Kapitel 106: Tony Stark

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Etwas emotionaler als sonst.
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Die letzten Wochen strapazierten Tonys und deine Ehe wirklich.
Er nahm jede Mission an, war ständig weg.
Es gab Wochen, in welchen du den Rest des Teams öfter sahst als deinen eigenen Mann.
Du schläfst allein in einem kalten Bett ein, um morgens in einem leeren Bett aufzuwachen.
Die Monate zuvor hattet ihr immer gemeinsam gefrühstückt, er hatte immer Pancakes gemacht, es war eine Art Tradition geworden.
Schweigend sitzt du am frühen Morgen in der stillen Küche und trinkst deinen Tee.
Schon wieder allein.
Du hattest Tony das letzte mal vor zwei Tagen gesehen und auch da war er nur für vier Tage zu Hause gewesen.
Das Wetter ist grauenhaft, die dunklen Wolken lassen keinen einzigen Sonnenstrahl durch das Fenster scheinen und der Asphalt der Straßen New Yorks war vom Regen getränkt.
Doch dann passierte es.
Ein Tritt.
Ein leichter Tritt, der erste Tritt deines Kindes.
Mit Tränen in den Augen legst du sanft eine Hand auf deinen Bauch und betrachtest deinen Ehering.
Es verletzte dich das Tony bei so einem wundervollen Moment nicht bei dir war.
Noch etwas verschlafen betritt Steve die Küche des Towers.
„Guten Morgen." begrüßt er dich, doch als ihm die Tränen auffallen ist er sofort an deiner Seite.
„Y/N? Was ist passiert?"
„Das Baby. Es hat das erste mal getreten."
Sofort spürst du wie sich Steve neben dir entspannt.
Seit Tony und du beschlossen hattet das er der Patenonkel des Kindes werden sollte, machte er sich ständig Sorgen.
„Warum weinst du denn? Das ist doch wunderbar." lächelt er noch immer etwas müde.
„Es geht um Tony. Er ist nicht hier. Schon wieder nicht."
Deine Stimme ist leise, kaum hörbar.
„Er sollte heute von der Mission zurückkommen, du musst mit ihm reden."
Sofort ziehst du Steve in eine Umarmung, welche er sanft erwidert.
Es könnte keinen besseren Patenonkel für das Kind geben, da warst du dir sicher.
„Hände weg von meiner Frau Cap!" hörst du die aufgebrachte aber dennoch erschöpfte Stimme deines Mannes, als dieser endlich wieder nach Hause kommt.
„Tony ich denke wir sollten reden." beginnst du ohne auf seinen Kommentar einzugehen.
Mit einem letzten ermutigenden Blick verlässt Steve die Küche.
„Was sollte das Y/N?"
„Was sollte was?" fragst du völlig ahnungslos.
„Ich- es ist schon in Ordnung. Es tut mir leid ich hätte nicht so reagieren dürfen." entschuldigt er sich.
Als du seinen erschöpften Blick siehst, willst du ihn sofort in den Arm nehmen, erinnerst dich aber daran stark zu bleiben.
„Darum geht es doch jetzt gar nicht. Gerade ist etwas passiert Tony."
Sofort wird seine Miene ernster.
„Geht es dir gut? Geht es dem Baby gut?"
„Das Baby hat heute morgen getreten Tony. Es hat das erste mal getreten und du warst nicht da, schon wieder nicht." deine Stimme ist nur etwas lauter als ein Flüstern.
Als du wieder in die Augen deines Mannes guckst, erkennst du deutlich die Trauer.
„E-es tut mir so unfassbar leid Y/N."
Noch bevor er weiter reden kann, unterbrichst du ihn.
„Das sagst du immer wenn du so lange weg warst. Ich bin seid Wochen fast nur noch allein. Bitte Tony. Bleib bei mir, bei dem Baby. Unserem Baby."
Tränen fließen nun unkontrolliert dein Gesicht herunter.
„Ich habe jedes Mal Angst wenn du auf eine Mission gehst, was würde ich ohne dich machen?"
Tony kann keine Worte finden die sein Bedauern ausdrücken.
Mit schnellen Schritten kommt er auf dich zu und zieht dich in eine sanfte Umarmung.
„Es tut mir so unfassbar leid Y/N. Ich kann dir gar nicht sagen wie leid es mir tut."
Murmelt er als er seinen Kopf an seine Schulter lehnt.
„Bitte bleib bei mir Tony."
„Ich werde immer für dich da sein. Immer."

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