Kapitel 24

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Pov.-Yuki/Kashina

Schlagartig riss ich meine Augen auf. Es dauerte ein bisschen bis sich meine Sicht klärte.
Mein Kopf dröhnte und meine Glieder schmerzten.

Vorsichtig versuchte ich mich aufzusetzen. Mein Blick wanderte durch den Raum. Ich kannte das hier nicht.
Es war weder ein Krankenhauszimmer noch mein Zimmer in den Dorms meiner Schule.

"Wo bin ich? Wurde ich entführt?", fragte ich leise heraus. Ich versuchte mich zurück zu erinnern, aber immer wenn ich dies versuchte jagte ein stechender Schmerz durch meinen Kopf und unterbrach den Gedankenfluss.

Ich muss hier weg. Das stand zumindest fest.
Mit zusammen gebissenen Zähnen richtete ich mich auf und bewegte mich langsam auf die Tür zu.
So leise wie möglich öffnete ich diese und sah in einen leeren dunklen Flur.

Schleichend bewegte ich mich durch den Flur und bemerkte eine Tür in der ein kleines Fenster eingelassen war.
Ein violettfarbenes Licht schien sachte durch das kleine Fenster hindurch.

Ich näherte mich der Tür und lugte durch das Fenster. Geradeaus sah ich einen Ausgang und bekam schon Hoffnungen, diese wurden allerdings durch zwei Personen zerstört.
Vor Schreck taumelte ich zurück. Da saßen tatsächlich Shigaraki und Kurogiri.

"Wurde ich etwa von der Schurkenliga entführt?", hauchte ich und hielt mir schnell die Hand vor den Mund.
Ich musste dadurch um hier raus zu kommen. Verdammt das wird nicht leicht.
Schließlich konnte ich gegen beide gleichzeitig nicht viel ausrichten.

"Hey Yuki du bist wieder wach", hörte ich plötzlich eine Stimme und fuhr erschrocken in die Richtung aus der sie kam.
Ist das nicht Dabi?! Der ist auch noch hier?

Aber warte wer ist Yuki?
"Alles in Ordnung?", fragte er plötzlich und ich setzte ein leichtes Lächeln auf. "Natürlich...mir geht es super.", meinte ich und versuchte irgendwie glaubwürdig rüber zu kommen.

"Weißt du ich wollte nur schnell Luft schnappen.", mit einer Handbewegung zeigte ich auf die Tür. Vielleicht war diese Yuki ja mein Ausweg.

"Bist du dir sicher? Du wurdest gestern noch von einem Auto erwischt, zwar nicht dolle aber trotzdem.", meinte Dabi besorgt und sah mir direkt in die Augen.

Ich wurde angefahren? Schmerzten deswegen meine Glieder?
"Klar es geht mir wieder gut ähm wir sehen uns später.", antwortete ich ihm schnell und öffnete schwungvoll die Tür in eine Art Bar.

Die Blicke der zwei Schurken richteten sich auf mich. Vorsichtig winkte ich und ging dann auf die Tür zu.
Keiner sagte was, auch nicht als ich die Tür öffnete und durch diese hindurch ging.

Die Holztür fiel ins schloss und ich war frei. Erleichtert atmete ich aus und sah mich draußen um.
Diese Umgebung kannte ich nicht. Na super.
Ich hatte keine Ahnung wo genau ich bin und wo ich hin sollte.

Nachhause oder zur Heldenschule, was war näher dran?
Verloren lief ich durch die Straßen und suchte nach etwas bekanntem. Ein Café, ein Denkmal oder auch nur ein Straßenname.

Verzweifelt suchte ich weiter und schaffte es irgendwann den grauen Mauern zu entfliehen.
Endlich kamen mir auch mal Menschen entgegen.
Ich entspannte mich ein wenig und lief trotz der Schmerzen, welche ich immernoch verspürte weiter.

Nach einer Weile in der ich rannte kam ich irgendwann in der Innenstadt an.
Hier gab es deutlich mehr Orte welche mir bekannt vorkamen.
"Mein Zuhause ist am nächsten. Ob meine Familie von der Entführung weiß?", fragte ich mich und ging in die Richtung meines Wohnviertels.

Meine Hände vergrub ich in der Hoodietasche. Warum kann ich mich an nichts was passiert ist erinnern.
Es...fühlt sich an als wäre da eine riesige Lücke in meinen Erinnerungen.

Ich fragte mich immernoch warum mich niemand aufgehalten hatte als ich rausgegangen bin. Dabi hatte mich Yuki genannt. Ob sie mich mit irgendjemanden verwechselt haben? Komisch, es ergab alles nicht wirklich Sinn. Hätte ich doch bloß meine Erinnerungen.

Seufzend sah ich zum Himmel hinauf. Er war grau und deutete Regen an. Na hoffentlich schaffte ich es noch rechtzeitig nach Hause.

Es dauerte nicht mehr lange bis ich da sein würde. Ich freute mich die vertrauten Gesichter meiner Familie wiedersehen zu können.
Nach ein paar weiteren Metern kam mein Zuhause auch schon in mein Sichtfeld.

Automatisch musste ich lächeln und lief die restlichen Meter die mich von meiner Haustür trennten.
Nun stand ich hier vor der Tür und kämpfte gegen meine Nervosität an.
Letztendlich drückte ich doch auf die Klingel.
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Kapitel 24 ist draußen!

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~Huschi/Ems

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