Kapitel 12

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Pov.-Denki

Am nächsten Morgen in der Schule waren alle verwirrt das Kashina fehlte. Sie tuschelten und zeigten immerwieder auf den leeren Platz der Schülerin.
Als Sensei Aizawa reinkam wurde es sofort ruhig und alle waren geschockt weil, er noch erschöpfter als sonst aussah.

Er zögerte nicht lange und erklärte allen was passiert war. Viele weinten, andere waren zu geschockt um irgendeine Emotion zu zeigen. Bakugo ist sofort aus dem Klassenraum gegangen aber man konnte deutlich Tränen erkennen.

Was allerdings uns alle noch mehr schockte, selbst mich, war die Tatsache das unser Sensei uns erzählte das Kashinas Leiche verschwunden war.
Sie war verschwunden? Aber wie? Wer würde einen leblosen Körper entführen? Hat es denn wirklich niemand mitbekommen?

Da wir uns alle eh nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren konnten durften wir auf unsere Zimmer gehen.
Der Gemeinderaum war leer. Jeder saß in seinem Zimmer und versuchte es zu verarbeiten.
-
Die Beerdigung von Kashina war nun ungefähr einen Monat her. Allerdings haben wir nur einen leeren Sarg begraben.
Katsuki ist seit dem nicht mehr derselbe. Er ist ruhiger geworden und redete auch kaum mehr. Auch interessierte er sich für nichts mehr und ging auf keine Provokationen ein.

Wir hatten uns irgendwie wieder ins Alltagsleben eingefuchst, trotzdem lastete der Vorfall noch schwer auf uns. Besonders auf mir.

Pov.-???

Mit neugierigen Blicken schlenderte ich durch die Straßen und zog dabei meine Kapuze tiefer ins Gesicht.
Tomura meinte immer man dürfte so wenig wie möglich davon sehen.

Ich lebte erst seit kurzer Zeit in den Kreisen der Schurkenliga und doch machte er sich scheinbar Sorgen um mich.
Allerdings fühlte ich mich nie wie ein Schurke. Shigaraki und Kurogiri haben mir erzählt das ich schwer verletzt wurde durch ein Autounfall. Sie haben mir geholfen, nur habe ich jegliche Erinnerungen an die Zeit vor meinem Unfall verloren.

Dadurch ist meine Spezialität ziemlich schwach und ausbaufähig.
Meine Spezialität ist Wind welche eigentlich recht stark sein könnte.
Shigaraki meinte mein Name sei Yaganishi Yuki, also hörte ich ab sofort auf diesen.

Meine Freizeit verbrachte ich meist damit in der Stadt rumzulaufen und alles zu entdecken. Ich bin ziemlich neugierig und aufgeweckt.
Anfangs war Tomura dagegen das ich das Versteck verließ aber Toga überzeugte ihn für mich. Dafür bin ich ihr mehr als dankbar.

Schnell lief ich in Richtung einer Bushaltestelle um den nächsten Bus nicht zu verpassen.
Als ich dort ankam wippte ich während des Wartens auf meinen Füßen hin und her.
Ich machte mir oft Gedanken darüber wie mein Leben wohl vor dem Unfall war.

Leider durfte ich nicht zur Schule gehen was für Teenager in meinem Alter eigentlich normal sein sollte. Allerdings war Tomura da scheinbar anderer Meinung. Diskutiert habe ich mit ihm über dieses Thema nicht, schließlich wollte ich nicht das er sauer wird. Tomura konnte ziemlich ungemütlich werden was das angeht.

Die meiste Unterstützung aber erhielt ich von Dabi. Immer wenn Tomura mal wieder strenger mit mir umging nahm er mich in Schutz.
Auch war der schwarzhaarige mit den vielen lilafarbenen Narben mein Hauptansprechpartner.

Als der Bus an der Haltestelle hielt stieg ich ein und suchte mir einen Platz. Ich ließ mich auf einem Platz bei einem Fenster nieder und sah nach draußen.
Schnell suchte ich aus meinem Rucksack meine Kopfhörer heraus und lauschte der Musik während die Landschaft an mir vorbei zog.

Nach einer guten Viertelstunde kam der Bus an meiner Haltestelle zum stehen. Von hier aus hatte ich noch einen zehn minütigen Fußmarsch vor mir.
Ich zog nochmal die Kapuze tiefer und ging dann los.
Während ich weiterhin meine Umgebung betrachtete, versank ich wieder in Gedanken.

Nach einer Weile wurden die Nebengeräusche der Straße immer ruhiger und auch die Passanten wurden weniger.
Irgendwann befand ich mich dann in einer Gegend die von grauen Mauern und verlassen aussehenden Gebäuden geschmückt wurde.

Bevor ich das Versteck betrat sah ich mich nochmal genau um ob mich auch niemand gesehen hatte. Als ich mir sicher war öffnete ich die Tür und stand in einer düsteren Bar.
Hinter der Theke stand Kurogiri und auf einem der Hocker saß wie immer Tomura.

"Ich bin wieder zurück", begrüßte ich die beiden fröhlich und setzte mich auf den Barhocker neben Tomura.
Die anderen beiden begrüßten mich ebenfalls und endlich konnte ich meine Kapuze abnehmen.
Mit einem erleichterten Seufzen richtete ich mir meine langen Haare.

"Du wirst morgen früh wieder mit Shigaraki trainieren.", setzte plötzlich Kurogiri zum reden an.
"Komm um sieben Uhr in den Hinterhof. Pünktlich.", meinte Tomura, stand auf und verschwand.
Training also na super.
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Kapitel 12 ist draußen!

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~Huschi/Ems

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