanistan."
„Das mit deinem Freund tut mir leid. Ich verstehe wie du dich fühlst. Als ich bei der Army war habe ich auch einen Freund verloren."
„Es tut mir wirklich leid." das erste Mal seit ihr redet siehst du ihn in die Augen.
Im Hintergrund läuft immer noch leise Y/F/S.
„Ich habe das Gefühl es wäre meine Schuld. Ich wollte zurück und ihn da raus holen, bin aber nicht durch die Trümmern gekommen. Ich hätte es weiter versuchen müssen." murmelst du.
Plötzlich spürst du Sams Arme, welche sich vorsichtig um dich legen.
Im ersten Moment verkrampfst du dich, lehnst dich aber kurze Zeit später an ihn.
„Du hast alles getan was du hättest tun können, Y/N."
Diese wenigen Worte reichen aus um dich zu beruhigen.
„Danke Sam." langsam wirst du müde und die Wörter verlassen nur schwer deinen Mund.
„Alles ok Y/N. Wenn du reden willst ich bin immer da."
Er bekommt aber keine Antwort mehr.
Du bist in seinen Armen eingeschlafen.
Das erste Mal seit drei Jahren kannst du ruhig schlafen.

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