Remember Me ~ Denki Ff

Kapitel 25

Pov.-Kashina

Nervös wartete ich darauf das die Tür geöffnet wurde. Von drinnen hörte ich Schritte und im nächsten Moment ging die Tür auf.
Da stand er, mein Bruder. Ohne überhaupt nachzudenken umarmte ich ihn stürmisch.

Er war wohl ziemlich perplex denn es dauerte eine Weile bis er seine Arme ebenfalls um mich legte.
"Kat's.", war das einzige was ich von mir geben konnte.
Plötzlich spürte ich wie Tropfen auf meine Schulter fielen und Katsuki anfing zu zittern. Er weinte.

Meinen Bruder weinen zu sehen war ein komisches Gefühl.
"Wie? Wie kann es sein das du hier bist?", fragte er leise während er mich an den Schultern festhielt und mich musterte.
"Ich hab es irgendwie geschafft zu fliehen.", antwortete ich mit einem Lächeln.

"Fliehen?", fragte mein Bruder verwundert und zog eine Augenbraue nach oben.
"Wusstest du nicht das ich entführt wurde?", stellte ich ihm verwirrt die Gegenfrage. Seine Reaktion hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.

"Kashina was redest du da? Du bist gestorben! Du müsstest tot sein und jetzt stehst du hier lebendig vor mir!", schrie mein Bruder mit Verzweiflung und Verwirrung in der Stimme.
Tot? Wann bin ich denn gestorben? Wie kann ich dann leben? Warum kann ich mich an nichts erinnern?

Ein Seufzen riss mich aus meiner Starre. "Das ist jetzt nicht so wichtig. Fürs erste zumindest nicht. Komm lieber erstmal rein, siehst ja schlimm aus.", meinte Katsuki und zog mich mit in unser Haus.
Ordentlich stellte ich meine Schuhe beiseite, wie früher.

"Wo sind Mum und Dad?", fragte ich und Kat's deutete Richtung Küche. 
Mit angespannten Schritten ging ich auf die Küchentür zu und öffnete diese vorsichtig.
Ich sah Mum wie sie gerade Kaffee in eine Tasse einschenkte und Dad auf einem Hocker an der Küchenzeile sitzen.

"Hier ist jemand für euch.", sagte Kat's in seiner gewohnten gleichgültigen Art.
Doch als Mum sich umdrehte ließ sie vor Schock die Tasse fallen. Dies zog auch die Aufmerksamkeit meines Vaters auf mich welcher mich entgeistert anstarrte.

Meine Mutter hielt sich ihre zitternden Hände vor den Mund und eine Träne nach der anderen rollte über ihre Wange.
Mit einem Schubs von meinem Bruder fand ich mich im nächsten Moment in den Armen meiner Mum wieder.

Sie machte keine Anstalten mich loszulassen, was natürlich auch verständlich ist nachdem was ich erfahren hatte.
"Du lebst.", flüsterte meine Mutter immer wieder. Ich galt also wirklich eine Zeit lang als tot.

Nach einer Weile in der mich meine Eltern umarmten saßen wir nun zu viert am Esstisch.
"Ich kann immernoch nicht glauben das ich eigentlich nicht mehr am Leben sein sollte.", sagte ich nach einer langen Zeit des Schweigens.

"Nun Kaminari hat deine Leiche zur Heldenschule gebracht also muss da schon was dran sein.", meinte Kat's und bei der Erwähnung von Kaminari sah ich auf.
"Wie geht es ihm? Wie geht es allgemein der 1-A?", fragte ich und erinnerte mich an alle meine Freunde.
Ich könnte sie bald schon wieder sehen.

"Sie hatten schwer damit zu kämpfen, so wie wir alle eigentlich. Ich konnte mir schon denken das irgendwas faul ist als wir erfuhren das deine Leiche plötzlich verschwunden ist, aber das du wieder von den Toten auferstehst hätte ich nicht gedacht.", erzählte mir mein Zwillingsbruder und verschrenkte seine Arme hinter seinem Kopf.

Es war alles so verwirrend. Ich hatte ein völlig anderes Bild von dem was sich eigentlich abgespielt hatte.
Wirklich verarbeiten konnte ich das ganze noch nicht und auch meiner Familie ging es nicht anders.
Es trat wieder eine Zeit des Schweigens ein. Mein Blick galt der braunen Tischplatte auf der sich ein Glas Wasser befand.

"Es wäre besser wenn wir uns jetzt erstmal alle schlafen legen. Schließlich ist viel passiert.", schlug Mum vor und wir stimmten alle zu.
Mit leisen Schritten betrat ich mein Zimmer und fühlte mich gleich wohler.

Ich ging duschen, zog mir frische Klamotten an und legte mich dann in mein frisch bezogenes Bett. Meine Mum hatte es in der Zeit in der ich duschen war bezogen.
Trotzdem dauerte es eine Weile bis ich einschlafen konnte.

Am nächsten Morgen ging es uns allen schon deutlich besser. Es fühlte sich irgendwie so an als wäre ich nie weggewesen.
Gerade half ich Mum beim Frühstück machen als es klingelte.

"Ich geh schon!", rief ich und öffnete die Tür. Allerdings war da niemand. Mein Blick wanderte auf den Boden wo ein blauer Briefumschlag mit meinem Namen drauf lag.
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Kapitel 25 ist draußen!

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~Huschi/Ems