Kapitel 16

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Pov.-Yuki

"Warum bist du nicht auf eine Heldenschule gegangen?"

Bei dieser Frage lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
"Ähm ich...ich also wurde auf keiner angenommen.", log ich und sah schnell weg.
Was hätte ich denn sonst sagen sollen? Ja also das ist so ich bin rein theoretisch eine Schurkin deswegen nicht.

"Was wieso das denn nicht? So wie du aussiehst bist du bestimmt ziemlich intelligent und deine Spezialität kann sich richtig stark entwickeln. Ich meine selbst ich wurde angenommen und naja meine Noten sind nicht gerade die besten.", meinte Denki verlegen.
"Wer weiß.", erwiderte ich schulterzuckend und wollte eigentlich nur so schnell wie möglich von dem Thema abweichen.

Ich fühlte mich gerade ziemlich schlecht. Niemals hätte ich herkommen dürfen und schon gar nicht hätte ich mit jemanden reden dürfen.
Schließlich startet die Schurkenliga doch bald einen Überfall auf diese Schule. Könnte ich wirklich damit leben wenn Denki verletzt wird? Obwohl...so gut kannten wir uns nun auch nicht.

Es wäre besser wenn ich jetzt gehen würde nicht das er mir noch sympathischer wird.
Also zog ich meine Kapuze wieder auf und versteckte meine Haare darunter.

"Ich muss dann mal wieder los. Machs gut Kaminari.", meinte ich mit einem freundlichen Lächeln.
Er verabschiedete sich ebenfalls und so trat ich meinen Weg nach Hause an.

Den ganzen Weg über war ich in meinen Gedanken vertieft. War ich überhaupt in der Lage bei dem Überfall mitzumachen?
Klar ich kannte jetzt zwei Personen dort aber war das schon Grund genug um aufzugeben?

Hoffentlich erfährt Shigaraki nie davon das ich jemals hier war, denn ich wusste nicht wie er reagieren würde.
Schließlich wurde er ja schon empfindlich wenn ich mich in der Stadt aufhielt.
Schnell richtete ich mir bei diesem Gedanken nochmal meine Kapuze und zog sie tiefer, sodass sie mir fast meine Sicht versperrte.

Irgendwie bedrückte es mich schon das ich mit niemanden meine Gedanken darüber teilen konnte. Toga war zwar meine beste Freundin dort aber sie würde sich verplappern. Dabi vielleicht? Ach nein er nahm das viel zu ernst und würde sich noch in Tomura verwandeln.

Als ich die Tür zur Bar öffnete galt mein Blick dem Boden. Kurogiri begrüßte mich zwar aber ich antwortete nicht.
Ich ging in mein Zimmer und setzte mich ans Fenster. Die ganze Zeit über betrachtete ich die grauen Mauern die unser Gebäude umrahmten.

Ich war so in meinen Gedanken versunken das ich nichtmal mitbekam wie Dabi mir was zu Essen ins Zimmer stellte.
Erst als auch die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont verschwunden waren löste ich meinen Blick von dem schmutzigen Fensterglas.

Langsam bewegte ich mich auf meinen Nachttisch neben meinem Bett zu und nahm den Teller in die Hand.
Das Essen war zwar schon längst kalt, aber das war egal. Ich setzte mich auf mein Bett und begann zu essen.

Nachdem ich fertig war machte ich mich fertig um ins Bett zu gehen.
Müde ließ ich mich in mein weiches Bett fallen und sah mit einem wohligen Seufzen zur grauen Zimmerdecke.
Ich kuschelte mich in die Decke und schlief zum Glück auch relativ schnell ein.

Falsch...falsch...alles...falsch

Schweißgebadet wachte ich auf und saß aufrecht im Bett. Mein Atem ging schnell und mein Herz raste.
Ich hatte Kopfschmerzen, starke Kopfschmerzen und fühlte mich so schwummrig.

Was war das? Was war das für eine Stimme? Wieso hatte sie so eine starke negative Wirkung auf mich?
Vorsichtig wischte ich mir den Schweiß von der Stirn und hielt mir die Stirn.

Langsam und mit bedachten Schritten bahnte ich mir meinen Weg runter in die Bar.
Allerdings musste ich unterwegs immer wieder stoppen, weil mir schwarz vor Augen wurde.

Verdammt, wieso fühlte ich mich schlecht?
Endlich hatte ich die Bar erreicht und stolperte fast schon auf die Theke zu, hinter der Kurogiri immer stand.
Eilig suchte ich nach einem Glas und befüllte dieses mit Leitungswasser.

In schnellen Zügen trank ich die kalte Flüssigkeit aus und stellte das Glas mit einem tiefen Atemzug wieder ab.
Ich fühlte mich schon besser. Es hatte sich zwar nicht viel gebessert aber die Kopfschmerzen und der Schwindel ließen nach.

Mit einem Kopfschütteln schlenderte ich zurück ins Bett. Schließlich war es noch spät.
Ich legte mich wieder zurück unter die Decke und versuchte weiter zu schlafen. Diesmal zum Glück ohne Probleme.
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Kapitel 16 ist draußen!

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Remember Me ~ Denki FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt