Remember Me ~ Denki Ff

Kapitel 11

Pov.-Denki

"Denki nur das du weißt...Ich liebe dich."

Kurz nachdem sie diese Worte gesagt hatte starb sie in meinen Armen.
Ich kann und will es nicht glauben. Allein nur deswegen weil ich ihre Gefühle nicht einmal erwiedern konnte.

Tränen rannen über mein Gesicht und ich sah auf den leblosen Körper von Kashina. Blass und voller Blut. Kalt wie Eis.
Was sollte ich denn jetzt bloß tun? Schließlich konnte ich sie unmöglich hier liegen lassen.

Vorsichtig nahm ich ihr den Umhang ab und legte diesen über sie. Vorher riss ich allerdings noch einen Stofffetzen ab und hob damit die Waffe auf.
Diese steckte ich ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen in meine Jackentasche.

Sanft und immer noch am weinen hob ich Kashina im Brautstil hoch. Ihr Umhang verdeckte ihren Kopf und Oberkörper. Das einzige was man sah waren ihre Beine und ihr einer Arm welcher regungslos herunter hing.
Es mag eine dumme Idee sein aber ich würde sie eilig zurück zur U.A. bringen.

Nach einer Weile des Laufens kam zum Glück das majestätische Gebäude der Schule in mein Blickfeld.
Angespornt und mit neuer Kraft rannte ich darauf zu.
Mit schnellen Schritten stürmte ich durch die Flure der U.A und rannte in Richtung von Recoverygirls Behandlungszimmer.

Ich riss die Tür auf und rief nach besagter Person. Diese kam gähnend aus einem Nebenraum aber als sie sah warum ich hier war verflog der Anschein von  Müdigkeit.
"Ist sie...?", fragte Recoverygirl ungläubig und ich nickte schwer. Mit gesenktem Blick deutete sie mir an Kashina auf die Liege abzulegen.

"Es tut mir leid. Ich war so hilflos und wusste nicht wohin mit ihr.", meinte ich leise und senkte meinen Blick zu Boden.
"Kein Problem Jungchen. Es war schon die richtige Entscheidung.", meinte Recoverygirl und setzte sich an ihren Schreibtisch.

"Ich hatte eigentlich gehofft sowas nie ausfüllen zu müssen.", meinte sie seufzend und kramte ein Formular hervor.
"Name?", fragte sie mich und deutete auf die Liege. "Kashina Bakugo.", antwortete ich ihr und unterdrückte meine Tränen. Jetzt nicht.

Sie füllte noch Sachen wie Geburtstag, Klasse und Klassenlehrer aus.
"Wie lange hast du hieher gebraucht?", fragte sie mich und ich überlegte.
"So um die 15 Minuten.", meinte ich und Recoverygirl sah zur Uhr.
"Todeszeitpunkt 16:40 Uhr." Schnell schrieb sie das eben gesagte auf.

Ich musste dann noch erklären wie sie gestorben war und legte ebenfalls die Waffe welche ich ja immernoch bei mir trug hinzu.
Nachdem Recoverygirl alles sorgfältig notiert hatte durfte ich gehen. 

Mit dem Blick zur Decke ging ich durch die leeren Flure. Die Lehrer würden schon bald von dem Vorfall informiert werden.
Scheinbar ist sowas zum erstenmal passiert...wie die Lehrer wohl reagieren?

Ich hatte mir meine normale Schuluniform angezogen und ging dann zurück zum Dorm. Es war spät geworden und die Anderen müssten wohl auch schon wieder zurück sein.

Bevor ich die Eingangstür öffnete nahm ich nochmal einen tiefen Atemzug.
Schon beim betreten des Gemeinderaums bemerkte ich die Blicke auf mir. Kam schließlich nicht oft vor das ich ohne ein Lächeln herein kam.

Mina sprang vor mich und musterte mich. "Sag mal Kaminari wo hast du denn Kashina gelassen?", fragte sie mich verwundert.
Ich wollte nicht reden, ich konnte darüber auch nicht reden. Sie würden es sowieso morgen erfahren. Alles was ich gerade wollte ist allein sein. Allein mit meinen Gedanken und Gefühlen.

Schnell ging ich mit einer ablehnenden Handbewegung an Mina vorbei und lief nach oben in mein Zimmer.
Die Tür knallte ich hinter mir zu und warf mich auf mein Bett. Wieso musste das passieren? Wie konnten wir den Schurken nicht bemerken? War es seine Spezialität?
Zu viele Fragen aber zu wenig Antworten.
Ich bedeckte mit meinen Händen mein Gesicht und bemerkte das mir schon wieder die Tränen liefen.

Hätte ich sie retten können wenn ich schneller bei ihr gewesen wäre? Ich war zu weit weg und konnte den Schurken wegen der Dunkelheit nicht erkennen. Als dann dieser Schuss fiel und Kashina zu Boden sackte setzte mein Herz aus.
Ich wollte es nicht wahrhaben.

Mit der Zeit in der ich einfach nur da lag und meine Gedanke mich zu zerreißen drohten, kamen ab und zu ein paar Klassenkameraden vorbei und fragten von draußen ob es mir wirklich gut geht.
Ich antwortete ihnen nicht und hörte wie sie immer nur enttäuscht gingen.
__________________________________

Kapitel 11 ist draußen!

Über Komentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi937/Ems