Kapitel 17

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Pov.-Yuki

Ich wachte durch die einfallende Sonne auf und strich mir mit meinen Händen über mein Gesicht.
Was war das nur gestern für eine Nacht.
Mit einem lauten Ausatmen meinerseits stieg ich aus meinem Bett und zog mich an.

Nachdem ich mich auch im Bad fertig gemacht hatte schnappte ich mir den leeren Teller von gestern Abend und ging mit diesem in die Bar.
Dort waren schon Kurogiri und Tomura versammelt.

Mit einer morgendlichen Begrüßung stellte ich den Teller auf der Theke ab.
"Also noch zwei Tage bis zum Überfall Hm?", meinte ich als ich mich neben Tomura auf einem Barhocker niederließ.
Kurogiri stellte mir ein Glas Wasser hin während ich von meinem Sitznachbarn ein langsames Nicken vernehmen konnte.

"Du musst trainieren.", fügte Tomura hinzu und vorsichtig stimmte ich zu. Natürlich musste ich trainieren aber ich hasste Training.
"Zwei Tage sind nicht mehr viel, aber da du eh erst im Notfall kämpfst und solange Wache schiebst sollte das reichen.", meinte Tomura und starrte auf das Regal hinter Kurogiri.

Ich war froh, froh nicht kämpfen zu müssen. Allerdings freute ich mich auch riesig da es meine erste "Mission" war, wie ich es gerne nannte.
Ich war sehr gespannt wie das alles ablief und ob die anderen Schurken es wirklich akzeptierten das ich mit dabei war. Schließlich war ich eher als das Prinzesschen bekannt welches nur in ihrem Turm hockte und nichts tat.

Es war die Möglichkeit die anderen zu überzeugen das ich auch nützlich bin.
Entschlossen trank ich schnell mein Glas leer.
"Ich bin kurz weg! Trainiere später!", rief ich noch bevor ich auch schon im Sprint das Gebäude verließ.
Ich lief die Straßen entlang bis ich die grauen Mauern und leeren Straßen hinter mir ließ.

Zählte das als Aufwärmtraining? Diese Frage stellte ich mir und musste kurz Schmunzeln. Allerdings hörte ich auf zu rennen als mir die ersten Passanten entgegen kamen.
Wir wollten ja nicht das die noch denken das ich verfolgt werde.

Auf irgendeine Art und Weise gut gelaunt schlenderte ich durch die Straßen. Heute hatte ich mal keinen schwarzen Pulli an, sondern einen grauen der fast mit meinen Haaren verschmolz.
Dank Tomura und Dabi bestanden meine Klamotten eigentlich nur aus schwarz, weiß und grau.

Meine Hände in der Hoddietasche vergraben schlenderte ich durch die Straßen.
Manchmal beim langgehen bekam ich zwar schon Kommentare zu hören das ich doch mal mein Gesicht zeigen soll oder meine Haare. Naja auf die Worte von irgendwelchen Idioten hörte ich eh nicht.

Lieber schnell weitergehen und nicht drauf reagieren.
Ich lief irgendwo hin und bemerkte das ich in einem Wohnviertel angelangt bin.
Ich betrachtete die Häuser und wanderte von Haus zu Haus.

...Familie...

Wieder diese Stimme und wieder diese stechenden Kopfschmerzen. Was ist das? Warum passiert das?
Ich hielt mir die Stirn und sah mit Schmerz verzerrtem Gesicht zu dem Haus welches die Stimme ausgelöst hatte.

Es war ein schönes Einfamilienhaus. Mir gefiel es und es sah schön gemütlich aus. Als mein Blick weiter wanderte fixierte dieser plötzlich einen Jungen der gerade zur Tür hinaus kam.
Seine roten Augen sahen mich kalt und mit Verwirrung in diesen ebenfalls an und er zog eine Augenbraue in die Höhe.

Stacheliges und blondes Haar, schwarzes Top und schwarze Jogginghose. Eine gleichgültige Haltung und im allgemeinen sah er eher fies aus als freundlich.
"Was ist?", fragte er plötzlich und ich war wegen dieser Aggressivität in seiner Stimme erschrocken.

...Bruder...

Schon wieder. Meine Hand wieder an meine Stirn pressend, kniff ich die Augen zusammen. Warum löste er diese Stimme aus?
"Hey! Antworte gefälligst wenn ich mit dir rede!", schrie er mich an und presste seine Zähne aufeinander. In seiner Hand erschienen Explosionen.

Mein Blick schweifte allerdings nur zum Briefkasten um zu wissen wer eigentlich da gerade mit mir redete.
"Bakugo?", flüsterte ich leise ehe mir ein Licht aufging.
Schnell verbeugte ich mich mit einer Entschuldigung und lief davon wobei mir fast meine Kapuze runter gerutscht wäre.

Ich hörte noch wie der Junge mir nachrief.
Er...war er der Bruder von dieser Kashina? Was ein Zufall das ich gerade auf den treffe. Seine Art war gewöhnungsbedürftig...oder war er nur so wegen dem Tod seiner Zwillingsschwester?

Schnell rannte ich die Straßen lang  soweit wie es mir meine Beine ermöglichten. Gott war das peinlich. Einfach so vor seinem Haus zu stehen ohne irgendwas zu sagen außer einer schnellen Entschuldigung. Toll gemacht Yuki, war mal wieder eine Glanzleistung.
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Kapitel 17 ist draußen!

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Remember Me ~ Denki FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt