Kapitel 10

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Pov.-Kashina

Denki und ich hatten zum Glück ein ruhiges Viertel bekommen. Wir liefen schon eine Weile einfach nur durch die Straßen und sahen uns um.
"Ach das ist doch langweilig. Hier ist nichts los.", hörte ich Denki von der Seite nörgeln und er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf.

"Sei doch froh das dieses Viertel frei von Schurken ist.", erwiderte ich nur Augenrollend. Ein paar Menschen waren auf den Straßen unterwegs und ich sah ab und zu in die Schaufenster von verschiedenen Läden.
Anders als Denki hoffte ich eigentlich eher weniger auf einen Gegner zu treffen.

Seufzend folgte ich dem Blondschopf vor mir weiter. Ich betrachtete seinen Rücken und versuchte irgendwie einen Anfang für ein Gespräch zu finden.
"Denki? Was ist das eigentlich zwischen dir und Jirou?", fragte ich plötzlich frei heraus.
"Nichts. Sie ist einfach nur eine Freundin, wieso?", entgegnete Denki welcher sich zu mir gedreht hatte.
"War nur eine Frage.", meinte ich schnell und sah weg. Werd jetzt ja nicht rot.

Dabei beließen wir das Thema auch. Ich war erleichtert und ich Dummkopf hab mir so viele Gedanken gemacht.
Plötzlich visierte ich eine Person an die immer wieder gegen die Eingangstür einer Firma trat. Die Glasscheibe zerbrach mit einem lauten Geräusch und zog auch die Aufmerksamkeit meines Partners auf sich.

Schnell rannten wir los aber der Einbrecher, Schurke was auch immer war schon längst im Inneren des Gebäudes verschwunden.
Das Knirschen von Glasscherben war zu hören als auch Denki und ich vorsichtig hineingingen.
Es war dunkel und wurde nur durch das Tageslicht was durch die Fenster drang erhellt. Scheinbar war niemand heute hier.

"Wir sollten uns aufteilen um ihn schneller zu finden.", meinte Denki und ich stimmte dem zu.
Also ging ich nach rechts weiter und Denki nach links.
Irgendwie unheimlich hier. Vom Aufbau erinnerte es mich an das Gebäude vom ersten Heldentraining mit All Might.

Ich bewegte mich nur langsam vorwärts denn ich wollte weder was riskieren noch auffallen.
Meine Schritte hallten in den leeren Fluren wieder und jede Tür die an mir vorbei kam versuchte ich zu öffnen. Die meisten waren abgeschlossen und bei den offenen Türen handelte es sich meistens um kleine Räume zum drucken oder sowas in der Art.

"Wo bist du?", fragte ich leise ins nichts. Irgendwie war es auch dumm von uns gewesen den Ausgang unbewacht zu lassen.
Wir hoffen einfach das er noch hier ist.
Ich erkundete jede Etage doch zu meiner Entäuschung fand ich ihn nicht.

"Na dann auf geht's wieder nach unten.", sprach ich zu mir selbst und trat ebenso vorsichtig wie vorhin meinen Weg nach unten an.
"Ob Denki mehr Erfolg hatte?", fragte ich mich nachdenklich und kontrollierte nochmals ein paar Türen.
Bei unserem Glück ist der Schurke mit seiner Ausbeute längst über alle Berge.

Langsam schlich ich mich die letzte Treppe ins Erdgeschoss runter und ging den Flur zum Haupteingang entlang.
Auch hier kontrollierte ich nochmal jeden Zentimeter.
Nun stand ich hier, in einem Meter Abstand vor der in tausend Teile zerbrochenen Eingangstür.
Fusspuren oder anderweitige Spuren wie Blut waren keine zu erkennen.

Ich hatte mich hingehockt um alles genauer zu betrachten. Es war nichts zu erkennen und frustriert legte ich die Glasscherbe, welche ich näher betrachtet hatte, wieder auf den Boden.
Von weiten konnte ich Denkis Gestalt erkennen als ich in den anderen Flur hinein sah. Also hatte er auch kein Glück. Mist.

Ich richtete mich auf und vernahm plötzlich ein Klicken hinter mir. Was aber wie?
Erschrocken fuhr ich herum als ich einen lauten Schuss hörte und kurz darauf einen höllischen Schmerz.
Schnell lief der Schurke an mir vorbei und ließ seine Waffe fallen. Zumindest konnte ich das noch erkennen denn meine Sicht verschwamm durch die Tränen die aufstiegen.

Blut sammelte sich in meinem Mund und der metallische Geschmack verbreitete sich.
Mit meiner einen Hand drückte ich auf die Schusswunde und mit der anderen fing ich das Blut, welches aus meinem Mund, lief auf.
Meine Beine gaben nach und ich glitt zu Boden.

"Kashina!", hörte ich Denki panisch schreien und in der nächsten Sekunde war er auch schon bei mir.
Ich bekam nur schwach mit wie er meinen Kopf auf seinen Schoß legte.
Schwach sah ich hoch in sein Gesicht und die erste Träne bahnte sich leise ihren Weg über meine Wange.

"Du darfst nicht sterben.", flüsterte er und ich sah auf meine Wunde als ich leicht die Hand hob.
"Ich...werd es nicht schaffen.", gab ich leise von mir und meine Stimme war brüchig.
Ich sah wieder hoch zu Denki der wie ein Häufchen Elend über mir hockte.

"Hör auf zu.. weinen. Sag den...anderen Bescheid. Mir bleibt nicht...mehr viel Zeit.", meinte ich und realisierte wohl auch gerade das es für mich keine Überlebenschance mehr gab.
Ich hatte zu viel Blut verloren und mein Körper fühlte sich immer tauber an.

Mit letzter Kraft zwang ich mich zu einem Lächeln. Wenn ich schon sterbe dann wenigstens so.

"Denki nur das du weißt...ich liebe dich."
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Kapitel 10 ist draußen!

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Remember Me ~ Denki FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt